Jahresausklang / 31.12.2010

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Heute schone ich meine Ski und nehme wieder einmal die Schneeschuhe zur Hand, oder besser gesagt zu den Füßen.

Ich spiele ja schon länger mit dem Gedanken das Sengsengebirge von der Südseite (wegen der Sonne) zu besuchen. Bereits die Zufahrt zum Parkplatz (der im Winter aber mangels Schneeräumung keiner ist) stellt eine gewisse Herausforderung dar. Mit etwas Umsicht und vorsichtiger Fahrweise ist diese Hürde aber durchaus zu schaffen.

Der Aufstieg verläuft dann eher unspektakulär, ich folge dem mir bestens bekannten Wanderweg zum Lackerboden ständig in der Hoffnung, bald in der Sonne zu sein. Dieser Wunsch erfüllt sich aber erst auf 1250m beim Durchdringen der Nebelobergrenze.

Das Gehen mit den Schneeschuhen ist anstrengender als erwartet, besonders die steileren Abschnitte kosten viel Kraft. Mit Ski ist das etwas einfacher, da mache ich zwei Kehren und die Steigung liegt hinter mir.

Die Sendestation lasse ich heute links liegen und steige flott Richtung Schillereck auf. Die “Schlüsselstelle” befindet sich kurz vorm Gipfel, ein kleiner Felsgupf der zu umgehen ist (das Queren mit Schneeschuhen gehört jedenfalls zu den etwas kritischen Angelegenheiten, besonders wenn unter dem Schnee Felsen versteckt sind).

Nach etwas mehr als vier Stunden stehe ich am Gipfel. Von Norden nähern sich bereits die angekündigten Wolken und es ist sehr windig. Die Rast fällt daher nur kurz aus, für ein paar Fotos nehme ich mir aber schon noch Zeit.

Der dank Schneeschuhe knieschonende Abstieg erfolgt dann wesentlich rascher, bereits nach zwei Stunden steht ich wieder beim Auto.

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Vom Winde verweht … / 19.12.2010

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… ist angeblich das bis heute kommerziell erfolgreichste Werk der Filmgeschichte. Ob das wirklich stimmt, kann ich nicht überprüfen (Mann/Frau sollte aber generell kritisch die mehr oder weniger sinnvollen Ausführungen im Internet betrachten. Immerhin kann ja jeder im weltweiten Netz ungeprüft irgendetwas verbreiten).

Tatsache ist aber, dass wir am Sonntag (19.12.2010) den Riegler Ramitsch fast erreicht hätten, wäre da nicht der unangenehm starke Wind, der im oberen Bereich den Schnee ziemlich verblasen hat, dazwischen gekommen. Aber insgesamt war es eine tolle Hochwintertour.

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Snowmachine / 30.11.2010

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Ist schon eigenartig. Da stehen sie wie amputierte Triebwerke eines Fliegers in der Landschaft herum und blasen sogenannten Kunstschnee in die Gegend.

Dazu ein kleines Rechenbeispiel: eine Turbine mit 24 kW Anschlusswert benötigt pro Tag 576 kW. Zum Vergleich: ein Haushalt mit zwei Personen begnügt sich im Schnitt mit etwa 10 kW Strom pro Tag.

Nachdenklich steige ich zum Frauenkar hinauf. Dort oben gibt es ihn noch, den klassischen Originalschnee. Und dafür nehme ich gerne einige Kratzer im Belag in Kauf.

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Red Bull … / 20.11.2010

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… ist Weltmeister, und die Dose liegt flachgedrückt am Boden. Das hat sie nicht verdient, denn das Design ist einmalig (auch zerdrückt).

Ich nehme einen Schluck aus meiner Wasserflasche und radle weiter, hinauf zum Lichtenberg, der noch in der Sonne liegt. Die Rast fällt kurz aus, vom Donautal dringen bereits dichte Nebelschwaden herauf.

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Spering einmal anders / 14.11.2010


Aufnahme vom 16.12.2006

2006 habe ich schon einmal einen Versuch unternommen, den Spering von Süden aus zu besteigen. In den dichten Latschen irgendwo in Gipfelnähe war der Aufstieg aber zu Ende, ein Durchkommen unmöglich.

Diesmal möchte ich die Besteigung aber etwas gezielter angehen, und zwar mit Satellitenunterstützung. Vom Lackerboden folge ich einem alten Almweg, der fast eben rund um den Spering führt (zumindest auf der Karte ist das so eingezeichnet). Es ist vermutlich ein alter Verbindungsweg von der Kogleralm zur Haidenalm.

Markierung ist keine vorhanden, nur gelegentlich finden sich Steinmännchen. Meine Hoffnung, dass ich irgendwo auf eine unscheinbare Abzweigung zum Spering stoße, ist vergeblich. Also ändere ich die Richtung und steige durch teilweise sehr dichten Wald aufwärts.

Auf etwa 1450 m Höhe wird’s aber ungemütlich, Windwurf und Latschen machen immer wieder kraftraubende Umwege notwendig. Alle 20 Meter schaue ich jetzt auf das Display des GPS-Gerätes, der Gipfel kommt wieder Erwarten doch langsam näher.

