Skihochtourenkurs im Stubaital / 4. Tag

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4. Tag / 29.3.2009

Zeitumstellung auf Sommerzeit, also eine Stunde weniger Schlaf. Und gerade diese Nacht hab ich so tief geschlafen, vermutlich waren das die 1850 Höhenmeter vom gestrigen Tag. Nach dem Frühstück werden noch rasch die nicht mehr benötigten Ausrüstungsgegenstände gepackt, damit sie im Laufe des Vormittages mit der Seilbahn ins Tal gebracht werden können.

Um 8 Uhr stehen wir wieder parat um die letzte Gletschertour zu beginnen. Auf Grund des miesen Wetters sowie der zur Verfügung stehenden Zeit haben wir uns ein relativ nahes Ziel überlegt, und zwar die westliche Kräulscharte. Der Aufstieg ist mir mittlerweile schon gut bekannt. Gleich zu Beginn zeigt uns Thomas wie man ein Schneeprofil gräbt und interpretiert (ob ich mir das alles merken kann?). Dann geht es wieder weiter in südwestlicher Richtung. Heute halten wir uns rechts am Gletscher, also nahe der Sommerwand. Auch heute ist es sehr windig, und fast alle haben die Kapuzen über gezogen. Kurz vor der Scharte beschließen wir die Tour, der böige Wind und die schlechte Sicht erleichtern die Entscheidung.

Die Abfahrt ist dann eigentlich besser als erwartet, wenn auch etwas schwierig wegen der diffusen Lichtverhältnisse. Beim Stiergschwez haben wir noch etwas Zeit um ein zweites Schneeprofil zu graben. Auch hier gibt es wieder viele interessante Einzelheiten zu erfahren. Besonders das Abgleiten der Schneeblöcke von den einzelnen Schichten ist immer wieder faszinierend zu beobachten. Wenn man aber bedenkt, dass ganze Hänge so in Bewegung kommen, wird man schon etwas nachdenklich.

Die letzte Abfahrt bis zur Hütte im frischen Pulverschnee entschädigt dann wieder für die schlechte Sicht.

Bei der abschließenden Besprechung auf der Hütte wurden einige Kritikpunkte angesprochen (z.B. unklare Ausrüstungsliste, zu wenig Theorie am Abend, zwei getrennte Gruppen mit wenig Berührungspunkten). Insgesamt war das Resümee aber positiv. Das offizielle Ende des Kurses war wieder am Parkplatz Seduck, den alle TeilnehmerInnen nach einer Blindflugabfahrt (zumindest für mich als Brillenträger) unverletzt erreicht haben.

Abschließend noch einige Eckdaten
Höhenmeter gesamt (mit Fleißaufgabe am 3. Tag – Dank an Thomas fürs Führen) ca. 4600m
Zurückgelegt Strecke 51km (Aufstieg und Abfahrt)
Preis Halbpension (im Lager) mit 3-gängigem Abendessen, Jause für untertags, Tee und Duschmöglichkeit (das Wasser war immer warm) 41,-Euro.
Kurskosten 160,- Euro.

Fotos

Skihochtourenkurs im Stubaital / 3. Tag

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3. Tag / 28.3.2009

Sonne und Wind am Morgen bereiten anfangs keine Sorgen. Heute wollen wir aufs Wilde Hinterbergl. Dazu müssen wir vorerst bei Gegenwind entlang des zugeschneiten Alpeiner Baches ein Stück ins Tal zurück. Vor der ersten Steilstufe trennen sich die beiden Gruppen. Michael steigt mit seinen Leuten über den Berglasferner auf, während wir den vermeintlich günstigeren Aufstieg über den Wilden Turm nehmen. Schon kurz darauf wird der Wind so heftig, dass eine Routenänderung notwendig wird, was uns wiederum in eine unangenehme Situation bringt. Die Abfahrt in einen kurzen Hang ist einfach zu gefährlich. Wir müssen die Ski tragend etwa 50 Meter aufsteigen, was den Puls ordentlich in die Höhe treibt. Starker Wind und schlechte Sicht tun das Übrige dazu, um die Stimmung nach unten zu drücken. Schließlich erreichen wir die Aufstiegsspur der anderen Gruppe, allerdings mit großer Verspätung. Die Motivation für den weiteren Aufstieg ist dann nicht mehr sehr groß. In 2900m Höhe drehen wir um und fahren zur Hütte zurück.

