Mühlauer Stadel / 12.6.2025

Etwas abgelegen liegt er schon dieser mir bisher unbekannte Berg südlich der Haller Mauern. Es gibt auch keinen markierten Wanderweg zum Gipfel, dafür aber einen Geocache. Also Grund genug, mir diese Gegend einmal näher anzuschauen.

Ich beginne den "Aufstieg" mit einer Radfahrt von Ardning nach Admont und weiter in die Mühlau bis zum Parkplatz. Hier stelle ich mein Rad ab und gehe anfangs noch flach auf der Forststraße in Richtung Pyhrgasgatterl. Nach der ersten Abzweigung beginnt die Straße zu steigen und ich gewinne langsam an Höhe.

Etwa 3,5 km folge ich der Straße bis zu einem Holzlagerplatz, wo ziemlich unscheinbar ein Steig links in den Wald abzweigt. Nun geht es stellenweise stark ansteigend weiter zu einer freien Fläche, wo der Weg nicht mehr zu erkennen ist. In der Falllinie aufzusteigen ist mir hier zu mühsam. Also quere ich nach links zum Waldrand, wo ich kurz darauf ein Stoamandl entdecke. Ab nun ist der schwach ausgeprägte Steig kaum mehr zu verfehlen, zumal auch das Gelände wenig Möglichkeiten zum Verirren bietet.

Nach einer Querung komme ich zur Baumgrenze und habe nun das zweifelhafte Vergnügen, in der prallen Mittagssonne über ein zum Glück nur kurzes Schotterfeld von der Ostseite zum Gipfel aufzusteigen. Ich werde dabei von einer Gams beobachtet. Was die sich wohl denkt, falls sie denken kann?

Der Lohn für den 2½-stündigen Aufstieg bekomme ich bei schlichten Kreuz auf 1.541m Höhe. Ein toller Blick zu den steilen Wänden der Haller Mauern, sozusagen erste Reihe fußfrei. Die Fernsicht ist heute allerdings etwas getrübt, vielleicht komme ich im Herbst wieder hierher.

Für den Abstieg nehme ich den ebenfalls unmarkierten Steig auf der Westseite vom Mühlauer Stadel. Hier ist die Landschaft besonders beeindruckend, fast noch schöner wie der Ausblick vom Gipfel. Der Steig ist immer gut erkennbar und einfach zu begehen. Nur die Querung des Eßlinggrabens könnte im Frühjahr (Schneeschmelze) Probleme bereiten.

Weiter unten treffe ich auf eine Forststraße. Jetzt noch 5km entspanntes Bergabgehen und ich bin wieder beim Ausgangspunkt.

Bilder