Die letzten 100 Meter sind dann die reinste Schwerarbeit. Wer schon einmal versucht hat durch Latschen einen Weg zu finden, wird das verstehen. Ziemlich zerkratzt und mit einigen Harzflecken “geschmückt” stehe ich nach
4 Stunden am Gipfel.

Bevor ich den markierten Rückweg antrete mache ich mich noch auf die Suche, und zwar nach einem geeigneten Versteck für einen neuen Cache. Bereits nach wenigen Minuten werde ich fündig und kann die Dose verstecken.

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50 Jahre Sender Lichtenberg / 13.11.2010

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Am 17.11.1960 ging die Sendeanlage auf dem Lichtenberg in Betrieb. Der Mast ist 156 m hoch und
100 t schwer.

Gleich daneben befindet sich die Giselawarte, die ist nicht so hoch, dafür aber um 103 Jahre älter. Die Fertigstellung der Giselawarte im Jahre 1857 soll am Tag der Geburt der Prinzessin Gisela, einer Tochter Kaiser Franz Josefs, erfolgt sein. Daher kommt der Name  "Giselawarte".

Heute (13.11.2010) ist es wieder angenehm warm, gut eine Stunde sitze ich am Sonnenbankerl am Fuße der Warte. Dann geht’s hinunter nach Ottensheim, teils im Wald, teils auf Straßen. Beim Kraftwerk, wo ich die Donau überqueren möchte, erlebe ich eine unangenehme Überraschung. Die Überfahrt ist nur bis 31.10. möglich. Also zurück nach Ottensheim, wo mir gerade die Fähre davon fährt.

Auf Grund der vorgerückten Stunde entscheide ich mich gegen das Warten und für die etwas längere Strecke über Puchenau nach Linz. Die Rechnung geht auf, kurz vor Einbruch der Dunkelheit kann ich meine Tour in Leonding beenden.

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Rauf aufn Berg … / 6.11.2010

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… so lautet mein Motto für Samstag Vormittag. In Urfahr zeigt das Thermometer bereits 18 Grad an, und in zwei Wochen wird der Weihnachtsmarkt eröffnet, kaum zu glauben.

Den “Berg” bezwinge ich heute so wie immer, treten muss ich auch mit dem neuen Rad. Aber die Federung ist schon etwas Feines, besonders beim Bergabfahren.

Bedingt durch den starken Wind fällt die Rast bei der Warte nur kurz aus. Für die Rückfahrt wähle ich die etwas längere Strecke über Kirchschlag und Hellmonsödt. Am 160er gelange ich bei teilweise böigen Wind nach Linz zurück. Dann noch eine kurze Bergwertung zum Stadion und die 1200 Höhenmeter sind voll.

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Espana / 2010

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Fortbewegung mit Muskelkraft - im konkreten Fall zu Fuß - ist auch in einer Millionenstadt möglich. Das hat den Vorteil, dass man mehr sieht obwohl man eigentlich nur langsam vorwärts kommt. Aber da wo man war, ist man dafür auch gewesen.

Für die längeren Distanzen empfiehlt sich die Metro oder die Schnellzüge der spanischen Eisenbahn (z.B. Madrid – Toldeo, 65 km in 30 Minuten um € 9, inkl. Sitzplatz-reservierung / Stehplätze gibt’s ohnehin keine).

Wer hier die üblichen Stadtansichten sucht, der wird enttäuscht sein.

Pyrenäen / 2.11.2010

DSC_2032 Do not walk outside this area ……………

Probefahrt / 24.10.2010

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Nach zwei Abenden in der geheizten Garage steht nun mein neues Nerve XC fahrbereit vor mir (wäre auch in zwei Stunden locker zu schaffen gewesen).
Das 49-seitige “Manual Mountain Bike” ist mit deutscher Gründlichkeit verfasst, hier wird nichts dem Improvisationstalent eines Heimwerkers überlassen.

Die erste Ausfahrt querfeldein nach Wilhering bringt schließlich die Gewissheit, dass keine Schraube locker ist.

Nur schade, dass die heurige Radsaison jetzt vorbei ist.

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Sensen für Linkshänder? / 12.10.2010

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Eine gute Frage, gibt’s so was wirklich, oder ist das ein Scherz. Die Antwort findet man in Roßleithen in der Nähe des Pießling Ursprung.

Immer noch perfektes Herbstwetter. Heute steht die Rote Wand am Programm. Bei frischen 2 Grad marschiere ich vorerst zügig von Roßleithen los, bremse mich aber bald wieder wegen der vielen Fotomotive ein. Der Weg bis zum Pießling-Ursprung ist wirklich sehenswert.

Weiter geht’s dann zur Dümlerhütte, wo ich mit einer vorzüglichen Frittatensuppe den ersten Hunger stille. Nebenbei berechne ich schnell die Koordinaten des Cache Jagasteig, den ich aber trotz anschließender Latschenkriecherei nicht finden kann. Auf der Roten Wand klappt es dann besser. Der Gipfelcache ist schnell geortet.

Mein nächstes Ziel ist der Plirschboden (auf älteren Karten noch eingezeichnet). Es handelt sich dabei um das Gebiet nördlich der Stubwiesalm (neben einem Cache befinden sich in der Nähe einige Schächte die teilweise schon befahren wurden). Das Almgelände erreiche ich vollkommen problemlos, obwohl ich wieder ein Stück weglos unterwegs bin (zwischen der Roten Wand und Halssattel, dort wo im Winter die Skiabfahrt hinunter führt).