Um den angebrochenen Nachmittag sinnvoll zu nutzen steige ich gemeinsam mit Thomas noch ein Stück Richtung Stiergschwez hinauf. Die Sicht ist nicht besonders gut, die Konturen sind schwer auszumachen. Nach 450m Aufstieg ist Schluss. Westlich der Aufstiegsspur schwingen wir durch unverspurtes Gelände wieder zur Hütte hinunter.

Fotos

Skihochtourenkurs im Stubaital / 2. Tag

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2. Tag / 27.3.2009

Um 8 Uhr stehen wir startbereit vor der Hütte. Es ist leicht nebelig, doch hin und wieder zeigt sich bereits die Sonne. Heute wollen wir zur Kräulscharte aufsteigen. Nachdem alle den „Piepstest“ erfolgreich bestanden haben können wir beginnen. Unser Führer ermahnt uns nochmals zur Langsamkeit, da in dieser Höhe ein übertriebener Ehrgeiz viel zu viel Kraft kosten kann. Also gehen wir es gemütlich an.

Nach einem ersten steileren Teil wird es flacher, der weite Sommerwandferner ist nun erstmals zu sehen. Die Sonne hat mittlerweile die Wolken zum Großteil verdrängt, nur der Wind ist manchmal etwas unangenehm. Zwischendurch versorgt uns Thomas mit Hinweisen zur richtigen Spurwahl und Abstand beim Gehen. Den letzten Hang vor der Scharte gehen wir einzeln (Entlastungsabstände nennt man das). Bei strahlendem Sonnenschein erreichen alle diesen ersten „Gipfel“ in 3.126m Höhe.

Die Abfahrt übertrifft dann alle Erwartungen. Perfekter Pulverschnee auf einem unverspurten Gletscher. Aber leider sind wir viel zu schnell wieder unten. Auf etwa 2.500m sticht uns eine schöne Wechte ins Auge. Diese muss für die Bergeübungen herhalten. Und dabei geht’s gleich lustig zu. Während ein „Opfer“ mehr oder weniger amüsiert im Seil hängt, versuchen die anderen mit fragwürdiger Knotentechnik die Situation zu meistern. Nach mehreren Versuchen schaffen aber alle die Bergung, auch wenn es manchmal etwas länger dauert (Stichwort:
Prusikknoten). Anschließend schöne Abfahrt zur Hütte und Nachbesprechung bei einem Hefeweizen dunkel.

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Skihochtourenkurs im Stubaital / 1. Tag

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Es wurde ja nun wirklich Zeit, dass ich meinen Skitourenkenntnisse einen etwas „wissenschaftlicheren Anstrich“ verpasse. Dazu bietet sich ein von Bergführern geleiteter Kurs der AV-Sektion Linz vom 26.3. – 29.3. auf der Franz-Senn-Hütte bestens an.

1. Tag / 26.03.2009

Um 12 Uhr ist Treffpunkt beim Parkplatz Seduck. Das Wetter meint es gut mit uns. Bis Kufstein regnet/schneit es ununterbrochen, zwischen Salzburg und Rosenheim fahren wir kilometerlang hinter einem Räumfahrzeug hinterher. Im Stubaital zeigt sich dann zaghaft die Sonne. Bis dann alle Teilnehmer da sind vergeht noch eine gute Stunde. Die (eher wahllose) Einteilung in zwei Gruppen erfolgt noch am Parkplatz vor dem Abmarsch. Ein Teil des Gepäcks wird uns um EUR 1,- pro Kilo zur Hütte transportiert, zuerst mit dem Skidoo, dann mit der Materialseilbahn.

