Glückspilz / 24.7.2014


IMG_4937Meine äußerst seltene Teilnahme an Gewinnspielen war diesmal von Erfolg gekrönt. Ein federleichter Northland Rucksack wurde mir vom Mountain Resort Feuerberg Anfang Juli zugeschickt. Bereits beim ersten Einpacken wird mir klar, dass "ultralight" nur mit geringem Materialeinsatz möglich ist, was sich konsequenterweise auf das verfügbare Volumen auswirken muss. Um es vorweg zu nehmen. Der Rucksack ist ideal für Minimalisten und für eine Tageswanderung normalerweise ausreichend, mit Betonung auf normalerweise. Nicht aber, wenn der Rucksackinhalt im Laufe des Tages mehr statt weniger wird. So etwas passiert aber nur dann, wenn man dem Ratschlag eines alten erfahrenen Wanderers folgt, und abseits der markierten Wege am Pleschberg nach Pilzen sucht. Dass so nebenbei auch noch einiges an Heidelbeeren dazukommt, sei nur am Rande erwähnt.

Nun zurück zu meinem Vorhaben. Von Ardning nach Spital am Pyhrn, das war die Vorgabe. Dazwischen liegen etwa 23 km und 1250 HM, ein aussichtsreicher Gipfel, ein Grenzübertritt und die zweitlängste begehbare Felsenschlucht Österreichs. Einmal mehr hat sich bestätigt, dass man auch in der näheren Umgebung mit wenig Aufwand sehr viel erleben kann. 

Bilder

Abkühlung / 19.7.2014


Da mir noch einige Filmaufnahmen vom Triftsteig fehlen und ich auch ein Stück der Haselschlucht erkunden möchte, besuche ich wieder einmal ins Hintergebirge.

In der kühlen Morgenluft radle ich gemütlich entlang des Gr. Baches in das Herz des Nationalparks. Obwohl prächtiges Ausflugswetter herrscht, sind nur wenige RadlerInnen unterwegs. Vor 20 Jahren war hier bedeutend mehr los (mein subjektiver Eindruck).

Beim Sitzenbach treffe ich einen fleißigen Naturfreund, der Plastikreste im Bach sammelt, vorbildlich. Im Gespräch erfahre ich, dass die Haselschlucht etwa 300-400 m gut begehbar ist, einige Tümpel sind aber zu durchschwimmen. Man kommt dann zum sog. Goldloch, wo eine Quelle in den Bach einmündet. Ohne Neoprenanzug ist die Begehung aber nicht machbar. Diese Einschätzung deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Die ersten 50 m sind noch auszuhalten, dann wird es aber frisch. Abgesehen davon ist es ohnehin nicht klug, alleine eine Schlucht zu begehen. Interessant wäre, den Bach vom Ursprung zu folgen. Zumindest das Goldloch dürfte dann leichter zu erreichen sein. Ein Vorhaben für die Zukunft.

Vorerst wende ich mich aber einem naheliegenderen Ziel zu, dem Triftsteig. Immer wieder fasziniert mich dieses Landschaftsjuwel, so sehr, dass ich anstatt den kurzen Rückweg durch die Tunnel den Steig auch wieder zurück gehe (zusammen 3 Stunden Gehzeit). Dazwischen findet sich dann auch viel Zeit zum Baden und Filmen, wobei ich mit dem Ergebnis noch nicht ganz zufrieden bin. Also ein Grund mehr, wieder einmal die Gr. Schlucht zu durchwandern.

Bilder