Nun liegt abermals ein Stück unmarkierter Weg vor mir. Ich folge den anfangs gut erkennbaren Spuren (anscheinend vom Weidevieh), die sich aber immer mehr verflüchtigen. Beim sogenannten Kaskeller (ein Relikt aus der alten Almwirtschaft) hätte ich mich mehr östlich halten sollen, da wäre vermutlich ein besserer Weg gewesen. Aber so komme ich in ein von Gräben durchzogenes Gelände, das ich aber dank GPS ohne planlosen Umherirren wieder verlassen kann.

Nach einer halben Stunde erreiche ich den offiziellen Wanderweg 292, der zum Seespitz führt. Durch den Seegraben steige ich zum Gleinkersee ab und marschiere bei schöner Abendstimmung zum Ausgangspunkt zurück.

Fotos

10.10.2010 …

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… ein nicht alltägliches Datum. Allerdings habe ich das erst auf dem Hohen Nock beim Eintrag ins Gipfelbuch bemerkt.

Drei Stunden habe ich heute für die 1400 Hm vom Rettenbachtal bis zum höchsten Punkt benötigt. Das Ausrasten während der Woche – um nicht zu sagen in der Arbeit - hat also doch etwas Gutes (… in der Ruhe liegt die Kraft … oder so ähnlich).

Der seit Tagen anhaltende Ostwind verleidet mir aber eine längere Gipfelrast. Also steige ich ein Stück Richtung Schneeberg ab in der Hoffnung, einen windgeschützten Platz mit Aussicht zu entdecken. Zwischenzeitlich fällt meine Blick auf die Nockplatten, wo bereits die ersten Kletterer wie Spinnen am seidenen Faden hängen. Das möchte ich mir etwas genauer ansehen.

Weglos suche ich eine Übergang und werde tatsächlich fündig. Etwa eine halbe Stunde später stehe ich am oberen Ende der Platten und wage gar nicht hinunter zu blicken. Klettern ist wirklich nichts für mich!

Immer noch auf der Suche nach einem optimalen Rastplatz steige ich ziemlich direkt Richtung Hagler ab. Die Orientierung ist relativ einfach, wichtig ist nur unten durch die Latschen zu finden, was mir problemlos gelingt. Hier wäre es endlich windstill, dafür ist die Aussicht nicht vorhanden. Also steige ich noch rasch auf den Hagler. Unterhalb vom Gipfelkreuz dann die Erlösung: ein geschützter Platz mit herrlicher Aussicht – Pause.

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Panoramafoto vom Sengsengebirge: zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Anschließend Abstieg direkt vom Gipfel nach Süden, ziemlich steil, hier ist es ungünstig auszurutschen. Weiter unten verlasse ich den Steig und quere zum Budergraben, was nach einigen Fehlversuchen schließlich doch gelingt. Hier hat sich das GPS wieder einmal  bewährt.

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So ein Tag … / 4.10.2010

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… ist ein Geschenk.

Brennerriesensteig – Nebel über dem Attersee – es ist kurz vor 11 Uhr – die ersten Sonnenstrahlen – eine kurze Begegnung mit einem anderen Wanderer – er sagt: “… dass man so einen Tag erleben darf, das ist ein Geschenk.” – recht hat er.

Die unwesentlichen Fakten:
Attersee (Forstamt) – Brennerin – Dachsteinblick -  Mahdlgupf – Schoberstein – Weißenbach – Forstamt (1283 Hm und 14,38km).

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4-Gipfel-Tour / 3.10.2010

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Die Rottenmanner-Tauern fristen irgendwie ein Schattendasein in meiner bisherigen “Bergsteigerkarriere”. Wahrscheinlich liegt es an der vermeintlich langen Anfahrtszeit in die Obersteiermark, die sich aber durch Benützung des Bosrucktunnels erheblich verkürzen lässt. Nach genau 1,5 Stunden Fahrzeit parken wir auf 1300 m bei der Materialseilbahn zur Rottenmannerhütte.

Die geplante Runde führt uns heute auf vier Gipfel, die alle über 2.000m Höhe aufweisen. Aber vorerst steigen wir, begleitet von einer herrlichen Aussicht zu den Gesäusebergen, zur Rottenmanner-hütte auf. Erwähnenswert sind die auffälligen Skulpturen entlang des Weges, sie symbolisieren die Weltreligionen.

Nach kurzer Rast bei der Hütte geht’s vorerst zum Glohbuckensee, der aber noch im Schatten liegt. Mein Interesse gilt aber primär dem dortigen Cache, den ich rasch finde. Erwin, mein heutiger Begleiter, bevorzugt die Sonnenseite und steigt inzwischen langsam zur Scharte zwischen Stein am Mandl und Seegupf auf, wo uns ein prächtiger Ausblick empfängt.

Panorama 02

Der weitere Anstieg (teilweise auch Abstieg) führt uns in schöner Gratwanderung, selten ausgesetzt, über den Seegupf (2.011m), den Diewaldgupf (2.125m), den Moserspitz (2.230m) zur Hochhaide (2.363) hinauf. Die Aussicht ist natürlich erstklassig, was wir bei der Mittagsrast etwas unterhalb vom Gipfel in vollen Zügen genießen können.