Dann geht’s los. Langsam gehen wir fast eben in das Tal hinein. Zwischendurch gibt uns Thomas (unser Bergführer) erste Hinweise zum Schneedeckenaufbau und zur Lawinenlage. Besonders die Sonneinstrahlung auf den südseitigen Hängen stellt hier eine Gefahrensituation dar. Nach einer Stunde passieren wir die idyllisch gelegene Stöcklenalm, wenig später erreichen wir die Materialseilbahn. Von hier haben einen guten Blick auf die Schlüsselstelle des Hüttenaufstiegs. Eine schmale Schlucht macht hier ein Ausweichen erforderlich, wobei der exponierte Sommerweg dazu definitiv nicht in Frage kommt. Wir haben die Wahl zwischen einer Hangquerung oder einem steilen Aufstieg im Wald. Die Entscheidung fällt für die Querung, die wir dann zügig hinter uns bringen. Der weitere Wegs bis zur Hütte vermittelt bereits einen ersten Eindruck was hochalpin bedeutet: weite Schneeflächen, steile Hänge und schroffe Gipfel.

Im weichen Nachmittagslicht erreichen wir die Hütte, beziehen unser Lager und warten auf das Abendessen. Davor aber der einzige Zwischenfall während des Kurses. Ein Teilnehmer muss wegen eines gesundheitlichen Problems in ein Krankenhaus gebracht werden. Wenig später landet „Christophorus 1“ neben der Hütte und entschwebt wenig später wieder Richtung Innsbruck.

Nach dem Abendessen (Halbpension auch vegetarisch) erfolgt die Tourplanung für den nächsten Tag.

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Frühlingsbeginn / 22.3.2009

DSC_1741Der astronomische Frühling hat am 20.3.2009 um 12:43 begonnen. Es ist also an der Zeit einmal nachzusehen, ob der auch wirklich stattfindet. Bedingt durch die Wahl des Tourenziels war die Suche nach dem Frühling allerdings schon von Beginn an zum Scheitern verurteilt.

Wir beginnen die Tour bei einem vorbildlich geräumten Parkplatz beim Koppengut, wo uns ein aufgeweckter Hund bellend begrüßt. Sicherheitshalber ignorieren wir ihn und folgen vorerst dem Sommerweg Nr. 462 zum Saubachgut. Bald kommt die erste Steilstufe, die wir ohne zu zögern in Angriff nehmen. Der Umweg auf der Forststraße kommt für uns natürlich nicht in Frage. Zum Glück ist schon eine Spur vorhanden, denn sonst wäre es hier im steilen Wald weniger lustig.

Bald wird es flacher und wir erreichen die weiten Wiesen beim Saubachgut. Durch lichten Wald steigen wir nun in nordöstlicher Richtung durch lichten Wald mäßig steil bergauf. Mittlerweile zeigt sich schon die Sonne und der Wind gibt auch kräftige Lebenszeichen von sich. Die "offizielle" Skiroute verläuft direkt über den Brettstein, was uns in Anbetracht der Steilheit des Geländes wenige einladend erscheint. Wir queren daher den Berg etwas nördlich unterhalb. Zu weit sollten wir aber nicht ausweichen, zumal hier in unmittelbarer Nähe ein Rückzugsgebiet für des Wild anschließt (die sog. "Gruben").

Schließlich erreichen wir die Baumgrenze und wir können endlich unser heutiges Ziel in etwa 1 km Entfernung (Luftlinie) erkennen. Der Wind, der uns im Wald noch mit kleinen Schneeladungen eingedeckt hat, wird nun stärker. Lange Schneefahnen auf den umliegenden Gipfeln verheißen jedenfalls keine gemütliche Gipfelrast. Den Gipfel erreichen wir dann doch schneller als angenommen, nach etwa 4,5 Stunden stehen wir am Rohrauer Größtenberg auf 1812 m Höhe (Gipfel 1810 + 2 m Schneehöhe). Einige Augenblicke ist es windstill, dann bläst uns wieder der Wind um die Ohren bzw. um den Helm.

Am Fuße des Schneeberges können wir eine Gruppe von sechs Tourengeher erkennen, vermutlich sind sie durch den Taschengraben aufgestiegen. Also müsste man dort auch hinunter fahren können. Wir überlegen kurz und entschließen uns dann für diese Abfahrtsvariante. Zuerst schwingen wir den unverspurten Gipfelhang bis in eine windgeschützte Mulde hinunter. Beim Auffellen betrachten wir nochmals die perfekten Spuren, dann geht's mehr ab als auf zum Fuße des Schneeberges. Mittlerweile nähern sich auch schon die angekündigten Wolken, aber eine kurze Rast geht sich doch noch aus.

