Saisoneröffnung / 30.4.2011

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… ist es für mich eigentlich nicht, aber dennoch eine Premiere. Voll motiviert startet 20 RadlerInnen und drei Tourenführer um 10 Uhr beim GH Lindbauer zur ersten gemeinsamen Ausfahrt des AV Linz / Mountainbike in dieser Saison.

Die geplante Route führte uns zum Pfenningberg und über Wald-u. Wiesenwege - unterbrochen durch gelegentliche Asphaltabschnitte - vorbei am Hohenstein zum Ägidistüberl.

Dank der sehr übersichtlichen Speisekarte und der tatkräftigen Mithilfe der Tourenführer konnte die Verköstigung der hungrigen Sportler in relativ kurzer Zeit bewältigt werden.

Die Rückfahrt von Pulgarn entlang der Donau ist geprägt von starkem Rückenwind und dunklen Regenwolken, die uns zum Glück erst im Lentia bei der Tournachbesprechung einholen.

Fazit: trotz der Nähe zu Linz war ein Großteil der Route absolutes Neuland für mich (vermutlich auch für einige andere Teilnehmer). Es galt  ca. 40 km und etwa 730 Höhenmeter zu bewältigen.

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Landpartie / 23.4.2011

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Ich habe gut geschlafen (ein Daunenschlafsack ist schon etwas Feines). Während die Morgensonne die letzten Tautropfen vom Zelt auftrocknet, stärke ich mich in der Gaststube mit einem rustikalen Frühstück. Dann schnell gepackt und los geht die Fahrt.

Bald erreiche ich Schlögen und versuche die dortige Donauschlinge irgendwie auf ein Foto zu bannen (mit einem Panoramabild gelingt es schließlich). Den besseren Überblick hat man aber von weiter oben, also radle ich nach Haibach hinauf. Beim 1,5 Km langen und 15% steilen Anstieg nähere ich mich dann der Leistungsgrenze des Rades und auch der Oberschenkel. Als Belohnung gibt’s dafür aber eine Traumaussicht auf die Schlögener Schlinge.

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Panoramabild der Schlögener Schlinge (zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Die Rückfahrt nach Leonding ist dann geprägt von einigen weiteren Anstiegen (St. Agatha, Scharten), aber insgesamt ist es ein gemütliches Dahinradeln in einer wunderbaren Frühlingslandschaft. Auf den von mir befahrenen Nebenstraßen ist ein Autoverkehr praktisch nicht existent, dafür tummeln sich umso mehr Radler in der Gegend herum.

Fazit: mein “Reiserad” entspricht bisher voll den Erwartungen, Verbesserungen sind aber noch möglich (die grobstolligen Reifen bremsen ein wenig, die tausche ich aber erst wenn sie abgefahren sind).

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Jungfernfahrt / 22.4.2011

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Jetzt ist es also soweit, die erste Ausfahrt mit dem neuen (alten) Rad steht am Programm. Durch einige kleine Änderungen (anderer Vorbau, Gepäckträger und Taschen) wurde aus meinem alten Mountainbike ein einfaches Reiserad, zwar nicht perfekt, aber ich will ja vorerst ohnehin noch nicht bis in die Mongolei radeln. Für den ersten Test sollte es daher ein nahes Ziel sein, nicht zu bergig und landschaftlich ansprechend. Die Wahl fällt auf Inzell, leicht zu erreichen am bekannten Donauradweg, den ich ab dem Kraftwerk Ottensheim befahre.

Nach den ersten Kilometern der Gewöhnung an des zusätzliche Gewicht und das etwas trägere Fahrverhalten stellt sich ein angenehmes Gefühl der Freiheit ein. Der Osterreiseverkehr hält sich hier auch noch in Grenzen, die Anzahl der entgegenkommenden Radler ist durchaus überschaubar. Einige haben auch große Taschen am Rad montiert, vermutlich kommen sie von Passau und fahren nach Wien weiter.

Nach Aschach beginnt der landschaftlich schönste Teil, der durch die tief stehenden Nachmittagssonne besonders zur Geltung kommt. Hier vertrödle ich viel Zeit mit Fotografieren, aber ich hab ja Zeit.

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Panoramafoto aufgenommen zwischen Untermühl und Obermühl (zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Kurz vor 18 Uhr erreiche ich den kleinen Campingplatz von Inzell, und wenige Minuten später steht bereits das Zelt. Für die Abendgestaltung empfiehlt sich die Mitnahme eines guten Buches oder eines kniffligen Sudokus, denn viel hat der kleine Ort nicht zu bieten.

Bilder gibt’s hier zu sehen.

Schoberstein / 21.4.2011

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10 km geht’s bergauf, aufgelockert nur durch ein kurzes Bergabstück beim Pfaffenboden. Dort wird übrigens intensiv abgebaut und natürlich auch gesprengt. Die Fahrt durch das Bergbaugebiet spart zwar einige Höhenmeter, ist an Werktagen aber nicht zu empfehlen. Lieber den kurzen Umweg auf der neuen Forststraße in Kauf nehmen, als eine Stein auf den Kopf zu bekommen.

Die Schobersteinhütte ist wie immer gut besucht. Sonnenbrandgefährdet genieße ich auf der Terrasse die köstliche Kaspressknödelsuppe. Die Zeit vergeht hier wie im Flug, fast so schnell wie die lange Abfahrt ins Steyrtal zurück.