Panorama 04

Für den Abstieg wählen wir Weg zur Singsdorferalm und weiter zur Schwarzlacke. Da wir den auf der Karte noch eingezeichneten Steig zum Parkplatz nicht finden (wahrscheinlich verwachsen), nehmen wir für das letzte Stück die Forststraße, gerade recht als bequemer Ausklang der Tour (1.366 Hm und 14,69km).

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Im Toten Gebirge – Tag 2 / 23.9.2010

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Beim Blick aus dem Fenster sehe ich gerade noch den untergehenden Vollmond, unglaublich diese Aussicht (und so etwas um lediglich 9,- Euro pro Nacht). Nach einem starken Kaffee verlasse ich als erster die Hütte. Die Luft ist frisch und klar, ein schöner Herbsttag kündigt sich an.

Ich steige über das weite Kirchfeld zum Kleinmölbing auf. Aufgrund zahlreicher Fotohalte komme ich nur langsam vorwärts, dennoch erreiche ich den Gipfel in der angegebenen Zeit von 1,5 Stunden.

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Mit den weichen Bergwiesen ist es ab hier vorbei, der Steig wird ausgesetzter und an einigen Stellen ist erhöhte Aufmerksamkeit kein Fehler. Konzentriert gehe ich immer am Grat zum Mittermölbing und weiter zum Hochmölbing. Da beim Kreuz nicht viel Platz ist verlege ich die Gipfelrast auf die bereits in Sichtweite befindliche Kreuzspitze (mit 2327 m ohnehin nur 9 Meter niedriger als der Hochmölbing). Von hier kann ich den weiteren Verlauf der Überschreitung gut erkennen.

Nach einer halben Stunde gehe ich ausgerastet und gestärkt weiter. Bald komme ich zur schwierigsten Stelle der Tour, eine etwas ausgesetzte Querung unterhalb vom Grat, keine 10 Meter lang. Vorsichtig steige ich weiter, auf einen Blick in die Tiefe verzichte ich hier. Dann geht es vergleichsweise harmlos zum Kaminspitz weiter und nach einer kurzen Gegensteigung erreiche ich den Schrocken. Da es mir hier zu windig ist gehe ich noch zur Elmscharte weiter. Hier kann ich endlich eine entspannte längere Pause einlegen, da alle Schwierigkeiten nun hinter mir liegen.

Panorama 04

Panorama 05

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Eine Stunde später steige ich Richtung Schrockenloch ab, hebe den dortigen Cache (seit einem Jahr unbesucht!!!) und gehe Richtung Wetterlucke weiter. Beim Blick auf den dortigen Wegweiser wird mir langsam bewusst, dass sich bei den geplanten Gehzeiten irgendwo ein Rechenfehler eingeschlichen hat. 4½ Stunden bis zur Hintereggeralm sind wenig motivierend, bin ich doch schon 7 Stunden unterwegs. Mir bleibt nichts anderes übrig als das Tempo etwas zu verschärfen und auf zeitraubende Fotopausen zu verzichten.

Bei der Quelle neben der Luckerhütte fülle ich ein letztes mal den Tank und ab der Angeralm geht’s dann fast nur mehr bergab. Um 18:30 beende ich auf der Hintereggeralm meine zweitägige Tour nach fast 35 km und 2400 Hm.

Bilder

Im Toten Gebirge – Tag 1 / 22.9.2010

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Der letzte Tag des heurigen Sommers könnte nicht schöner sein. Das perfekte Wanderwetter lässt eine schon länger im Kopf gespeicherte 2-Tagestour realistisch werden.

Auf vorerst noch bekannten Wegen steige ich von der Hintereggeralm zum Nazogl und weiter zum Angerkogel auf. Die Weitläufigkeit des Plateaus – auf der Karte mit Hochanger bezeichnet – ist immer wieder beeindruckend.

Es folgt der kurze Abstieg an der verfallenen Angeralm vorbei zur Luckerhütte, die sich in einem erstaunlich aufgeräumten Zustand befindet. Den dortigen Cache finde ich rasch und studiere dann auf der sonnigen Hüttenbank den weiteren Wegverlauf, eine lange Etappe liegt noch vor mir.

Der Weg durch lichten Lärchenwald ist von Beginn an bestens markiert, dürfte aber selten begangen werden. Manchmal ist der Steig nur mehr zu erahnen.

Beim Löckerboden ist dann wegen Rücken-schmerzen eine ungeplante Pause fällig. Irgendwie passt die Belastung nicht so recht, oder ist es das kleine Stativ, das ich in der Hand für Selbstauslöseraufnahmen trage? Ich nehme nun beim Gehen wieder die Stöcke und schnalle das Stativ auf den Rucksack und die Schmerzen sind weg, so einfach geht das.

Die Brunnalm erreiche ich nach zwei Stunden und die Sonne steht bereits tief. Nun ist doch etwas Eile angesagt, zumal die Distanz zur Hochmölbinghütte noch etwa 4 km Luftlinie beträgt. Der Weg ist aber nun nicht mehr so verwinkelt wie zuletzt. Um 17:45 erreiche ich mein heutiges Tagesziel. Noch vor dem Abendessen beziehe ich ein Zweibettzimmer, das ich alleine benutzen kann (die Nacht verläuft somit vollkommen schnarchfrei).

