Vom Trauntal ins Kremstal / 3.9.2008

DSC_8608Pünktlich um 6:30 verlasse ich mit REX 1662 den Linzer Bahnhof. Irgendwo nach Lambach gelangen die ersten Sonnenstrahlen in den Wagon. Die freundliche Zugbegleiterin kündigt das bevorstehende Umsteigen in Attnang an und mahnt dabei zur Eile. Also schnell raus aus dem Zug und hinein in den schon abfahrbereiten R 3406 nach Stainach-Irdning. Für mich ist aber schon in Gmunden Endstation.

Zuerst radle ich zur Esplanade hinunter, die um diese Zeit noch wie ausgestorben ist. Nach Überqueren der Traun folge ich ab der Talstation der Grünbergseilbahn dem Wanderweg 410. Zwischendurch muss ich etwa 20 Minuten das Rad schieben, hätte doch besser den kleinen Umweg zum Grünbergbauer nehmen sollen. Auf 660 Meter Seehöhe stoße ich auf den Mitterweg, auf dem ich bis zur Abzweigung bei Radmoos bleibe. So umrunde ich den halben Berg gegen den Uhrzeigersinn und mache auch noch einen kurzen Abstecher zum Grünberg Haus (984m). Dann geht's wieder zurück zur Abzweigung und weiter zum Laudachsee (das dortige Gasthaus wird gerade umgebaut, zum Glück hab ich aber schon vorher die Wasserflasche aufgefüllt). Das nächste Ziel, den Katzenstein, erreiche ich nach rund 1,5 Stunden. Mit den Radschuhen ist das Gehen am teilweise felsigen Steig nicht gerade bequem. Zu Mittag stehe ich jedenfalls am Gipfel, gerade rechtzeitig für eine längere Rast. Abstieg wie Aufstieg und anschließend ein erfrischendes Bad im Laudachsee. Besonders warm ist er nicht, aber in Ufernähe ist es zum Aushalten.

Anschließend lange Abfahrt auf der Forststraße entlang der Laudach nach Kranichsteg und weiter nach Scharnstein (teilweise befindet sich ein Radweg neben der Straße). Bevor ich die vermeintlich kurze Schlussetappe beginne stärke ich mich noch mit einem Schwechater-Radler.

Das Ziel der Tour ist Kirchdorf, dazwischen liegt aber noch der Ziehberg. Von der Zeit her sollte ich die 20km in 1,5 Stunden leicht schaffen, allerdings habe ich die lange Steigung etwas unterschätzt. Die Auffahrt zieht sich wirklich (wahrscheinlich heißt der Berg deshalb auch so). So gegen 18 Uhr erreiche ich den Scheitelpunkt, und jetzt geht's endlich bergab. 20 Minuten später biege ich zum Bahnhof ein, kaufe beim Automaten schnell eine Karte und steige in den leeren Wagon. 3 Minuten später fährt der Zug ab, das war knapp. Heute hab ich 59,7 km und 1601 HM zurückgelegt.


Fotos gibt's hier