Einsames Hintergebirge / 7.6.2011

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Heute habe ich nach langer Zeit wieder einmal die Wanderschuhe angezogen. Im Bodinggraben marschiere ich los, anfangs ist es noch richtig frisch, aber das sollte sich im Laufe des Tages noch ändern. Im Schneetal stoße ich auf die Überreste einer viel zu großen Betonmauer. Angeblich sollte hier im 2. Weltkrieg eine Straße gebaut werden, Informationen dazu hab’ ich bisher nirgends gefunden (werde der Sache aber nachgehen, und vielleicht finden sich sogar noch Zeitzeugen).

Zwischen Steyrsteg und Weingartalm liegt ein 30 minütiger Forststraßenhatscher (so schlimm ist es aber auch wieder nicht). Dann geht’s durch schattigen Wald das Halterhüttental aufwärts zu einem Sattel wo es nördlich ins Ahorntal hinunter geht. Ich folge aber dem markierten Weg südöstlich auf den Gr. Größtenberg. Für den vierstündigen Anstieg (viel Zeit mit Fotografieren und Schauen “vertan”) werde ich mit einer herrlichen Rundumsicht belohnt.

Die langsam von Süden aufziehenden Wolken wirken bedrohlicher als sie es schließlich sind. So geht sich sogar noch der kurze Abstecher auf den Kl. Größtenberg aus (bei dieser Gelegenheit das Gipfelkreuz wieder ins Lot gebracht). Ins dünne Gipfelbuch trage ich mich als Vierter in diesem Jahr ein, wahrlich kein Modeberg.

Beim Abstieg verzichte ich auf Experimente und nehme den Aufstiegsweg. Aber irgendwann suche ich den alten Brandlsteig, der früher von der Weingartalm zur verfallenen Schaumbergalm geführt hat.

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