Bilder

Voyager / 18.9.2010

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Samstag Vormittag – kurze Radtour auf die Gis, und wieder was gelernt.

Die beiden Raumsonden Voyager 1 und 2 sind bereits über 17 Mrd. Kilometer von der Erde entfernt – und senden immer noch(The Interstellar Mission).

Bilder der ganz und gar nicht kosmischen Radltour gibt’s hier.

Ruinenrunde II / 12.09.2010

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Der sonntägliche Radausflug führt mich heute von Neumarkt zur Ruine Prandegg. Das letzte mal habe ich vor drei Jahren diese Strecke befahren. Wir (Franz und ich) sind damals bei jeder zweiten Weggabelung stehen geblieben und haben auf der Karte nach der richtigen Abzweigung gesucht. Dank GPS ist das heute nicht mehr notwendig. Problemlos finde ich immer den richtigen Weg und praktisch im Vorbeifahren auch noch den Cache am Schöferberg bei Gutau.

Bis auf die zeitweilige Bewölkung um die Mittagszeit war es wieder eine herrliche Radtour im wunderschönen Mühlviertel (58 km und ca. 1500 Hm).

Auf Grund von Batterieschwäche gibt’s diesmal etwas weniger Fotos.

Stodertaler Dolomitensteig / 5.9.2010

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Eigentlich eine Schande, dass ich diesen Steig noch nicht kenne. Liegt so nahe und alle schwärmen von der landschaftlichen Schönheit. Aber wahrscheinlich liegt es am fehlenden Gipfel … aber heute ist der Weg das Ziel.

Der Rundweg beginnt beim Gasthaus Baumschlagerreith wobei es egal ist, in welcher Richtung man geht. Mir erscheint es jedenfalls angenehmer im Uhrzeigersinn zu gehen. Der Aufstieg verläuft bis zur Hochsteinalm immer im Wald, nur gelegentlich sind kurze Ausblicke zwischen den Bäumen möglich.

Nach dem kurzen, aber heute etwas rutschigen Übergang zur Lögerhütte beginnt der schönste Abschnitt des Steiges. Manchmal etwas ausgesetzt und an den schwierigen Stellen mit Seilen versichert schlängelt sich der Weg unterhalb vom Almkogel zur Poppenalm hinüber. Leider ist heute von der angekündigten Sonne kaum etwas zu sehen, die umliegenden Berge sind großteils in Wolken gehüllt.

Etwa bei der Hälfte des Weges befindet sich ein Cache, den ich nach kurzer Suche auch finde. Es geht nun zum sog. Poppensand, eine breite Schotterinne in der bei Regen Tonnen von Gesteinsmaterial zu Tal befördert werden.

Abschließend mache ich noch einen Abstecher zum Steyrursprung, der fast am Weg liegt. Aus mehreren Quellen dringt hier das Wasser aus dem Berg und bereits nach wenigen Metern ist die Steyr ein breiter Bach. Den dortigen Cache finde ich nach einigen Fehlversuchen auch noch.

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Ruinenrunde I / 22.8.2010


Tourenplanung im Jahre 2010:

ich markiere auf der digitalen Karte eine mir fahrbar erscheinende Route, schau mir dann das Höhenprofil und die Kilometer an und wenn das halbwegs passt, wird der GPS-Track auf das Gerät überspielt. Soweit die Theorie, in der Praxis ergeben sich dann aber doch manchmal ungeplante Änderungen.

Vom Ausgangspunkt in Pabneukirchen starte ich im Uhrzeigersinn die "Ruinenrunde". Von der verfallenen Burg Klingenberg, die ich gleich zu Beginn erreiche, habe ich erstmals einen wunderbaren Ausblick und kann in der Ferne eine weitere Festung erkennen, die eigentlich nicht auf meiner geplanten Strecke liegt. Ein Blick auf die Karte und das Objekt ist identifiziert. Es ist die Ruine Ruttenstein, 6,2 km Luftlinie entfernt. Kurzfristig plane ich um und nehme "Kurs" auf diese alte Burg. Typisch fürs Mühlviertel werden dann daraus fast 15 km Strecke und 420 Höhenmeter.

Es geht dann weiter über Mötlas zum Wackelstein und einige Kilometer bergab nach Königswiesen, und dann ebenso lang wieder bergauf bis nach Ottenschlag. Der geplante Abstecher ins Niederösterreichische zum Klausteich geht sich zeitlich aber nicht mehr aus. Kurz nach St. Georgen am Walde verlasse ich die vorwiegend von Motorrädern stark befahrene Hauptstraße und radle in einem weiten Bogen teils auf Wald -u. Feldwegen nach Pabneukirchen zurück.

Die abendliche Analyse am PC hat dann Folgendes gezeigt:
Geplante Route: ca. 60km und ca.1300 Höhenmeter
tatsächliche Route: 58 km und 1500 Höhenmeter

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Bräuningzinken / 10.8.2010


Dieser Gipfel steht ein wenig im Schatten des viel bekannteren Loser. Also ein Grund mehr ihn zu besteigen. Die ersten 10 Minuten gehen wir vom Parkplatz auf einem Trampelpfad zum Augstsee und folgen dann einem schmalen Wanderweg Richtung Bräuningalm. Sobald der See außer Sichtweite ist sind wir alleine. Die auf einer Tafel angegebenen zwei Stunden bis zum Gipfel schrecken anscheinend viele ab.

