Innviertler Jakobsweg / 19.4.2025

Diese Variante des Jakobsweges verläuft von Passau nach Salzburg und deckt sich teilweise mit dem europäischen Pilgerweg Via Nova. Wohl auch ein Grund, weshalb nicht immer der Stempel mit der Jakobsmuschel aufliegt. Egal, es geht ja nicht um das Sammeln von Stempeln. Eine gewisse Freude habe ich aber trotzdem wenn sich die Seiten im Pilgerpass (Credencial del Peregrino) im Laufe der Zeit füllen.

Ich beginne meine Wanderung mit einem Cappuccino und einer frischen Zimtschnecke. Hier könnte ich es länger aushalten und mich durch das süße Angebot durchkosten. Dann würde ich die Etappe bis nach Schärding aber nicht schaffen.

Nach einem kurzen Blick in den von englischsprachigen Touristen gut besuchten Dom gehe ich zum Inn und verlasse am westlichen Uferweg die Stadt. Bald komme ich zum Grenzkraftwerk Passau-Ingling, wo ich auf Grund einer Wegsperre auf die österreichischen Seite wechseln muss. Am dortigen Radweg gehe ich bis nach Wernstein. Am Mariensteg überquere ich abermals den Inn und mache unterhalb das Schloss Neuburg die erste Pause.

Anschließend gehe ich am westlichen Uferweg zur Vornbacher Enge und erreiche kurz darauf das ehemaligen Kloster Vornbach. Im Gegensatz zum Dom in Passau habe ich die barocke Kirche für mich alleine.

Jetzt ist es nicht mehr weit bis nach Schärding und bald kann ich den Kirchturm der Pfarrkirche am anderen Ufer sehen. Bei der alten Innbrücke überquere ich ein letztes Mal den Inn und gehe zum oberen Stadtplatz hinauf. Heute ist hier viel los, aber ich kann mich mit dem Trubel nach den Stunden der Ruhe nicht anfreunden. Ich mache noch einige Erinnerungsfotos und gehe dann zur etwas außerhalb der Stadt gelegenen Bahnstation, wo ich die Wanderung nach 20 km beende.

Bilder