Berg-Bahn / 24.8.2017

Berg und Eisenbahn. So eine Kombination ist eher selten möglich, beim Pleschberg lässt sich das aber ganz gut organisieren. Die Bahnstation Ardning ist ohne Umsteigen in der Früh gut erreichbar, die abendliche Rückfahrt von Spital am Pyhrn ist auch keine logistische Herausforderung.

Die Eckpunkte stehen also fest. Gleich der erste Abschnitt, der Aufstieg zum Plesch, lässt sich durch Schwammerlsuchen und Beerenpflücken beliebig in die Länge ziehen. Beim anschließenden Übergang zum Pyhrgasgatterl kann man durch bloßes Betrachten der imposanten Haller Mauern auch viel Zeit vertrödeln, die man aber bis zur Hofalm wieder etwas aufholen kann. Dort lauern dann die nächsten Zeitfresser in Form von sauren und süßen Schmankerl.

Gesamthaft ergibt das einen ausgefüllten Tag, insbesonders wenn man mit dem Frühzug (Abfahrt Linz 05:06) anreist, und mit dem REX um 19:40 in Spital/Pyhrn abfährt.

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Panta Rhei / 18.8.2017

Dorfibm. Kurz vor acht ist hier wenig los. Nicht einmal ein Traktor ist zu hören. Langsam gehe ich durch den kleinen Ort, eigentlich mehr eine Ansammlung von einigen Häusern, und biege bald auf einen schönen Wiesenweg ein. Um diese Tageszeit ist das Wandern am schönsten, es ist noch kühl und der Körper ausgeruht.

Nach einer Stunde stehe ich am Ufer des Holzöstersees. Im Gegensatz zu gestern - als ich am späten Nachmittag noch schnell ins Wasser gesprungen bin - ist es heute ruhig, die Wasseroberfläche fast spiegelglatt. So eine Gelegenheit für ein Morgenbad kommt wohl kaum wieder. Langsam schwimme ich ans andere Seeufer und kurz darauf wieder zurück. Mitten am See fällt mir ein Satz des griechischen Philosophen Heraklit ein: "Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen."

Mit diesem Gedanken gehe ich weiter, passiere Haigermoos, anschließend Gumpolding und erreiche in der größten Mittagshitze Ostermiething. Hier gönne ich mir ein kühles "Schnaitl" ehe ich meinen Weg zum Salzachufer fortsetze.

Nun kommt ein mental anstrengender Abschnitt. Schnurgerade geht es kilometerlang am Ufer dahin. Kaum Schatten und wenig Abwechslung - bis auf einige Radfahrer - zehren an der Substanz. An der Mündung der Moosach mache ich eine kurze Pause, an eine Abkühlung im Wasser ist aber nicht zu denken. Einerseits ist das Ufer vollkommen verschlammt (was man erst beim Hinsteigen merkt), und andererseits ist die Strömung tückisch (auch wenn es am Ufer nicht so aussieht). So beschränke ich mich auf das Betrachten des dahinfließenden Wassers.

Bis zum Etappenziel in Wildshut ist es nun nicht mehr weit. Allerdings verzögert ein auf der Karte eingezeichneter, in natura aber nicht vorhandener Weg die Ankunft. Umso besser schmeckt dann die "Gmahde Wiesn" im Stiegl-Gut Wildshut.

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Renzlhausen / 17.8.2017

 
Als Weitwanderer kommt man sich manchmal wie ein Exote vor. Es ist scheinbar unüblich und für manche auch unvorstellbar, dass man zu Fuß durch ein Bundesland gehen kann. Ja, den Jakobsweg kennen alle, aber den Rupertiweg, noch nie gehört. Bei den wenigen Begegnungen spüre ich aber, dass doch eine gewisse Neugierde und Respekt vor der Leistung vorhanden sind.

Natürlich hat so eine Wanderung keinen Prestigewert. Es wird wohl kaum jemand beeindrucken, dass ich

1. in Renzlhausen war, und 
2. jetzt auch weiß wo der Ort liegt.

Aber genau das mach den Reiz so einer Wanderung aus. Unbekannte Gegenden langsam erkunden und Neues entdecken.

So gesehen war die Etappe von Mattighofen nach Dorfibm ein Geografieunterricht in Zeitlupe.

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Umweg zum See / 15.8.2017

So ein schöner Hochsommertag am Traunsee ist schon etwas Herrliches. Am Vormittag auf den Berg, und am Nachmittag ins Wasser.

Zu Land: Traunkirchen Ort - Gr. Sonnstein - Ebensee
Zu Wasser: Ebensee - Traunkirchen - Karbach - Ebensee

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