Nach der Alm, die etwas tiefer als der Augstsee liegt, geht’s in einem weiten Bogen zum Sattel zwischen Greimuth und Bräuningzinken hinauf. Jetzt können wir auch den steilen Gipfelhang gut einsehen, wo sich der Weg zwischen den Latschen hinauf schlängelt. Nach etwas weniger als zwei Stunden erreichen wir dann das schiefe Kreuz am Bräuningzinken. Keine schlechte Zeit für eine untrainierte Anfängerin. Das langsame aber gleichmäßige Gehen hat sich also bezahlt gemacht.

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast (mit musikalischer Untermalung durch einen Ausseer Flötenspieler) gehen wir zum Augstsee zurück. Der Ausklang findet dann aber nicht in einem Gastgarten statt, sondern bei einer gemütlichen Bootsfahrt am Traunsee.

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aqua alta … / 8.8.2010



… kennt man normalerweise nur von Venedig, aber auch in unseren Breiten kann es ganz schön feucht sein, besonders wenn es am Vortag pausenlos geregnet hat.


Bei schönem Sommerwetter radle ich wieder einmal auf den Lichtenberg. Im Wald ist der Weg ziemlich ausgewaschen, weiter oben rinnt das Wasser in kleinen Bächen auf der Straße daher. Für die Rückfahrt nehme ich die Strecke über die Koglerau nach Ottensheim. Derzeit ist die Überfahrt beim Kraftwerk aber nicht möglich, also übersetze ich mit der Donaufähre den Strom, der schon wieder viel Wasser führt.

Fotos

Der höchste Pass in OÖ ... / 1.8.2010

... ist nicht der Pötschen/Pyhrn oder Hengstpass, sondern der Koblbergpass. Und der befindet sich überraschenderweise im Mühlviertel.

Ich beginne die Radtour einige Kilometer östlich von St. Oswald b. Freistadt zwischen Holzmühle und Amesreith und folge der Markierung des Europäischen Fernwanderweg E 8 der hier ident mit dem 170er ist. Auf Feld -u. Waldwegen überquere ich die sog. Mühlviertler Alm, die Asphaltabschnitte sind eindeutig in der Minderheit. Nach der Wahlmühle folgt dann eine kurze Schiebestrecke die aber bald wieder in einen schönen Forstweg übergeht.
 
Gegen Mittag erreiche ich Liebenstein, ein verschlafener Ort, der aber heute Schauplatz des diesjährigen Feuerwehrfestes ist. Gleich unterhalb der Jankusmauer wird dem hungrigen und durstigen Besucher einiges geboten, einschließlich musikalischer Umrahmung durch die “Wahnsinn’s 3”.
 
Nach erfolgreicher Schatzsuche auf der Jankusmauer (herrlicher Ausblick) radle ich Richtung Liebenau weiter und nähere mich nun langsam dem Koblbergpass. Bereits von weitem ist die rot-weiße Fahne zu erkennen, sieht irgendwie aus wie ein Grenzübergang. Ich halte kurz auf der Passhöhe an, ein älterer Herr knattert mit seinem alten Puch Motorrad vorbei, und nach dem obligaten Foto geht's wieder bergab. Den kurzen Abstecher zum Brockenberg hätte ich mir dann sparen können, die Aussichtwarte ist nämlich nur mit einem Schlüssel, der sich in den Gasthäusern von Liebenau befindet, zu besteigen.
 
Ich verlasse nun den E8 und folge in nördlicher Richtung dem 05er zum Kampursprung. Bei der nächsten Weggabelung biege ich links, also westlich ab um nicht zu weit nach Norden zu kommen. Auf breiten Forststraßen geht's nun einige Kilometer durch weitläufige Wälder der unsichtbaren Landesgrenze OÖ/NÖ entlang. Bei Kleinschöneben erreiche ich wieder oberösterreichisches Hoheitsgebiet.
 
Nach einem wenig ansprechenden Asphaltabschnitt am sog. Grenzlandradweg gelange ich zur schwarzen Aist. Das Wasser ist durch das Moor bräunlich dunkel gefärbt und der Bach scheint an den tiefen Stellen tatsächlich schwarz zu sein.
Über Neuhof und Bruckangern komme ich wieder zum Ausgangspunkt zurück.
 
Eigenartigerweise habe ich den ganzen Tag keinen einzigen Wanderer oder Radfahrer getroffen habe, und das auf 50km bei optimalen Bedingungen.
 

Mein Badesee / 20. - 22.7.2010


Bei Temperaturen jenseits der 30° Marke sollte man Abkühlung in einem See suchen, das war meine Überlegung. Nachdem die klassischen Badeseen nicht so ganz nach meinen Geschmack sind, habe ich kurzerhand ein Alternativprojekt in Angriff genommen.

20.7.
Aufstieg vom Schwarzenbachstüberl zum Ebenseer Hochkogelhaus. Ein Unwetter am 4.7. hat den Weg teilweise weggespült. Jetzt wurde er wieder einigermaßen repariert und stellenweise auch neu angelegt. Der Aufstieg ist mühsam, vorwiegend aber wegen der Hitze, die erst weiter oben erträglich wird.
 
