Durch die Lange Gasse / 27.9.2009

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Der Scheiblingstein ist mir vom Winter schon bestens bekannt. Aber wie schaut es dort eigentlich ohne Schnee aus? Die Auffahrt bis zur Bosruckhütte ist noch kein großer Unterschied, abgesehen von den grünen Blättern an den Bäumen. Aber ab dem Parkplatz ändert sich die Situation. Dort wo im Winter die Ski angeschnallt werden kann ich heute auf einer trockenen Forststraße zum Rohrauerhaus gehen. Nach dem Pyhrgasgatterl folge ich dem Wanderweg Nr. 601 ein Stück abwärts bis zu einer Straße der ich bis zum Ende folge. Hier kann ich erstmals das Ausmaß der Zerstörungen des Lawinenabganges vor einigen Jahren erkennen. Wo vorher dichter Wald war ist jetzt eine breite Schneise vorhanden. Zahlreiche entwurzelte Bäume liegen ebenfalls herum, das dürften aber neuere Sturmschäden sein.

Der Wegverlauf ist nun praktisch ident wie im Winter. Der obere Teil der langen Gasse zieht sich dann gewaltig. Schon von weitem ist die gelbe Markierung zu erkennen, die aber nur langsam näher rückt. Noch eine viertel Stunde, dann stehe ich beim Gipfelkreuz. Die Aussicht ist durch Dunst etwas eingeschränkt und starker Wind macht einen längeren Aufenthalt nicht besonders erstrebenswert. Warm angezogen steige ich bald ab und mache weiter unten bei der Jagdhütte Pyhrgashütte nochmals eine kurze Rast.

Fazit: auch ohne Schnee eine lohnende Tour. Gehzeit Bosruckhütte – Gipfel 3,5 Stunden (mit Pause). Gesamt fast 1500 Höhenmeter (mit Abstecher zum „alten Baum“).

Fotos