Auf den Dikeos / Kos / Griechenland / 10.07.2008

DSC_7137Zur Auflockerung des 2-wöchigen Griechenlandurlaubs habe ich - so wie schon 2006 und 2007 - den Dikeos bestiegen. Die bescheidene Höhe des Berges (es handelt sich um die höchste Erhebung auf der Insel) beträgt 846 m, was eigentlich keine besondere Herausforderung darstellt. Das Problem ist eher die Sonne, die schon am Vormittag den Aufstieg zu einer heißen Sache werden lässt. Daher bin ich, anders als in den Vorjahren, schon vor Sonnenaufgang aufgebrochen. Mit dem Leihwagen geht's zuerst zum Bergdorf Zia, und dann noch etwa 4km auf einer sehr schlechten Schotterstraße zum eigentlichen Beginn des Steiges (Parkmöglichkeit vorhanden). Nun beginnt der markierte Weg, wobei man an eine griechische Markierung nicht allzu hohe Anforderungen stellen soll. Einige Farbtupfer und für mich undefinierbare Schriftzeichen sind hier Standard. Den Weg kann man aber ohnedies nicht verfehlen. Rasch gewinne ich an Höhe und so gegen halb sieben geht die Sonne über dem türkischen Festland auf.

Nach etwa 40 Min. erreiche ich den Verbindungsgrat zum Gipfel, der aber sehr breit und daher problemlos zu begehen ist. Vorbei an riesigen Disteln und verfallenen Steinhütten komme ich bald zum großen Gipfelkreuz, das aus mit Beton gefüllten Plastikrohren besteht. Interessanterweise steht das Kreuz nicht am höchsten Punkt, sondern einige Meter unterhalb. Neben dem Kreuz dann die griechische Flagge, die heute durch den starken Wind ihre volle Pracht entfalten kann. Eine bescheidene Notunterkunft ist ebenfalls vorhanden. Etwas abseits befindet sich eine kleine Kirche, die frei zugänglich ist. Im Windschatten von einigen Felsbrocken mache ich eine kurze Pause und genieße die Aussicht zu den umliegenden Inseln (Pserimos, Kalymnos und Nissiros) sowie zum türkischen Festland.

Der Abstieg geht dann relativ flott und bald stehe ich wieder beim Auto (zum Glück noch im Schatten). Bei der Rückfahrt nach Zia mache ich noch die Bekanntschaft mit einer griechischen Landschildkröte, die im Zeitlupentempo die Straße überquert. Trotz der ungeplanten Pause schaffe ich es noch rechtzeitig zum Frühstück ins Hotel. Zur Abkühlung gibt's dann noch eine erfrischende Meerdusche beim Kap Kata.


Fotos zur Wanderung