Von Asten nach Traun / 1.5.2019

Nach längerer Zeit hat mich wieder der Jakobswegvirus erwischt. Die letzte Etappe liegt schon Jahre zurück und hat mich bis nach Salzburg geführt. Heute möchte ich aber die nähere Heimat gehend erkunden. Mit dem Zug fahre ich um günstige € 1,20 von Linz nach Asten, wo ich kurz nach 10 Uhr die Wanderung beginne.

Das nicht besonders attraktive Siedlungsgebiet lasse ich schnell hinter mir, die heute wenig befahrene B1 ebenfalls. Gleich nach der Autobahnunterführung rückt das imposante Paneum ins Blickfeld, ein futuristisch wirkender Bau mit einem wohl sehenswerten Inhalt. Ein Ausstellungsbesuch läuft allerdings unter dem Motto "Schlechtwetterprogramm", genauso wie der des Freilichtmuseums "Sumerauerhof", zu dem ich nach Passieren eines dazwischen liegenden riesigen Möbelhauslager komme.

Pünktlich zu den Mittagsglocken erreiche ich St. Florian, wo ich mir gleich an der Stiftspforte meinen Pilgerpass abstempeln lasse. Natürlich besuche ich auch noch die prächtige Basilika, ehe ich etwas abseits "Am Ölberg" Mittagsrast mache.

Vom nun folgenden Abschnitt bis nach Ansfelden erwarte ich mir landschaftlich nicht besonders viel, werde aber positiv überrascht. Abwechslungsreich geht es hier durch Wald und zwischen Feldern leicht bergauf und bergab, dann wieder auf wenig befahrenen Landstraßen einige Kilometer dahin. Ab Ansfelden ist es mit der Beschaulichkeit aber vorbei. Den permanenten Autobahnlärm empfinde ich als Belastung, und von einer ansprechenden Landschaft kann auf Grund der dichten Bebauung auch nicht mehr die Rede sein. Auch Haid macht hier keine Ausnahme.

So ab Kilometer 20 wird das Gehen etwas mühsam, die Geschwindigkeit nimmt ab und der Hunger nimmt zu. Da kommt mir eine letzte Rast beim Kraftwerk Pucking gerade recht. Füße hochlagern, Augen schließen ... nach einer viertel Stunde gehe ich in Richtung Traun zur Endstation der Straßenbahnlinie 4 weiter, jetzt aber nicht mehr am Jakobsweg (denn der verläuft ab hier stromaufwärts nach Wels).

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