Nach überdurchschnittlich langer Gehzeit erreiche ich das gastliche Hochkogelhaus wo die Wirtsleut sichtlich erfreut sind, dass sich Gäste “herauf verirrt” haben. Der Lohn des schweißtreibenden Anstieges ist ein schmackhaftes Abendessen auf der Terrasse und ein wunderbarer Sonnenuntergang als Draufgabe.

21.7.
Baldiger Aufbruch mit Ziel Schönberg. In der kühlen Morgenluft komme ich rasch vorwärts und erreiche in etwas weniger als zwei Stunden den Gipfel. Abstieg über den luftigen Ostgrat und südlich am Wehrkogel vorbei zum Rinnerkogel. Die Gehzeit wird mit 4,5 Stunden angegeben, die ich heute auch benötige. Die Gipfelrast fällt dann nur kurz aus, denn die Aussicht auf eine erfrischendes Bad im Wildensee ist stärker als die aufkeimende Müdigkeit.

Und ich werde nicht enttäuscht. Im glasklaren Wasser, das sicher um die 20° Grad hat, gibt’s die ersehnte Abkühlung. Wohl eine Seltenheit, dass dieser See so warm ist.

Gegen 18 Uhr komme ich ziemlich müde und sehr hungrig beim Appel-Haus an.

22.7.
Wieder zeitig aufgebrochen. Heute steht der Gr. Woising am Programm. Die Gehzeit ist mit 2 Stunden angegeben, die ich aber nicht ganz einhalten kann. Die Anstrengung vom Vortag sitzt mit noch in den Knochen. Dafür ist die Aussicht vom Gipfel wieder ein Erlebnis. Außer einer Kreuzotter treffe ich niemand, zu abgelegen ist der Woising für eine Tagestour. Beim Rückweg zum Appelhaus wird mir erst klar, wie weit der Weg ist, es zieht sich gewaltig.

Zurück beim Appelhaus gibt’s die notwendige Kalorienzufuhr in flüssiger und fester Form. Für die Kaspressknödelsuppe würde sofort ich 5 Hauben vergeben, aber mich fragt ja niemand. Zur Verdauung gehe ich wieder zum Wildensee, wo ich nochmals eine ausgedehnte Rast einlege, bevor ich die letzte Etappe in Angriff nehme.
 
Der Abstieg zum Offensee ist heiß, mehr fällt mir dazu nicht ein. Das Bad im See ist dann eher eine Enttäuschung, das Wasser hat Pleschingerseequalität (viel zu warm und rein optisch nicht ganz sauber). Mit dem Rad fahre ich schließlich zum Ausgangspunkt zurück.

Es waren wieder einmal herrliche Tage im Toten Gebirge.

Fotos

Europäische Wasserscheide / 29.6.2010


Radfahren ist nicht nur gesund (ja, es gibt Ausnahmen), sondern bildet auch in gewisser Weise. Dass sich beim Lichtenstein eine europäische Wasserscheide befindet, war mit bislang gänzlich unbekannt. Aber wo ist überhaupt der Lichtenstein?
 
Die Radtour beginnt in Unterweitersdorf, somit ist das Gebiet geografisch einigermaßen abgegrenzt. Anfangs folgen wir der Kleinen Gusen in nördlicher Richtung zur Schermühle (zuvor noch ein kleiner Abstecher nach Greifenberg). Der Begleiter für die nächsten Stunden ist dann der 150er (der Mühlviertler Mittellandweg), den wir erst kurz vor Ottenschlag wieder verlassen.
 
Es geht stetig auf und ab (allerdings mehr auf) was zur Folge hat, dass wir laufend (oder besser tretend) an Höhe gewinnen. Und irgendwann überqueren wir völlig unspektakulär die besagte Wasserscheide, die sich etwa in der Mitte zwischen Ottenschlag und Hirschbach befindet.
 
Nach einer kurzen Pause beim liebevoll angelegten Kräutergarten in Vorwald geht’s steil nach Hirschbach hinunter und anschließende natürlich wieder bergauf und um den Auerbacher Berg herum.
 
Der Zeißberg mit 802 m Höhe ist dann die letzte Bergwertung des Tages. Schon etwas müde erreichen wir am Nachmittag den Gipfel (schöne Aussicht). Es folgen nun lange Bergabpassagen ins Gusental hinunter, wo wir auf der ehemaligen Pferdebahntrasse zum Ausgangspunkt zurückradeln.
 
Fazit: im Mühlviertel kann man Flachstücke mit der Lupe suchen, 59 km und fast 1600 Höhenmeter sind der Beweis dafür.
 

Den besten Topfenstrudel … / 27.6.2010


… gibt’s auf der Ebenforstalm. Um in den Genuss dieser Köstlichkeit zu kommen, heißt es vorher kräftig in die Pedale treten (oder den Wanderweg zu nehmen).
Ich bevorzuge am 27.6.2010 die Radvariante und verbinde den Besuch auf der Alm mit einer kleinen Hintergebirgsrundfahrt.
 
