Prinzensteig / 21.06.2008

DSC_6301Zu Fuß nach Wilhering heißt die heutige "Herausforderung". Immer noch beeinträchtigt durch den Tornisterverband (ist bei Hitze wirklich angenehm zu tragen) sind die sportlichen Ziele derzeit etwas niedriger gesteckt. Ich beginne die Wanderung beim sogenannten Liebeswald zwischen Holzheim und der Donau. Anfangs folge ich der meist schattigen Forststraße bis zum Römerturm, von dem natürlich nur mehr Fragmente vorhanden sind. Die Wachtürme waren ursprünglich etwa 6 x 6 Meter groß und wurden Ende des 2. Jh. errichtet. 

Einige hundert Meter weiter beginnt der eigentliche Steig, der auf der Karte mit der Nummer 811 bezeichnet ist. Es geht nun immer leicht bergauf/bergab etwas oberhalb der Bundesstraße dahin. Zwischendurch vermittel eine kurze Seilsicherung fast schon alpine Gefühle, nötig wär sie aber nicht. Gegen Ende des Steiges wird der Weg wieder breiter und nach etwa 6 km ist das Stift Wilhering erreicht.


Ich mache noch einen kurzen Abstecher zur Donau. Für den Rückweg wähle ich den Hauptweg durch den Kürnbergerwald der beim Forsthaus in Bergham endet.


Fotos zur dieser Wanderung

Auf die Gis / 7.6.2008

Kurz vor 10 Uhr radle ich von zu Hause bei Sonne los, eine Vormittagstour auf den Hausberg der Linzer sollte sich noch bis zum angekündigten Regen ausgehen. Bald lasse ich die Stadt hinter mir und ab dem Petrinum geht's stetig bergauf. Ich nehme die Variante über den Diesenleitenweg, meine bevorzugte Strecke. Bei Lichtenberg ist es mit der Sonne leider vorbei und die ersten Regentropfen verheißen auch nichts Gutes. Zehn Minuten später beginnt es heftig zu regnen und ich kann mich gerade noch unter einen Baum retten (was mich vor der Nässe auch nur bedingt schützt). Als der Regen dann wieder nachlässt radle ich weiter. Oben auf der Gis ist es dann überraschenderweise wieder sonnig, die Wiesen sind auch kaum feucht, das Gewitter ist hier anscheinend nur am Rande vorbeigezogen.

Dann die Abfahrt. Bis Lichtenberg ist es noch sonnig, dann erwischt mich der Regen voll. Vorsichtig fahre ich die rutschigen Waldpassagen hinunter und komme völlig durchnässt und dreckig nach Linz. Der Regen wird jetzt leichter. Wie immer fahre ich durchs Schmidtor. Plötzlich rutscht mir beim Überfahren der Straßenbahnschiene das Vorderrad weg. Ohne die Möglichkeit einer Abwehrhandlung stürze ich und schlage mit der rechten Schulter unsanft aufs Pflaster. Rasch stehe ich wieder auf und radle nach Hause. Bald merke ich aber, dass im Schulterbereich doch irgendwas nicht ganz stimmt. Der anschließende Besuch im neuen UKH bestätigt dann meine Vermutung: fractura claviculae lateralis dextra (drei Wochen Gilchrist bzw. Tornisterverband).

Fotos zur Tour

Mit dem Rad nach Ebensee / 2.6.2008

DSC_6091 Kopie 
Von Leonding nach Traun, dann der Traun entlang zum Traunfall, weiter zum Traunsee nach Ebensee (dort wo die Traun in den Traunsee fließt) - das ist die Tour in Kurzfassung, von einigen Abstechern abgesehen.

So gegen 7 Uhr radle ich bei optimalem Wetter los. Anfangs etwas langweilig bis zum Radweg entlang der Traun, dann immer am Damm entlang nach Wels. Außer einigen Fischern ist niemand unterwegs, erst in Wels kommt etwas Leben auf die Straße. Außerhalb der Stadt ist es wieder sehr ruhig, kein Wunder, schließlich befahre ich nur Nebenstraßen zwischen Wiesen und Feldern am Radwanderweg R4/R6, zeitweise auch am Jakobsweg, der hier durch Oberösterreich verläuft.

Nach Stadl-Paura entferne ich mich etwas von der Traun und komme in Gegenden und zu Ortschaften, die ich bisher überhaupt nicht gekannt habe (z.B. Glatzing oder Fallholz). Bei Viecht nähere ich mich wieder der Traun und mache einen kurzen Abstecher zum Traunfall. Tosende Wassermassen stürzen hier über die Felsen, ein wirklich sehenswertes Naturschauspiel. Nach kurzer Pause geht's nach Steyrermühl weiter, hier unterfahre ich die Autobahn. Da wird mir erstmals bewusst, wie weit ich schon gefahren bin. Vorbei am Papiermachermuseum erreiche ich bald Laakirchen, allerdings hab ich hier irgendwo eine Abzweigung übersehen und befinde mich plötzlich auf der stark befahrenen Bundesstraße 144. Nichts wie weg, zwischen den schweren LKW fühle ich mich absolut nicht wohl. Bei der nächsten Abzweigung verlasse ich die Hauptstraße und suche mir eine ruhigere Straße nach Oberweis. Kurz vor Traundorf entdecke ich eine Fußgängerbrücke über die Traun, die mich auf das westliche Ufer bringt. Am schattigen Promenadenweg erreiche ich gegen Mittag Gmunden. Auf einer Bank unter alten Kastanienbäumen sitzend mit Blick zum Rathausplatz mache ich die erste längere Pause.

Anschließend geht's gestärkt nach Altmünster und Traunkirchen weiter. Der Radweg ist hier unmittelbar neben der stark befahrenen Bundesstraße, eigentlich ist es ja der Gehsteig, kein schönes Fahren. Ich bin daher froh, dass ich nach Traunkirchen auf der alten Straße, die jetzt kaum mehr befahren wird (Umfahrung ist seit heuer fertig), weiterfahren kann.

Am frühen Nachmittag erreiche ich Ebensee. Als erstes gibt's ein Eis beim Bahnübergang, dann besuche ich Irmgard (Markus ist leider nicht da). Da ich vom Radln immer noch nicht genug hab, fahre ich als Fleißaufgabe noch die Fahrnaurunde zum Offensee. Zwischenzeitlich haben sich dunkle Wolken über dem Gebirge aufgebaut, Richtung Ischl schaut's überhaupt nach Weltuntergang aus. Gerade noch rechtzeitig erreiche ich trocken meine heutige Unterkunft (Irmgard war so nett und hat mir ein Dach übern Kopf angeboten). Aus der für den nächsten Tag geplante Tour (Langbathsee und eventuell die Sonnsteinrunde) wird's leider nichts. Bei Regen besteige ich in Ebensee den Zug und lasse mich von den ÖBB nach Hause bringen.

Gesamtkilometer 129 (mit Abstecher in Traunkirchen und zum Offensee) und etwas über 1000 HM.

Fotos zur Radtour