Gr. Brieglersberg / 26.1.2013

DSC_6750Eigentlich eine klassische Frühjahrstour, aber bei den momentanen Verhältnissen auch im Winter machbar, das Sigistal. Dem Vorteil des Weggehens direkt beim Auto steht allerdings der Nachteil des schattigen Aufstieges gegenüber. Erschwerend kommt heute noch eine kurze Tragepassage nach der Poppenalm hinzu. Die Schneelage ist heuer nicht besonders gut, auch wenn der tief winterliche Eindruck im Tal etwas anderes vermuten ließe.

Nach den Mühen der ersten steilen Anstieges steigen wir in weiten Kehren das breite Tal hinauf. Die markante Steilstufe im oberen Drittel umgehen wir rechter Hand, dann stehen wir erstmals in der Sonne. Von hier kann man auch schon die Sigistalhöhe erkennen, von der uns aber vorerst noch eine kurze Abfahrt und anschließend ein etwas steilerer Anstieg trennen.

Sigistalhöhe: der Ausblick von diesem Punkt ist immer wieder beeindruckend. Nach vierstündigem Aufstieg im schattigen Tal hat man plötzlich freie Sicht. Und das bei strahlendem Sonnenschein, ein idealer Platz für eine kurze Rast.

Wir folgen nun einer frischen Skispur die in Richtung Brieglersberg führt (eine zweite schlängelt sich zu den Tragln hinüber). Schon nach wenigen Metern müssen wir feststellen, dass die Schneeauflage teilweise sehr dünn ist und man immer wieder auf die darunterliegenden Felsen durchbricht, das wird heute keine belagschonende Abfahrt werden.

Nach fünf Stunden und 1500 Höhenmeter erreichen wir schließlich den weitläufigen Gipfel des Gr. Brieglersberg. Ein großer Steinmann mit einem darin versteckten Cache (den ich heute aber nicht ausgraben kann) markiert den höchsten Punkt. Die bereits tief stehende Sonne taucht die Landschaft in ein besonders schönes Licht. Ich erkenne einige Gipfel auf denen ich bereits gestanden bin, und viele, die noch darauf warten von mir bestiegen zu werden.

Die Abfahrt überrascht im positiven Sinne: fast unverspurtes Gelände bis zur Sigistalhöhe, kaum Steinkontakt. Weiter unten im Wald dann etwas mühsam, wieder ein kurzes Tragestück und dann in schöner Fahrt über den unverspurten Poppensand zum Ausgangspunkt zurück.

Bilder

Ein Irrtum / 19.1.2013

DSC_6600Bei knackigen -14° durchschreiten wir zügig das Werksgelände der Fa. Schröckenfux. Es ist hier wirklich saukalt, man merkt das auch am dampfenden Wasser. Zum Glück kommt gleich einmal ein kurzer Anstieg, es wird innerlich nun etwas wärmer.

Mäßig ansteigend folgen wir der weiten Schleife der Forststraße, später steigen wir teilweise steil im Wald aufwärts. Ab etwa 1000 Meter wird die Schneelage merkbar besser, feinster Pulverschnee im lichten Lärchenwald ist der Garant für eine tolle Abfahrt.

Beim Riegler Ramitsch erreichen wir endlich die ersehnte Sonne, der richtige Zeitpunkt für eine kurze Rast. Manche beenden bereits hier die Tour, wir gehen aber noch weiter bis zum höchsten Punkt, auf dem sich ein schlichtes Kreuz mit der Aufschrift “Toter Mann” befindet. Das kann aber wohl nur ein Irrtum sein, denn der “Toter Mann” befindet sich etwa 1 km weiter westlich und ist auch so in mehreren Karten eingezeichnet. Aber egal, wir haben die fast 1500 HM Aufstieg geschafft und können die herrliche Aussicht genießen.

Abfahrt wie Aufstieg, nur wesentlich schneller. Oben könnte etwas mehr Schnee liegen, im steilen Wald sind die Verhältnisse aber perfekt. Unten dann wieder etwas weniger Schnee was leichtes Einbrechen in kleine und größere Löcher zur Folge haben kann.

Da ich den anfangs stark unterkühlten Akku wiederbeleben konnte, gibt’s auch wieder einige Bilder von der Tour.

Neues Jahr – Neuer Gipfel / 1.1.2013

DSC_6468Auf der Suche nach dem Schnee hat es uns (Margit, Martin und mich) diesmal in die Steiermark verschlagen. Wir beginnen die Tour bei strahlendem Sonnenschein und Pulverschnee in Schönmoos. Das erste Stück bis in den Bereich der Langpoltenalm ist auf Grund der geringen Steigung gerade recht zum Aufwärmen. Dann geht’s aber steil hinauf zum Hochtor, wo wir vor dem kommenden Flachstück die erste Rast einlegen.

Bald können wir den angepeilten Gipfel (Kleinmölbing) vor uns sehen. Die gute Sicht lässt den Gipfel trügerisch nahe erscheinen, allerdings sind es noch gut 2,5 km Luftlinie dorthin.

Die Liezener Hütte lassen wir links liegen und überqueren – nach einer kurzen Steilstufe – das weite Kirchfeld. Kaum merkbar nimmt die Steigung langsam zu, und ab dem heute gar nicht so windigen Windloch (der Punkt, wo man zum Sauloch hinab blicken kann) ist Spitzkehrentechnik von Vorteil. Den schönen Aussichtsgipfel des Kleinmölbing erreichen wir schließlich nach 3,5 Stunden Gehzeit. Für mich wieder einmal eine Erstbesteigung im Winter.

Bei der Abfahrt wählen wir dann eine andere Route, nämlich zuerst zur bewirtschafteten Hochmölbinghütte, die sich ideal für eine kleine Stärkung anbietet. Für das folgende kurze Bergaufstück fellen wir nochmals an, aber bald geht es am sog. Grazer Steig nur mehr bergab.

Bilder