Von Gosau nach Goisern / 9.10.2018

Diesmal wieder eine Streckenwanderung, teilweise unmarkiert, Besuch einer einsamen Alm, über einen hohen Berg und dann lange bergab. Wenigleser können gleich die Bilder ansehen.

Für alle anderen geht es hier weiter. Zug und Bus bringen mich pünktlich nach Gosau, wo ich völlig überraschend im Nebel losgehe. Aber schon nach wenigen Minuten kommt die Sonne zum Vorschein, von der ich aber bis zur Iglmoosalm kaum etwas zu sehen bekomme. Der Weg verläuft nämlich großteils im Wald.

Den Kaffee und Schokokuchen kann ich dann aber so richtig auf der Hüttenbank genießen und den weiteren Aufstieg planen. Ein unmarkierter Steig zur Kalmbergalm hat es mir angetan. Nachdem mir die Hüttenwirtin die Existenz dieses Weges bestätigt, steht der Erkundung nichts mehr im Weg.

Ohne lange Suche finde ich den schwach ausgetretenen Weg, der gelegentlich mit Stoamandl (oder Stoaweibl - so ganau lässt sich das jetzt nicht sagen) markiert ist. Der Steig ist schön angelegt, nicht besonders steil und immer gut dem Gelände angepasst.

Kalmbergalm. Tolle Aussicht, ruhig, eine schöne Hüttenbank, windstill. Hier könnte man Stunden verbringen, heute muss ich aber weiter. Nach wenigen Minuten die nächste Alm, die Ressenbachalm, nicht ganz so aussichtsreich aber genauso urig. Den Steig habe ich mittlerweile etwas aus den Augen verloren, recht viele Möglichkeiten gibt es aber hier ohnehin nicht: immer aufwärts gehen. Weiter oben treffe ich dann doch wieder auf den Pfad, der bald darauf in den Wanderweg Nr. 41 einmündet.

Noch 160 Höhenmeter, dann stehe ich nach vielen Jahren wieder am Hoch Kalmberg. Und mein nächstes Ziel, die Goiserer Hütte ist auch schon in Sichtweite. Dazwischen liegt aber noch die Kalmooskirche, der ich auch noch einen kurzen Besuch abstatte.

Nach einer nicht ganz gesunden Jause (so etwas darf auch ab und zu passieren) steige ich zügig in 1:40 nach Bad Goisern ab, und erreiche noch den etwas schnelleren Zug nach Attnang.