Probefahrt / 24.10.2010

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Nach zwei Abenden in der geheizten Garage steht nun mein neues Nerve XC fahrbereit vor mir (wäre auch in zwei Stunden locker zu schaffen gewesen).
Das 49-seitige “Manual Mountain Bike” ist mit deutscher Gründlichkeit verfasst, hier wird nichts dem Improvisationstalent eines Heimwerkers überlassen.

Die erste Ausfahrt querfeldein nach Wilhering bringt schließlich die Gewissheit, dass keine Schraube locker ist.

Nur schade, dass die heurige Radsaison jetzt vorbei ist.

Fotos

Sensen für Linkshänder? / 12.10.2010

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Eine gute Frage, gibt’s so was wirklich, oder ist das ein Scherz. Die Antwort findet man in Roßleithen in der Nähe des Pießling Ursprung.

Immer noch perfektes Herbstwetter. Heute steht die Rote Wand am Programm. Bei frischen 2 Grad marschiere ich vorerst zügig von Roßleithen los, bremse mich aber bald wieder wegen der vielen Fotomotive ein. Der Weg bis zum Pießling-Ursprung ist wirklich sehenswert.

Weiter geht’s dann zur Dümlerhütte, wo ich mit einer vorzüglichen Frittatensuppe den ersten Hunger stille. Nebenbei berechne ich schnell die Koordinaten des Cache Jagasteig, den ich aber trotz anschließender Latschenkriecherei nicht finden kann. Auf der Roten Wand klappt es dann besser. Der Gipfelcache ist schnell geortet.

Mein nächstes Ziel ist der Plirschboden (auf älteren Karten noch eingezeichnet). Es handelt sich dabei um das Gebiet nördlich der Stubwiesalm (neben einem Cache befinden sich in der Nähe einige Schächte die teilweise schon befahren wurden). Das Almgelände erreiche ich vollkommen problemlos, obwohl ich wieder ein Stück weglos unterwegs bin (zwischen der Roten Wand und Halssattel, dort wo im Winter die Skiabfahrt hinunter führt).

Nun liegt abermals ein Stück unmarkierter Weg vor mir. Ich folge den anfangs gut erkennbaren Spuren (anscheinend vom Weidevieh), die sich aber immer mehr verflüchtigen. Beim sogenannten Kaskeller (ein Relikt aus der alten Almwirtschaft) hätte ich mich mehr östlich halten sollen, da wäre vermutlich ein besserer Weg gewesen. Aber so komme ich in ein von Gräben durchzogenes Gelände, das ich aber dank GPS ohne planlosen Umherirren wieder verlassen kann.

Nach einer halben Stunde erreiche ich den offiziellen Wanderweg 292, der zum Seespitz führt. Durch den Seegraben steige ich zum Gleinkersee ab und marschiere bei schöner Abendstimmung zum Ausgangspunkt zurück.

Fotos

10.10.2010 …

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… ein nicht alltägliches Datum. Allerdings habe ich das erst auf dem Hohen Nock beim Eintrag ins Gipfelbuch bemerkt.

Drei Stunden habe ich heute für die 1400 Hm vom Rettenbachtal bis zum höchsten Punkt benötigt. Das Ausrasten während der Woche – um nicht zu sagen in der Arbeit - hat also doch etwas Gutes (… in der Ruhe liegt die Kraft … oder so ähnlich).

Der seit Tagen anhaltende Ostwind verleidet mir aber eine längere Gipfelrast. Also steige ich ein Stück Richtung Schneeberg ab in der Hoffnung, einen windgeschützten Platz mit Aussicht zu entdecken. Zwischenzeitlich fällt meine Blick auf die Nockplatten, wo bereits die ersten Kletterer wie Spinnen am seidenen Faden hängen. Das möchte ich mir etwas genauer ansehen.

Weglos suche ich eine Übergang und werde tatsächlich fündig. Etwa eine halbe Stunde später stehe ich am oberen Ende der Platten und wage gar nicht hinunter zu blicken. Klettern ist wirklich nichts für mich!

Immer noch auf der Suche nach einem optimalen Rastplatz steige ich ziemlich direkt Richtung Hagler ab. Die Orientierung ist relativ einfach, wichtig ist nur unten durch die Latschen zu finden, was mir problemlos gelingt. Hier wäre es endlich windstill, dafür ist die Aussicht nicht vorhanden. Also steige ich noch rasch auf den Hagler. Unterhalb vom Gipfelkreuz dann die Erlösung: ein geschützter Platz mit herrlicher Aussicht – Pause.

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Panoramafoto vom Sengsengebirge: zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Anschließend Abstieg direkt vom Gipfel nach Süden, ziemlich steil, hier ist es ungünstig auszurutschen. Weiter unten verlasse ich den Steig und quere zum Budergraben, was nach einigen Fehlversuchen schließlich doch gelingt. Hier hat sich das GPS wieder einmal  bewährt.

Fotos

So ein Tag … / 4.10.2010

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… ist ein Geschenk.

Brennerriesensteig – Nebel über dem Attersee – es ist kurz vor 11 Uhr – die ersten Sonnenstrahlen – eine kurze Begegnung mit einem anderen Wanderer – er sagt: “… dass man so einen Tag erleben darf, das ist ein Geschenk.” – recht hat er.

Die unwesentlichen Fakten:
Attersee (Forstamt) – Brennerin – Dachsteinblick -  Mahdlgupf – Schoberstein – Weißenbach – Forstamt (1283 Hm und 14,38km).

Bilder

4-Gipfel-Tour / 3.10.2010

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Die Rottenmanner-Tauern fristen irgendwie ein Schattendasein in meiner bisherigen “Bergsteigerkarriere”. Wahrscheinlich liegt es an der vermeintlich langen Anfahrtszeit in die Obersteiermark, die sich aber durch Benützung des Bosrucktunnels erheblich verkürzen lässt. Nach genau 1,5 Stunden Fahrzeit parken wir auf 1300 m bei der Materialseilbahn zur Rottenmannerhütte.

Die geplante Runde führt uns heute auf vier Gipfel, die alle über 2.000m Höhe aufweisen. Aber vorerst steigen wir, begleitet von einer herrlichen Aussicht zu den Gesäusebergen, zur Rottenmanner-hütte auf. Erwähnenswert sind die auffälligen Skulpturen entlang des Weges, sie symbolisieren die Weltreligionen.

Nach kurzer Rast bei der Hütte geht’s vorerst zum Glohbuckensee, der aber noch im Schatten liegt. Mein Interesse gilt aber primär dem dortigen Cache, den ich rasch finde. Erwin, mein heutiger Begleiter, bevorzugt die Sonnenseite und steigt inzwischen langsam zur Scharte zwischen Stein am Mandl und Seegupf auf, wo uns ein prächtiger Ausblick empfängt.

Panorama 02

Der weitere Anstieg (teilweise auch Abstieg) führt uns in schöner Gratwanderung, selten ausgesetzt, über den Seegupf (2.011m), den Diewaldgupf (2.125m), den Moserspitz (2.230m) zur Hochhaide (2.363) hinauf. Die Aussicht ist natürlich erstklassig, was wir bei der Mittagsrast etwas unterhalb vom Gipfel in vollen Zügen genießen können.

Panorama 04

Für den Abstieg wählen wir Weg zur Singsdorferalm und weiter zur Schwarzlacke. Da wir den auf der Karte noch eingezeichneten Steig zum Parkplatz nicht finden (wahrscheinlich verwachsen), nehmen wir für das letzte Stück die Forststraße, gerade recht als bequemer Ausklang der Tour (1.366 Hm und 14,69km).

Bilder