Klimaschutz / 28.9.2013

DSC_1684Der aktuelle Klimabericht hat mich dazu bewogen, auf eine nicht unbedingt notwendige Autofahrt (noch dazu alleine) zu verzichten.

Alternative: Radfahren !!! So ist eine schöne Runde im Alpenvorland entstanden. Auf Radwegen und verkehrsarmen Nebenstraßen bin ich zügig bis nach Kremsmünster gekommen.

Die Rückfahrt gestaltete sich auf Grund des Ostwindes etwas mühsam, dafür blieb aber mehr Zeit die Landschaft zu betrachten.

Hier sind die Bilder der 87 km langen (oder kurzen) Voralpenrunde.

Johannesweg 3. Etappe / 6.9.2013

DSC_1603 Die heutige Etappe habe ich etwas unterschätzt. In der Meinung, dass es nur 20 km bis nach Pierbach sind, habe ich etwas getrödelt. Kurz vor Königswiesen dann ein Blick auf die Karte und die verbleibende Distanz grob überschlagen. Ergebnis: ein weiter Weg liegt noch vor mir, zumal auch die ursprüngliche Wegführung etwas verlegt (und damit verlängert) wurde. Rasch gehe ich weiter und vergessen in Königswiesen frisches Wasser nachzufüllen, so etwas sollte eigentlich nicht passieren. Durstig marschiere ich in Richtung Mötlas, als plötzlich in einem Wald das leise Plätschern eines Baches zu hören ist. Ob das Wasser sauber ist? Egal, der Durst ist größer, und rückblickend kann ich sagen, dass es sauber war.

Bis zur Ruine Ruttenstein gehe ich auf Asphalt, da merkt man erst wie hart so ein Untergrund sein kann. Es geht jetzt noch einmal bergauf bis zur Jausenstation, die ich aber erst nach der Turmbesteigung besuche. Ich bin jetzt wirklich schon müde, spüre die vielen Kilometer der letzten Tage in den Beinen. Aber zum Glück geht es jetzt nur mehr bergab zur Großen Naarn und dann eben zum Ausgangspunkt in Pierbach zurück.

Fazit: ein abwechslungsreicher, bestens markierter Weg durch eine wunderbare Landschaft. Freundliche Menschen mit denen man leicht ins Gespräch kommt (sofern man das will).

31,5 km / 950 HM

Bilder

Johannesweg 2. Etappe / 5.9.2013

DSC_1436Gemeinsam mit einem älteren Ehepaar beginne ich den Tag mit einem kräftigen Frühstück. Anschließend schlendere ich noch einmal durch den Ort, versorge mich mit etwas Proviant in der Bäckerei Honeder (dort gibt’s für jeden Pilger einen köstlichen Dinkellebkuchen), und mache mich dann auf den Weg.

Der Haiderberg mit immerhin 907 m Höhe ist der erste Rast-u. Aussichtspunkt. Dort treffe ich ein weiteres Paar, das so wie ich heute bis nach Kaltenberg gehen wird. Zwei Damen, die ich gestern getroffen habe, sind bereits ein Stück voraus. Ich werde sie im Laufe das Tages wieder treffen.

Kurz nach Mittag erreiche ich Weitersfelden. Der Ort gibt für meinen Geschmack nicht viel her (so wie Schönau). Die ursprüngliche Variante des Johannesweges hat die beiden Orte auch nur gestreift, jetzt wird man durch die gelben Wegweiser „umgeleitet“.

Durch schattige Wälder geht es nun bergauf, das Wasser ist mir mittlerweile ausgegangen, der Rücken schmerzt. Eine Rast wäre jetzt dringend notwendig, aber wo? Da taucht nach einer Kurve ein alleinstehender Hof auf, wo Schilder zur Einkehr einladen. Und hier treffe ich wieder die Wanderer, die am Morgen in St. Leonhard aufgebrochen sind. Der Kaffee schmeckt köstlich, und mit dem frischen Wasser aus dem Brunnen kann ich endlich meinen Durst löschen.