Wie zuletzt hab’ ich auch diesmal wieder die schwere Spiegelreflexkamera mitgenommen und einige Bilder gemacht.

Salza Runde / 19.4.2011

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Der Osterurlaub findet diesmal in Österreich statt, und zwar in der wirklich empfehlenswerten Grimmingtherme. Zwischen Sauna, Dampfbad, Sonnenbad und viel zu viel Essen geht sich auch noch eine Halbtagestour aus.

Ich starte in Bad Mitterndorf und radle anfangs nur mäßig ansteigend immer der Salza entlang bis zum Ende der asphaltierten Straße beim Kochalmbauer. Nun geht’s auf breiter Schotterfahrbahn weiter bis zur Abzweigung beim sogenannten Rechenplatz (geradeaus kommt man ins Öderntal, wo die berühmte Geisterwaldabfahrt endet). 

Es folgen einige steilere Abschnitte hinauf bis zur Passhöhe auf 1200 m (Klaushöfl), dann geht’s fast 500 Höhenmeter bis zum Grundlsee nur bergab. Nach zwei Drittel der Abfahrt kündigt sich eine baldige Zwangspause an (vermutlich ein Reifendurchschlag bei einer etwas zu schnell überfahrenen Querrinne). Zum Glück entweicht die Luft nur langsam und ich kann mich mit einmal Aufpumpen noch bis zum See hinunter retten. An schöner Stelle tausche ich den Schlauch und kann bald wieder die Fahrt um den See fortsetzen.

Ab dem Ort Grundlsee folge ich dem R19 (Salzkammergutradweg) über den Radlingpass bis nach Bad Mitterndorf und erreiche nach gut 50 km wieder den Ausgangspunkt der Tour. Mit ruhigem Gewissen und der Vorfreude auf mind. 5000 Kalorien Abendbuffet verbringe ich den Rest des Tages mit Traumausblick auf den Grimming im sprudelnden Thermalaussenbecken.

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Linz Marathon / 10.4.2011

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Den hab’ ich - so wie die letzten neun Jahre - auch heuer wieder ausgelassen. Bin mir nämlich nach wie vor nicht sicher, ob das lange Laufen (und besonders das monatelange Training davor) so gesund für die Gelenke ist.

Mein Alternativprogramm in Stich(w)orten:

Gaumberg – Rufling – Lohnharting – Edramsberg – Kraftwerk – Ottensheim – Hamberg – Türkstetten – Kammerschlag – Lichtenberg – Gründberg – Buchberg – Gaumberg

Mit Ausnahme vom Lichtenberg eine ziemlich einsame 53 km Tour.

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Rund um Linz – Teil 2 / 9.4.2011

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Der größte Feind des Radfahrers ist nicht die Steigung, sondern der Wind. Und von dem gibt’s heute reichlich. Man sollte also besser die weiten Ebenen meiden und etwas windgeschütztere Gebiete auswählen.

Auf der Suche nach unbekannten Wegen hat es mich ins südliche Linz verschlagen. Der Plan, bis zur Traunmündung vorzudringen, ging leider nicht auf, zu viele Zäune und Absperrungen wurden in den letzten Jahren beim Voestgelände errichtet. Dennoch haben sich wieder einige interessante Einblicke ergeben.

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Weixelbaumerhügel / 3.4.2011

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Mit einer Höhe von 856 m eignet sich diese Erhebung natürlich nicht zum Skifahren, da bietet sich eher die “Befahrung” mit dem Rad an. Aber wo liegt eigentlich dieser Hügel?

Nach einer 10 km langen Aufwärmphase und einem kurzen Abstecher zur Uni (erstmals wieder nach 27 Jahren) biege ich hinter dem Schloss Auhof in den Wald ab. Ein wunderbarer Wanderweg führt mit angenehmer Steigung stetig bergauf. Der Frühling macht sich hier schon kräftig bemerkbar, das frische Grün tut dem Auge gut und die wärmenden Sonnenstrahlen lassen den Winter schnell vergessen.

Ich passiere kleine Siedlungen, wie z.B. Willersdorf nahe Altenberg. Oder das etwas nördlich vom Wetterberg liegende Schwarzendorf.

In Weignersdorf (das liegt gleich hinter Baumgarten) verlasse ich die asphaltierte Straße und folge dem Wanderweg Nr. 82 in nördlicher Richtung bis zum Weixelbaumerhügel. Dort im Wald befindet sich ein 29,5m hoher hölzerner Aussichtsturm, von dessen Plattform man einen schönen Rundblick auf die sanften Hügeln des Mühlviertels hat.

Für den Rückweg wähle ich die Route über Hellmonsödt und Kirchschlag zum Lichtenberg. Die Waldpassagen sind mittlerweile alle schneefrei und dementsprechend sauber bleibt heute mein Rad.

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Rund um Linz - Teil 1 / 2.4.2011

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Radfahren in Linz - dazu fällt den meisten wahrscheinlich “Donauradweg” ein. Auf dem bin ich heute in Urfahr auch ein Stück gefahren, dann habe ich aber die Seite gewechselt und das südliche Donauufer besucht. Hier gewinnt man einen etwas anderen Eindruck von Linz.

Anmerkung: ich habe nur legale Wege benutzt, keine Zäune überklettert oder sonst etwas Verbotenes gemacht.

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