Sarstein / 18.10.2008

DSC_9463_bearbeitet-1Ganz spontan hat sich am Samstag eine 11-köpfige Gruppe der üblichen Verdächtigen zu einer Herbstwanderung getroffen. Nach kurzfristiger Koordination am Freitag erfolgte die Anreise in Fahrgemeinschaften (Ökobilanz somit positiv). Ausgangspunkt war diesmal der Parkplatz nach der ersten Kehre zum Pötschenpass. Zum Aufwärmen ging's gleich relativ steil zur Simonyaussicht hinauf. Von dort am Weg 690 durch den sogenannten Rotengraben zur Vorderen Sarsteinalm. Nach dem kalten Graben waren alle sichtlich froh endlich die Vormittagssonne zu erreichen. Bei der Alm dann der erste Höhepunkt der Tour, die Zirbenverkostung. Das Ergebnis konnte durchwegs als sehr positiv bewertet werden, lediglich ein Ausreißer erreichte nicht ganz die Maximalpunktezahl.

Gut gelaunt ging's dann weiter mit dem Ziel Niederer Sarstein. Da keiner von uns genau wusste wo der Gipfel liegt und anscheinend niemand auf der Karte nachsehen wollte (hatte überhaupt jemand eine mit?), folgten wir einem Weg in nördlicher Richtung, der uns zum Sarsteinstüberl führte. Vom Nd. Sarstein war dort natürlich weit und breit nichts zu sehen, dafür ein Minibergsee mit ganz einer ganz außergewöhnlichen Oberfläche aus Eis. Nach ausgiebiger Fotopause folgte der letzte (schattige) Anstieg zum Hohen Sarstein (1975m). Der dortige
Cache wurde erwartungsgemäß rasch gehoben. Die Mittagsrast verbrachten wir windgeschützt in Gipfelnähe. Nicht ganz einig waren wir uns dann bei der Benennung der fernen vergletscherten Berge, bei den Näheren gab's hingegen keine Zweifel.

Der anschließende Abstieg zur Sarsteinhütte war dann ein gemütliches Dahinwandern, immer den Dachstein vor Augen. Der Höhenverlust war allerdings auch "gemütlich", denn die Hütte liegt immerhin noch auf 1620m. Vom Tal trennten uns also noch 1100m und zwei Stunden bis zur Abfahrt des Zuges nach Steeg. Nach kurzer Überlegung entschlossen wir uns das Tempo etwas zu verschärfen, was in Anbetracht des nicht sonderlich attraktiven Wegverlaufs zu verschmerzen war. Vom Brettsteingraben bleiben daher nur unzählige Kehren und die fehlende Aussicht in Erinnerung.

Den Zug haben wir dennoch nicht erreicht, denn es gab einen Schienenersatzverkehr mit Bussen. So kamen wir auch noch in den Genuss einer Fahrt nach Hallstatt mit wunderbaren Ausblicken zum Sarstein. Die Tournachbesprechung fand beim Steegwirt mit Verkostung des Hallstätter-Biers statt.

Hier noch einige bildliche Eindrücke der Tour