17.4.2010


Nach einer aktuellen Umfrage fühlen sich die Österreicher im Schnitt 10 Jahre jünger als sie sind. Mich hat dazu keiner gefragt. Abgesehen davon, dass es ohnehin keinen genormten Altersstandard gibt, bin ich so alt wie ich bin, alles andere ist Selbstbetrug und Realitätsverweigerung – Punkt!!!

Gestärkt mit dieser Erkenntnis und einer Portion Spaghetti radle ich unbeschwert auf den Lichtenberg. Im Gegensatz zur letzten Auffahrt vor zwei Wochen sind nun alle Schneereste geschmolzen, also keine Schleudergefahr im Waldstück zwischen “Rotes Kreuz” und Aussichtswarte.

Im Aussichtsturm entdecke ich erstmals zwei historische Aufnahmen (entweder sind sie “neu”, oder ich hab’ sie bisher übersehen) – sehr interessant wie es früher hier ausgesehen hat. Da ich noch einige Kilometer vor mir habe, halte ich mich nicht lange bei der Warte auf. Die Einkehr im gut besuchten Gasthaus entfällt ebenfalls, dafür geht’s nun viele Kilometer bergab nach Ottensheim. Im Gegensatz zum Lichtenberg ist hier die Vegetation schon richtig frühlingshaft, es ist angenehm warm, nur der frische Wind stört gelegentlich.

Beim Kraftwerk überquere ich wieder die Donau und radle über Edramsberg, Lohnharting, Dörnbach und Rufling nach Hause zurück. Den kulinarische Abschluss bildet eine feines Abendessen, so dass ich die auf den 53 Km und 1.050 Höhenmetern verbrannten Kalorien rasch wieder auffüllen kann.

Fotos

Ende der Skisaison ? / 7.4.2010


Um EUR 10,- lassen wir uns in wenigen Minuten von 900m auf über 1600m befördern. Natürlich hätten wir auch zu Fuß gehen können, doch dann wäre die geplante Tour zu einem Monsterprojekt ausgeartet. Aber so können wir ziemlich entspannt von der Bergstation auf der Tauplitzalm zu den Steirerseehütten abfahren und dort mit dem Aufstieg beginnen.
 
Unterhalb vom imposanten Sturzhahn steigen wir langsam in Richtung “In den Karen” auf. Hier ist es jedenfalls ratsam die Spur nicht zu verlassen bzw. sich streng an die Markierung zu halten, zumal einige Dolinen auf potentielle Opfer warten. Bei Schönwetter – so wie heute – besteht aber keine Gefahr.
 
Beim sog. “Schwaigbrunn” erreichen wir das Plateau des Toten Gebirges. Nach einer kurzen Stärkung steigen wir in weiten Kehren zum Gr. Tragl (2179m) auf. Eine sensationelle Fernsicht empfängt uns am höchsten Punkt. Außerdem ist es angenehm warm und windstill, also ideale Voraussetzungen für eine ausgedehnte Rast.
 
Nach der leider nur kurzen Abfahrt zum Traglhals fellen wir nochmals auf und steigen in 30 Minuten zum Scheiblingtragl (2151m) auf. Wieder einmal eine Erstbegehung!!!

Kurz nach 15 Uhr beginnen wir die Abfahrt zur Ödernalm, auch Geisterwaldabfahrt genannt. Besonders beeindruckt hat uns hier die Landschaft, weniger aber die Schneeverhältnisse. Anfänglich war der Schnee nur schwer und tief, später entwickelte sich daraus aber ein Bruchharsch der übelsten Sorte. Der wenige Neuschnee der letzten Tage war nicht gerade förderlich, aber man kann eben nicht alles haben.

Sturzfrei aber etwas abgekämpft erreichen wir gegen 16 Uhr die Ödernalm und bereiten uns für den letzten Aufstieg vor. Gemeinerweise liegen noch 450 Höhenmeter bis zur Tauplitzalm vor uns, erst dann können wir auf der leeren Piste bis ins Tal abfahren.

Beginn der Radsaison / 3.4.2010


Eigentlich ist die Skisaison “offiziell” noch nicht zu Ende, aber Radl und Ski vertragen sich bekanntlich ganz gut - langsam rauf und schnell runter :-)

Zum Einfahren bietet sich - so wie jedes Jahr - eine gemütliche Runde auf den Linzer Hausberg an. Es soll hier nicht unerwähnt bleiben, dass die Gis von einigen Spezialisten ganzjährig befahren wird. Die werden über “Saisonbeginn im April” wohl nur müde lächeln (falls überhaupt).

Für die Auffahrt nehme ich die bekannte Variante über den Bachlberg. Erst ganz oben gibt’s diesmal eine kleine Änderung. Statt dem 24er folge ich der Forststraße nach Kammerschlag und komme so von Norden zum höchsten Punkt.

Abfahrt zuerst auf der Straße, dann am 140er und auf wunderschönen Waldwegen nach Gründberg.

Fotos