Des Riesen Erlas Kogel / 5.10.2008

DSC_9014_kleinGestern noch Regen und Schneefall bis 1000m, heute viel Sonne und ein tiefblauer Himmel. Also gute Voraussetzungen für eine SPÄTSOMMERFRÜHWINTERWANDERUNG.

Wir, das sind Hannes und Margit, Bernhard, Martin und ich ziehen uns beim Weggehen in Rindbach warm an, was sich nach 20 Minuten als überflüssig herausstellt. Bedingt durch den anfangs steilen Weg kommen wir schnell auf Betriebstemperatur und damit die Jacken wieder in den Rucksack. Bis zur Spitzelsteinalm verläuft der Weg zum Großteil im Wald, nur hin und wieder ergeben sich kurze Ausblicke zum nahen Eibenberg. Nach einem kurzen Stück auf der Forststraße (wo führt die eigentlich hin?) kommen wir zur Alm. Obwohl die Wiesen noch saftig grün sind ist das Vieh - vermutlich auf Grund des frühen Wintereinbruches - schon im Tal.

Wir lassen die Alm vorerst links liegen (eigentlich rechts) und steigen - eine Forststraße mehrmals querend - in Richtung Erlakogel auf. Auf etwa 1200m, dort wo die vom Sturm geknickten und entwurzelten Bäume noch immer kreuz und quer herumliegen, beginnt der Schnee. Der alte Steig ist hier praktisch nicht mehr vorhanden, aber einige rote Farbpunkte und Steinmännchen zeigen uns den richtigen Weg durch dieses Gewirr (da wir heute die Ersten sind, können wir uns auch nicht an Spuren im Schnee orientieren).

Bald wird es so richtig winterlich und eine tief verschneite Landschaft lässt bereits Skitourengefühle aufkommen. Beim steilen Aufstieg zum Gipfel ist noch einmal besondere Vorsicht geboten, denn ein Ausrutschen könnte hier unangenehme Folgen haben. Die spärlich vorhandenen Latschen erweisen sich ausnahmsweise auch einmal als nützlich, nämlich zum Anhalten. Nach fast drei Stunden stehen wir alle am Gipfel und können ein herrliches Winterpanorama betrachten, wenn da nicht so viel grüner Wald mit vereinzelt gelben Blättern unterhalb der Schneegrenze wäre.

Beim Abstieg legen wir noch einen Cache ("
Des Riesen Erlas Kogel") neben einen schmalen Höhleneingang. Ich bin schon gespannt, wie oft der gehoben wird.

Dann der Rückweg zur Alm, eine ausgiebige Pause, hinunter zum See, nochmals eine Pause, Fahrt auf den Grasberg zum Reschenwirt, wieder eine Pause, Heimfahrt.

Hier die Fotos