Schafplan / 4.3.2018

Schafplan, was für ein eigenartiger Name. Heißt es nun der oder die Schafplan? Und wie kommt man überhaupt auf diese Bezeichnung. Das schlaue Internet hilft mir dabei nur bedingt weiter. Hilfreicher sind da schon meine verstaubten Kenntnisse der lateinischen Sprache. Planum = Ebene. Und schon scheint das Rätsel gelöst zu sein. Auf der Hochebene südlich der Laglalm dürften sich in der Vergangenheit Schafe sehr wohl gefühlt haben. Das ist zumindest eine halbwegs plausible Erklärung. Und da die Ebene weiblich ist, heißt es konsequenterweise die Schafplan.

Erreichen kann man diesen wunderbaren Ort am besten im Winter indem man der Sommermarkierung vom Langlaufzentrum Innerrosenau zur Laglalm folgt. Diese bietet sich dann auch als erster Rastplatz nach dem teilweise steilen Anstieg im Wald an. Nach einem weiteren kurzen Anstieg liegt sie endlich vor uns, die Schafplan.

Umschlossen vom Mitterberg und Kreuzmauer breitet sich eine wunderbare Landschaft vor uns aus. Über leicht welliges Gelände steigen wir in den hinteren Teil des weiten Kars auf. Unser Ziel ist der Mitterberg, der am einfachsten von Süden bestiegen werden kann. Das Unterfangen stellt sich aber schwieriger als erwartet heraus. Schon der kurze steile Anstieg bis zum Schidepot ist eine Herausforderung (zumindest für mich). Die Spitzkehrentechnik sollte man hier nicht zum ersten Mal üben.

In der schmalen Scharte steht es sich dann auch nicht besonders gut. Vorsichtig ziehe ich die Felle ab und beobachte dabei Günter beim Einstieg zum Gipfelgrat. Und schnell wird mir klar, dass ich hier keinen Fuß hinaufsetzen werden. Günter bricht den Besteigungsversuch ebenfalls nach wenigen Metern ab. Die Felsen sind stellenweise vereist und ohne Steigeisen nur mit Mut zum Risiko überwindbar. Da ist es schon vernünftiger eine ausgedehnte Mittagsrast in einer sonnigen Mulde einzulegen.

Nach schöner Abfahrt finden wir eine geeignete Stelle, halbwegs windgeschütz und mit toller Aussicht. Zufrieden genießen wir verdiente Pause. Weiter geht's dann zur Laglalm und anschließend eher mühsam durch den Wald zum Dambachursprung hinunter. Vergleichsweise entspannend ist dann die abschließende Schussfahrt auf der Forststraße bis zum Ausgangspunkt.

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