Rinnerkogelüberschreitung / 10.8.2008

DSC_7946_bearbeitet-1Um halb acht ist es noch etwas frisch beim Offensee, Nebel liegt über dem Wasser, es schaut schon etwas herbstlich aus. Bis zum eigentlichen Beginn des Steiges gehe ich daher etwas schneller um mich aufzuwärmen. Den Rinnerbach, der heute sogar Wasser führt (hab ich noch nie erlebt), überquere ich auf einer wackeligen Eisenbrücke. Dann geht's im Wald gleich steil bergauf zu einem Wasserfall der vom Rauchfang herunterschießt. Auch hier bin ich von den Wassermassen überrascht. Bald passiere ich die erste Quelle (Moosbründl), und nach 90 Min. komme ich zur zweiten Quelle (Rinnerboden Bründl). Ab hier scheint nun die Sonne, und die dortige Bank lädt zur ersten Rast ein. Nach kurzer Pause gehe ich gestärkt weiter.

Kurz vor der Rinnerhütte verlasse ich den Weg und biege nach rechts in Richtung Rinnerkogel ab. Anfangs ist kaum eine Spur zu erkennen, am besten hält man sich eher rechts. Nach ein paar 100m wird es besser, ein schwach ausgetretener Weg ist gelegentlich zu erkennen. Hin und wieder tauchen auch ausgebleichte gelbe Markierungen auf, was die Wegfindung doch etwas erleichtert. Mit zunehmender Höhe wird's dann steiler. Der Weg macht nun eine großen Bogen nach Norden und verläuft dann an der Nordflanke zum Vorgipfel hinauf (nicht ausgesetzt). Ab hier wird's wieder flacher, eine große Wiesenfläche würde sich sogar als Zeltplatz anbieten. Nach unzähligen Fotopausen stehe ich um 11 Uhr 30 am Gipfel.

Für den Abstieg nehme ich den Normalweg (230/231). Beim Jungfrauenbründl (Quelle Nr. 3) fülle ich abermals die Trinkflasche und gehe noch ein Stück am östlichen Seeufer entlang. Da ich den Cache "Wildensee" heben möchte konzentriere ich mich nun voll auf mein GPS und steige steil zu den Felsen hinauf. Nach kurzer Suche finde ich den Cache, war im steilen Gelände aber gar nicht so einfach.

Anschließend Rückweg zum See, Fotopause und Mittagsrast mit ***** Blick zum Rinnerkogel. Am frühen Nachmittag breche ich wieder auf. Der Rinnerhütte kann ich heute leider keinen Besuch abstatten, hab' das Geld im Auto vergessen (so wie schon im Vorjahr). Der weitere Abstieg zum Offensee geht dann relativ schnell und so bleibt mir noch Zeit den Cache "Offensee" zu suchen. Im Zielgebiet irre ich scheinbar planlos auf einer Fläche von 100m² im verwachsenen Uferbereich herum, nur gut, dass mich niemand sieht. Kurz vorm Aufgeben entdecke ich dann doch noch den Cache.

Zur Abkühlung geht's dann in den See (war auch schon mal wärmer). Nach den Anstrengungen des Tages ist die Erfrischung aber doch sehr willkommen. Immerhin bin ich heute über 1500 Höhenmeter aufgestiegen und habe insgesamt etwa 20km zurückgelegt.


Fotos zur Wanderung