Weitblick / 18.11.2018

Bei meiner letzten Wanderung war die Aussicht vom Gipfel deutlich beeinträchtigt, einerseits durch die vielen Bäume, und andererseits durch die aufziehenden Wolken. Aber heute ist alles anders, obwohl es beim Start am Pyhrnpass vorerst nicht danach aussieht.

Am Weg 611 gelange ich bald zur Fuchsalm, die etwas trostlos zwischen den braunen Wiesen und dem dunklen Wald vor mir liegt. Und von der angekündigten Sonne ist vorerst auch nicht viel zu sehen.

Auf zahlreichen Serpentinen steige ich höher und höher, und gelegentlich gibt der dichte Wald einen Blick zum Stubwieswipfel frei. Der liegt schon in der Sonne, was mich optimistisch stimmt. Ab der Baumgrenze lichten sich dann tatsächlich die Wolken und der blaue Himmel gewinnt endlich die Oberhand. Nach 2,5 Stunden erreiche ich den Gipfel, ein herrlicher Aussichtsberg.


Auf den Übergang zum Kitzstein und zum Bosruck verzichte ich zugunsten einer ausgedehnten Gipfelrast. So bleibt mit viel Zeit durchs Fernglas die vielen Berge zu betrachten während die Bewölkung langsam wieder zunimmt. Im Flachland scheint noch die Sonne von einem makellos blauen Himmel, hier im Gebirge stauen sich aber schon die heranziehenden Wolken. Und die bringen hoffentlich den dringend notwendigen Niederschlag, vorzugsweise in weißer Form.


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