Fahrrad - Eine Alternative? / 6.5.2014

IMG_2402Jakobsweg mit dem Rad. Nach der Beschreibung sollten die beiden Etappen dafür geeignet sein. Es spricht also nichts dagegen, diese Variante einmal zu versuchen.

Frankenmarkt. Jause gekauft, Kirche besichtigt. Kurz nach dem Ortsende entdecke ich die vertraute Markierung, die mich nun bis Salzburg begleiten wird.

Es würde aber zu weit führen, hier die einzelnen Abschnitte zu beschreiben. Nur soviel: der Radfahrer sieht wesentlich weniger als der Fußgänger. Trotz der geringen Geschwindigkeit muss ich mich auf den Weg konzentrieren, bremsen, schalten, orientieren, zum gedankenverlorenen Schauen bleibt da einfach kaum Zeit. Natürlich gibt es wieder Abschnitte, wo ein Rad ganz angenehm ist. Aber insgesamt betrachtet ist der Erlebniswert für den Fußgänger höher.

Eugendorf. Eine Ansammlung von Einfamilienhäusern auf teilweise zu kleinen Grundstücken, eine klare Struktur ist für mich nicht erkennbar. Die Gegend wirkt etwas zersiedelt. Ich spüre auch die Unruhe, die von der nahen Mozartstadt ausgeht, die stark befahrene Autobahn zerschneidet die Landschaft. Der Lärmpegel nimmt fast unmerklich zu.

Salzburg. Hier sind Radfahrer klar im Vorteil. Dank guter Beschilderung finde ich rasch zum Bahnhof. Hektik. Viele Pendler wollen noch rasch zu den Zügen. Der REX nach Linz steht schon am Bahnsteig. Beim Einsteigen empfängt mich fast subtropisches Klima, der Waggon dürfte lange in der Sonne gestanden sein. Die meisten Plätze sind schon belegt, scheinbar wollen alle hinaus aus der Stadt. Abfahrt. Der Zug beschleunigt rasch, der Fahrtwind bringt die ersehnte Abkühlung. Bei jedem Halt werden die Fahrgäste weniger, und irgendwann habe ich den ganzen Waggon für mich allein. Im Pendlerzug von Salzburg nach Linz, ein Erlebnis der besonderen Art. 

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