Es folgt die Abfahrt durch den Taschengraben, der im unteren Teil mit zwei Hindernissen aufwarten kann. Einmal zwingt uns eine 10 m hohe Felsstufe mit Wasserfall zum Ausweichen (unproblematisch), dann noch eine Engstelle wo der Bach hindurch rauscht (hier geht's links vorbei, auch nicht besonders schwierig). Unten verengt sich dann der Graben, dafür wird es flacher. Noch einmal überqueren wir den Bach, dann gleiten wir fast eben entlang einem Wildgehege zum Ausgangspunkt zurück, wo uns wieder der Hund bellend empfängt.

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass wir nicht den Taschengraben, sondern den etwas weiter westlich liegenden Höllgraben abgefahren sind.

Fotos

Speikwiese / 8.3.2009

DSC_1545_kleinEigentlich sollte es „a komote Tour“ werden (so hat es Hannes noch am Samstag treffend in einem Mail formuliert). Daraus sind dann 1350 Höhenmeter und gut 15 km am Sonntag geworden.

Kurz nach 9 Uhr schultern wir die Ausrüstung und marschieren bei strahlendem Sonnenschein zwischen den Werkshallen der Firma Fux in Roßleithen hindurch. Unser Ziel, der Riegler Ramitsch ist schon zu erkennen, allerdings noch weit entfernt. Bereits nach wenigen Minuten können wir die Ski anschnallen und folgen vorerst dem Weg 293, der etwas oberhalb der rauschenden Pießling verläuft. Bei der Materialseilbahn ist dann die kurze Aufwärmphase zu Ende, es geht nun steil am Sommerweg Richtung Dümlerhütte hinauf. Die Spur ist hart und rutschig. Bei der ersten Forststraße hab ich dann von der ständigen Rutscherei die Nase voll, ich montiere die Harscheisen und plötzlich geht alles viel leichter.

Die folgende kurze Steilstufe ist rasch überwunden, dann geht’s leicht ansteigend auf der geräumten Forststraße weiter. Wir befinden uns im Bereich der Seilbahn mit freier Sicht bis zur Dümlerhütte hinauf. Das war vor Jahren noch nicht möglich, anscheinend hat hier der Sturm die freien Flächen geschaffen.

In einem steilen Lärchenwald steigen wir nun zum Riegler Ramitsch hinauf. Die Aufstiegsspur verläuft ziemlich weit links, nahe dem Abbruch zur Stofferalm. Etwas weiter rechts und weniger steil wäre mir lieber. Ich könnte eine neue Spur anlegen, was mich aber auch nicht recht freut.

Mit zunehmender Höhe wird der Schnee immer mehr, die Bäume sind tief verschneit. Dazwischen immer wieder Ausblicke zur mittlerweile tief unten liegenden Dümlerhütte. Wir kommen zu einem markanten Felsen, den man auch rechts umgehen könnte. Heute geht die Spur steil direkt hinauf, und nach gut drei Stunden Gehzeit stehen wir auf einer kleinen ebenen Fläche auf etwa 1800m über dem Felsen. Das müsste der Riegler Ramitsch sein. Eigentlich ein ungewöhnlicher Name für einen Berg. Oder ist es nur der steile Rücken der so genannt wird?

Der weitere Anstieg bis zur Speikwiese zieht sich noch, immerhin ist es gut 1km Luftlinie, und ein paar Höhenmeter sind auch noch so nebenbei zu überwinden. Oben auf der weiten Fläche der Speikwiese empfängt uns ein eisiger Wind. Wir machen schnell ein paar Fotos und verlassen rasch diesen ungemütlichen Ort. Etwas weiter unten in einer fast windstillen Mulde geht sich dann doch eine kurze Rast aus. Nur schade, dass sich der Himmel immer mehr eintrübt. Eine etwas längere Pause zum Sonnen wäre hier ganz angenehm gewesen.

Die Abfahrt entspricht dann unseren Erwartungen. Oben pulvrig und noch wenig verspurt, im mittleren Teil auch noch ganz brauchbar (bis auf ein unfahrbares Steilstück), und zum Abschluss ein langes Hinausgleiten auf einem mehr oder weniger "präparierten" Forstweg.

