Bösensteinrunde / 19.7.2008

DSC_7527Nach längerer Zeit steht heute wieder eine Gemeinschaftstour am Programm. Ausgangspunkt ist die Edelrautehütte in der Obersteiermark (Zufahrt auf der Mautstraße um günstige € 1,80 pro Person). Wir starten bei leicht bewölktem Himmel, wobei sich im Laufe des Aufstieges zum Gr. Hengst schon hin und wieder die Sonne zeigt. Nach etwa 1,5 Stunden erreichen wir den ersten Gipfel der Rundtour, den Gr. Hengst (2159m). Von hier können wir bereits den weiteren Wegverlauf zum Kl. Bösenstein erkennen.
DSC_7550Nach kurzer Fotopause gehen wir am breiten Grat zum Kl. Bösenstein (2395m). Leider zeigt sich die Sonne nur gelegentlich, von Südwesten ziehen sogar bedrohlich dunkle Wolken daher. Die Pause fällt daher auch auf diesem Gipfel relativ kurz aus. Wir verlassen nun den Weitwanderweg 02 und steigen kurz in eine Scharte ab, dann geht's nochmals steil zum Gr. Bösenstein (2448m) hinauf. DSC_7575 Am Gipfel dann Hochbetrieb, anscheinend haben sich auch andere vom zu optimistischen Wetterbericht verleiten lassen. Wir genießen dennoch die prächtige Aussicht, machen ein paar Fotos und steigen dann in südöstlicher Richtung ab. Der Steig ist bis auf eine kurze Stelle, wo man die Hände zu Hilfe nehmen muss, unschwierig. Weiter unten bei der Querung einer Rinne (Rote Rinne?) ist nochmals etwas Vorsicht geboten, dann geht's zügig zum vierten und letzten Gipfel unserer Tour, dem Hauseck (1982m).

DSC_7624Auch hier das gleiche Bild wie bei den anderen Gipfeln: immer wenn wir das Selbstauslöserfoto machen versteckt sich die Sonne. Ein kühler Wind lädt auch nicht gerade zum langen Sitzen ein, und so ist die Verweildauer wieder eher kurz. DSC_7627Es folgt der Abstieg zum Ausgangspunkt und Einkehr bei der Edelrautehütte. Von der Bezeichnung "Hütte" sollte man sich allerdings nicht beeindrucken lassen, das Ambiente gleicht schon eher einer Gastwirtschaft (kurz nach uns kommt dann ein Reisebus, dessen stinkende Kupplung jedenfalls nicht nach Zirben riecht).

Fazit: eine schöne Rundtour, Gehzeit rund 4,5 Stunden bei 1000 Höhenmeter.


Fotos zur Wanderung

Auf den Dikeos / Kos / Griechenland / 10.07.2008

DSC_7137Zur Auflockerung des 2-wöchigen Griechenlandurlaubs habe ich - so wie schon 2006 und 2007 - den Dikeos bestiegen. Die bescheidene Höhe des Berges (es handelt sich um die höchste Erhebung auf der Insel) beträgt 846 m, was eigentlich keine besondere Herausforderung darstellt. Das Problem ist eher die Sonne, die schon am Vormittag den Aufstieg zu einer heißen Sache werden lässt. Daher bin ich, anders als in den Vorjahren, schon vor Sonnenaufgang aufgebrochen. Mit dem Leihwagen geht's zuerst zum Bergdorf Zia, und dann noch etwa 4km auf einer sehr schlechten Schotterstraße zum eigentlichen Beginn des Steiges (Parkmöglichkeit vorhanden). Nun beginnt der markierte Weg, wobei man an eine griechische Markierung nicht allzu hohe Anforderungen stellen soll. Einige Farbtupfer und für mich undefinierbare Schriftzeichen sind hier Standard. Den Weg kann man aber ohnedies nicht verfehlen. Rasch gewinne ich an Höhe und so gegen halb sieben geht die Sonne über dem türkischen Festland auf.

Nach etwa 40 Min. erreiche ich den Verbindungsgrat zum Gipfel, der aber sehr breit und daher problemlos zu begehen ist. Vorbei an riesigen Disteln und verfallenen Steinhütten komme ich bald zum großen Gipfelkreuz, das aus mit Beton gefüllten Plastikrohren besteht. Interessanterweise steht das Kreuz nicht am höchsten Punkt, sondern einige Meter unterhalb. Neben dem Kreuz dann die griechische Flagge, die heute durch den starken Wind ihre volle Pracht entfalten kann. Eine bescheidene Notunterkunft ist ebenfalls vorhanden. Etwas abseits befindet sich eine kleine Kirche, die frei zugänglich ist. Im Windschatten von einigen Felsbrocken mache ich eine kurze Pause und genieße die Aussicht zu den umliegenden Inseln (Pserimos, Kalymnos und Nissiros) sowie zum türkischen Festland.

Der Abstieg geht dann relativ flott und bald stehe ich wieder beim Auto (zum Glück noch im Schatten). Bei der Rückfahrt nach Zia mache ich noch die Bekanntschaft mit einer griechischen Landschildkröte, die im Zeitlupentempo die Straße überquert. Trotz der ungeplanten Pause schaffe ich es noch rechtzeitig zum Frühstück ins Hotel. Zur Abkühlung gibt's dann noch eine erfrischende Meerdusche beim Kap Kata.


Fotos zur Wanderung