Der Weg führt mich nun zum nördlichsten und gleichzeitig höchsten Punkt, den Kammererberg mit 980 m Höhe. Ein herrlicher Aussichtspunkt, von dem aus ich in der Ferne einen Teil der morgigen Etappe sehen kann.

Kaltenberg. Ankunft gegen 18:00. Im Pfarramt, wo ich freundlich begrüßt werden, hole ich mir einen Pilgerstempel. Anschließend beziehe ich mein kleines Zimmer im Kaltenbergerhof (€ 28,- mit Frühstück). Beim Abendessen bin ich der einzige Fremde in der Gaststube. Ich frage mich, wo eigentlich die Wanderer sind. Am Wetter kann's wohl nicht liegen.

26 km / 800 HM

Bilder

Johannesweg 1. Etappe / 4.9.2013

DSC_1269 Pierbach. Ausgangspunkt für meine dreitägige Wanderung durch das Mühlviertel. Der Ort wirkt verschlafen so wie viele Orte, die ich in den nächsten Tagen besuchen werden. Aber es gibt hier noch ein Kaufgeschäft, leider keine Selbstverständlichkeit. Ausgerüstet mit dem wichtigsten Proviant gehe ich bei bestem Wanderwetter los. Die heutige Etappe bis St. Leonhard kenne ich bereits von Frühjahr. Dennoch bin ich gespannt, wie man als Fußgänger die Landschaft erlebt.

Sanft ansteigend folge ich dem bestens markierten Weg, ein Verirren sollte hier eigentlich ausgeschlossen sein. Einen der schönsten Plätze erreiche ich nach etwa einer Stunde Gehzeit.

Der Johannesbrunnen, eine erste Möglichkeit die Wasserflasche aufzufüllen und gleichzeitig mit der Kapelle ein herrliches Fotomotiv. Wer hier keine Ruhe findet, der sollte eigentlich nicht mehr weitergehen.

Schönau. Die letzte Möglichkeit Proviant für die weitere Wanderung zu kaufen. Traditionellerweise wird es wieder eine Käswurstsemmel. Das Einkaufen in diesen kleinen Geschäften sollte man sich ohnedies nicht entgehen lassen. Von Hektik keine Spur, wahrscheinlich färbt die Landschaft auf die dort arbeitenden Menschen ab.

Zwischenzeitlich hat sich die Sonne etwas versteckt, tiefe Wolken ziehen heran. Beim Herrgottsitz schaut es kurzzeitig sogar nach Regen aus. Etwas unterhalb vom Gipfel mache ich Mittagsrast, und geben den Wolken Zeit sich wieder zu verziehen. Anschließend geht’s bei Sonnenschein zur Ruine Prandegg weiter. Kurze Burgbesichtigung, Cache gehoben, Kaffeepause.

Zur Erholung folgt nun ein kurze Etappe bergab zur Waldaist, und - wenig überraschend - eine lange Etappe bergauf zum Herzogreither Berg. Der Gipfel ist etwas ausgesetzt, aber mit einem massiven Geländer abgesichert. In der Abendsonne genieße ich hier die Aussicht, zufrieden, den Großteil der ersten Etappe geschafft zu haben. Der kleine Ort St. Leonhard liegt bereits zum Greifen nahe, einmal noch kurz bergab und am Gegenhang hinauf, dann stehe ich im „Zentrum“ von St. Leonhard.

In der Privatpension der überaus freundlichen Familie Rührnössl werde ich bereits erwartet. Für € 25,- bekomme ich Dusche, Bett und ein großes Frühstück.

25 km / 1100 HM

Bilder

Unterwegs in die Unendlichkeit

Vor drei Jahren sind mir die beiden Sonden erstmals aufgefallen.

http://binunterwegs.blogspot.co.at/2010/09/voyager-1892010.html

Jetzt hat die erste unser Sonnensystem verlassen ……… und wird in 38.000 Jahren dem nächsten Stern begegnen.

http://science.orf.at/stories/1724688/