Anschließend die obligate Tournachbesprechung im Gasthaus Waldhof.

Hier noch einige Fotos...

... und ein kurzes Video von der Abfahrt.

Querfeldein / 1.3.2009

DSC_1483_kleinDie eindringlichen Warnungen im Fernsehen - bei LWS 4 soll man trotz Schönwetter keine Skitour unternehmen - hab ich natürlich respektiert. Zu Hause in der Nebelsuppe sitzen ist aber auch nicht ganz nach meinem Geschmack. Die Vorgaben sind daher klar: sicher und sonnig. Die Wahl fällt auf das Mühlviertel, genauer gesagt die Gegend um Bad Leonfelden.

Erfreulicherweise hat es der Hochnebel nicht bis zum Ort herauf geschafft, und so beginne ich bei strahlendem Sonnenschein die Wanderung. Die Schneeschuhe bleiben vorerst noch außen am Rucksack. Zuerst gehe ich auf der Kurhausstraße ein kurzes Stück bergab bis zur B38, dann weiter in westlicher Richtung am Wanderweg 20 Richtung Schloss Brunnwald. Bei der Steinbachbrücke Haid (erbaut 1994) kommen dann erstmals die Schneeschuhe zum Einsatz. Die Gehzeit bis zum Schloss ist mit äußerst optimistischen 40 Minuten angegeben, tatsächlich hab ich eine gute Stunde benötigt. Nach dem Schloss ändere ich die Gehrichtung auf Nord. Schon von weitem fällt mir eine alte Trafostation auf und dahinter eine Bank in der Sonne, ein idealer Platz für die Mittagsrast.

Gestärkt geht's nun leicht bergab am Rand des Brunnwald Richtung Ortschlag. Ich befinde mich nun am Weitwanderweg 09, dem ich bis zum Sternstein folgen werde. Die Wegfindung ist nicht immer ganz einfach, da manche Markierungen vom Schnee zugedeckt sind. Aber mit einigen Querfeldeinpassagen komme ich immer wieder zu einer Markierung. Bei Amesberg enden die weiten Wiesen und ich tauche in den Böhmerwald ein. Die Waldschenke umgehe ich etwas unterhalb, da aus Zeitmangel ohnehin keine Einkehr möglich ist.

Mit der Einsamkeit ist es nun auch vorbei, denn ich befinde mich im Skigebiet Sternstein. Allerdings geht es hier im Vergleich zu anderen Gebieten wesentlich gemütlicher zu. Hier trifft man auf Wanderer mit und ohne Schneeschuhe, Langläufer, Skitourengeher und natürlich Skifahrer.

Auf einer breiten Loipe gehe ich zügig zum Gipfel hinauf. Die Aussichtswarte und das Gipfelkreuz befinden sich ein kurzes Stück nach der Bergstation vom Sessellift. Leider ist der Zugang zum Turm im Winter nicht möglich, und so gibt's - bedingt durch die hohen Bäume - keine Aussicht (die Besteigung werde ich wohl im Frühsommer im Zuge einer Radtour nachholen müssen).

Rückweg: hinunter geht's meistens schneller, so auch diesmal. Mit Riesenschritten stapfe ich ein Stück am Pistenrand hinunter, biege aber vor dem ersten Steilstück nach rechts in einen Verbindungsweg zur Waldschenke ab, und befinde mich nun am Nordwaldkammweg (105). Bis Oberstern gehe ich noch in der Sonne, ab Unterstern verschwinden aber auch die letzten Sonnenstrahlen hinter den Hügeln.

Im Wald wird's dann noch richtig nebelig, nur ab und zu finden noch ein paar Sonnenstrahlen den Weg durch die Äste. Am Ende des Waldes sollte man eigentlich schon Bad Leonfelden sehen, was aber auf Grund des Nebels nicht der Fall ist. Dank GPS manövriere ich mich problemlos durch Unterlaimbach und zum Ausgangspunkt zurück.

Ein paar Fakten: Gehzeit (mit Pausen) 6 Stunden, ca. 610 Höhenmeter, Distanz 16 km.

Fotos