BIKE LANE

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Radeln in Manhattan – eine Herausforderung auf die ich trotz der gutgemeinten Hinweisschilder verzichtet habe. Aber es gibt ja genug Alternativen der Fortbewegung, z.B. mit dem Schiff zu IKEA oder mit der Seilbahn über den East River.

Dies und noch mehr ist hier zu sehen.

Im Grenzgebiet / 12.2.2012

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AUF DIESEM ANGER,
AN DIESEM WASSER
IST DER HERZSCHLAG
DES WALDES

aus der Erzählung „Der Hochwald“ von Adalbert Stifter

Dieses Zitat ist an der Nordseite des Adalbert-Stifter-Denkmals in Granit gemeißelt. Der Obelisk befindet sich im Nationalpark Sumava nahe der österreichischen Staatsgrenze.

Eine Skitour im Böhmerwald

Bei klirrender Kälte aber strahlend blauem Himmel gehe ich beim kleinen Parkplatz in Oberschwarzenberg los und verlasse wenig später - ohne es zu merken - das österreichische Staatsgebiet. Ich befinde mich nun am Witikosteig. Sanft ansteigend führt die Spur durch dichten Wald, später über freies Gelände zum Dreisesselhaus hinauf. Der erste schöne Aussichtspunkt befindet sich direkt neben dem Haus auf riesigen Granitblöcken, der Dreisesselfels. Aber es wird noch besser.

Keine zehn Minuten ist der markante Gipfel des Dreisesselberges (1332 m) entfernt. Tief verschneit präsentiert sich der höchste Punkt, umgeben von zahlreichen bizarren Baumrelikten, an denen ein dicker Eispanzer die Wetterseite umhüllt. Ein Stein markiert hier den Beginn bzw. das Ende des Nordwaldkammweges. Weit reicht der Blick über den Bayrischen Wald bis zum Arber im Westen und über den Böhmerwald zum Plöckenstein im Osten, mein nächstes Ziel.

Der Weg zu diesem nur unwesentlich höheren Gipfel führt nun immer entlang der Grenze zu Tschechien. Ich passiere das Dreiländereck und nähere mich langsam dem höchsten Berg des Mühlviertels. Vorher mache ich aber noch einen Abstecher zum Adalbert-Stifter-Denkmal, hoch über dem Plöckensteinersee. Der Platz strahlt eine eigenartige Ruhe aus. Tief unten liegt der finstere See, weiter hinten der gefrorenen Moldaustausee und dazwischen viel Wald. Ob der berühmte Dichter auch einmal diesen Ausblick gesehen hat? Nachdenklich gehe ich zur Staatsgrenze zurück.

Der Plöckenstein – der Gipfel besteht aus mehreren riesigen Granitblöcken, ohne Kreuz, aber mit einem schlichte Gipfelbuch in einer Metallkassette. Zu erwähnen ist auch die schöne Aussicht zum Hochficht und ins obere Mühlviertel.

Nach einem kurzen Gegenanstieg (nicht der einzige bei dieser Tour) erreiche ich einen markanten Felsen, den kleine Plöckenstein, von dem ich bis zum Ausgangspunkt abfahren kann.

Fazit: eine wunderbare Skiwanderung mit einer kurzen Abfahrt, dafür keine Lawinengefahr und landschaftlich einzigartig (auch mit Schneeschuhen zu empfehlen).

Bilder