Pfenningbergrunde / 22.05.2011

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Streckenführung so wie am 30.4. mit der AV-Gruppe. GPS-Track war ganz hilfreich, zumindest bei zwei Weggabelungen hat mich die Erinnerung im Stich gelassen. Aber dafür gibt’s ja die Satelliten.

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Strudengau / 20.5.2011

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So wie gestern habe ich auch heute wieder gut geschlafen, so ein Zelt ist halt schon was Feines. Die Dusche (mit frischen Handtüchern!!!) befindet sich im Gasthaus gleich über der Straße. Das Abbauen des Zeltes und Packen geht dann auch ziemlich rasch, Minimalisten sind da eindeutig im Vorteil.

Nach einem kurzen Stück auf der wenig befahrenen Straße beginnt bei Freyenstein wieder der Radweg. Einige Kilometer fahre ich nun durch den Strudengau auf gleicher Höhe mit einem Schubverband, der mit voller Kraft gegen die Strömung ankämpft.

Das Frühstück gibt’s heute in Ardagger, wo an einigen Häusern die Hochwassermarken an die schlimmsten Überschwemmungen erinnern. Eigentlich kaum zu glauben, wie hoch das Wasser im August 2002 hier gestanden ist. Aus diesem Grund wird gerade ein gigantisches Dammprojekt verwirklicht. Auf Grund der Bauarbeiten sind da und dort leider einige Umleitungen notwendig (aber so lernt man auch einen Teil der Heimat kennen).

Ich befinde mich mittlerweile wieder am nördlichen Donauufer und nähere mich – nachdem ich Mauthausen passiert habe – nun langsam einer mir vertrauten Gegend. Bald kommen die Industrieanlagen der Voest ins Bild, nicht gerade ein berauschender Anblick, aber auch nicht hässlich. Und von irgendwo muss ja schließlich auch der Stahl herkommen.

Nach 195 km überquere ich auf der Nibelungenbrücke zum letzten mal die Donau und bewältige auch die letzten 4 km bis nach Hause pannen- u. unfallfrei.

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Durch die Wachau / 19.05.2011

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Gleich hinter dem Campingplatz verläuft der Donauradweg und nach wenigen Minuten erreiche ich das AKW. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl vor einem jungfräulichen Atomreaktor zu stehen der Solarstrom erzeugt.

Apropos Strom: auch im Kraftwerk Altenwörth, das ich für einen Seitenwechsel benutze, wird sauberer Strom produziert. Langsam nähere ich mich nun Krems. Als Radfahrer hat man den Vorteil, dass man viel mehr von der sich verändernden Landschaft mitbekommt und auch nicht so überfallsartig in eine Stadt kommt. Der schön angelegte Radweg bringt mich direkt ins Zentrum in die Fußgängerzone, wo mich bereits der längst überfällige Frühstückskaffee erwartet.

Wachau: wohl einer der schönsten Abschnitte des Donauradweges zwischen Krems und Melk. Ich wähle die linke (nördliche) Seite wo sich die bekanntesten Orte, allen voran Dürnstein, befinden.

Nach Melk verändert sich die Landschaft, die Hügel werden wieder etwas flacher. Hier kommt man auch ganz nahe an die Hochleistungsbahn der ÖBB heran, wo die Züge mit 200 durch die Gegend sausen. Meine Geschwindigkeit hingegen pendelt sich etwa bei 15 kmh ein, schnell genug um weiter zu kommen, langsam genug um viel zu sehen.

Ich passiere Persenbeug, wo sich das älteste Donaukraftwerk befindet, und nähere mich nun Willersbach. Mittlerweile habe ich die 100er Marke überschritten, und kurz nach 19 Uhr biege ich zum kleinen Campingplatz direkt an der Donau ein.

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Zwentendorf / 18.5.2011

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Die erste Begegnung in Z. war rein zufällig mit einem politischen Flüchtling aus dem Iran. Er hat sich sichtlich gefreut, dass ich mit ihm einige Worte gewechselt habe. Der Ort selbst wirkt wie ausgestorben. Allerdings gibt es hier einen kleinen Campingplatz, den ich heute ganz für mich alleine habe.

Die Anmeldeformalitäten erledige ich im nahen “Donauhof” und stärke mich nebenbei auch gleich für die morgige lange Etappe durch die Wachau (heute habe ich ja nur etwa 15 km von Traismauer – dort wo mich Christoph “ausgesetzt” hat – bis nach Zwentendorf zurückgelegt).

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Granitland – Regionsstrecke / 07.05.2011

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Für mich eine der schönsten Rundstrecken im Mühlviertel. Es sind dabei rund 1550 Höhenmeter verteilt auf 52 km zu überwinden. Wir sind in St. Martin "eingestiegen” und im Uhrzeigersinn gefahren (umgekehrt dürfte es etwas selektiver sein, einen Versuch wäre es aber wert).

Habe es diesmal geschafft, die bisher für mich unfahrbaren Passagen ohne Schieben zu meistern, liegt wohl am besseren Material. Nur schade, dass wir dann zu spät zur Brauerei nach St. Martin gekommen sind (sperrt um 17 Uhr zu). So gab es leider kein Granitbier zum Abschluss der Tour.

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