Kurz nach der Einmündung des Hausbach in die Krumme Steyrling finde ich einen schattigen Parkplatz. Dann rasch das Rad zusammengebaut, und los geht die Tour. Zuerst folge ich dem Bachlauf in südlicher Richtung. Nach gut 7 km zweigt links die Forststraße zur Ebenforstalm ab. Es geht nun an der Jagdhütte Messerer vorbei und über 6 km stetig bergauf. Das hat natürlich den Vorteil, dass man rasch an Höhe gewinnt.
 
Die Forststraße schlängelt sich mäßig ansteigend (im Schnitt etwa 10%) den Berg hinauf, es ist ein angenehmes Fahren mit schönen Ausblicken zum nahen Sengsengebirge. Kurz vor der Alm verlasse ich die Forststraße und lege das letzte Stück am Wanderweg zurück.
 
Zur Stärkung gibt’s dann den vorzüglichen warmen Topfenstrudel, wobei die Zutaten alle selbst hergestellt werden, versichert mir die Hüttenwirtin, und so schmeckt er auch!
 
Mit einem guten Gefühl im Magen nehme ich die nächste Etappe in Angriff, eine über 11 km lange Abfahrt zum Großen Bach. Da ich noch Zeit habe radle ich anschließen noch bis zu den Tunnels wo der Trifftsteig beginnt.
 
Um zum Ausgangspunkt zurückzukommen muss ich aber nochmals einen Bergrücken überwinden. Ich wähle die Auffahrt zum Geißhansl (etwa 550 Höhenmeter), wobei sich gegen Ende zu eine gewisse Müdigkeit bemerkbar macht.
 
Als Belohnung geht es dann aber wieder 10 km bergab, und nach 66 km und insgesamt 1350 Höhenmeter schließt sich der Kreis.
 
Fotos sind hier zu sehen.

Im Granitland / 5.6.2010


Radfahren im Mühlviertel, das klingt vordergründig nicht so spektakulär. Aber im Laufe eines Tages kommen doch viele Höhenmeter zusammen, bei mir waren es 1350 auf einer Strecke von 50 km.

Der Verlauf der Regionsstrecke ist mir bereits bekannt, ein Verfahren ist auf Grund der vorbildlichen Beschilderung auch ohne Navi oder Karte fast unmöglich. Die steile und meist gatschige Abfahrt nach Obermühl habe ich dieses Jahr ausgelassen, dafür habe ich der Kapelle auf dem Ramersberg einen Besuch abgestattet und erstmals auch den Aussichtsturm in Kirchberg bestiegen – sehr lohnend. Und nicht zu vergessen, das vorzügliche Bauernhofeis der Fam. Wolfmayr verkostet.

Fotos hab ich natürlich auch gemacht, zu sehen sind sie hier.

Stammtisch Anlaufalm / 29.- 30.5.2010


Vorgegeben war nur das Ziel, nämlich die Anlaufalm im Reichraminger Hintergebirge. Die Art und Route der "Anreise" konnte jeder frei wählen. Ich entschied mich mit Hannes und Margit für eine eher gemütliche Aufstiegsvariante.

Nach kurzer Cachesuche gehen wir beim Parkplatz in Brunnbach los. Gleich bei der ersten Abzweigung heißt es umdisponieren. Die Brücke über den Plaißabach ist derzeit nicht begehbar. Wir nehmen dann einfach die nächste Forststraße und steigen teilweise steil zum sogenannten Kreuzweg auf. Über den Sonnwendkogel gelangen wir dann in schöner Kammwanderung zur Ortbaueralm und weiter zum Hochkogel.
Überraschenderweise zeigt sich für das Gipfelfoto kurz die Sonne, die Fernsicht ist aber durch die tief hängende Wolken etwas getrübt. Bevor wir zur Alm absteigen lösen wir noch schnell die Rechenaufgabe zur Ermittlung der Koordinaten für den Multicache, was im Gegensatz zur anschließenden Suche problemlos geht. Etwas unterhalb vom Gipfel werden wir aber doch noch fündig und können die Dose zwischen Steinen und Laub entdecken (der letzte Eintrag im Logbuch stammt vom August 2009).

Gegen 17 Uhr erreichen wir die Anlaufalm, wo bereits einige Stammtischler zu Pferd, zu Fuß oder mit dem Rad angekommen sind. Der Hüttenabend verläuft dann wie immer in gemütlicher Atmosphäre, allerdings ist die Müdigkeit einiger Teilnehmer nicht zu übersehen (was in Anbetracht der vorangegangenen 9-stündigen Tour verständlich ist).

Der nächste Tag beginnt mit Sonne, was einige für einen kurzen Aufstieg zum Hüttenkreuz nützen. Im Gegensatz zum gestrigen Tag ist die Sicht wesentlich besser, vom Gesäuse bis zum Sengsengebirge sind die Gipfel fast wolkenfrei. So schnell wie die Sonne erschienen ist, ist sie aber auch wieder weg. Nach dem Frühstück setzt leichter Regen ein, was die Lust auf weiter Aktivitäten rasch schwinden lässt. Im bunten Regengewand steigen wir nach Brunnbach ab.

Fotos

Lange Nacht der Kirchen / 28.5.2010


70 Höhenmeter sind zwar nicht viel, mehr ist aber leider nicht möglich. Oberhalb der großen Uhr ist die Führung auf den Turm des Linzer Doms zu Ende. Die Aussicht ist erwartungsgemäß beeindruckend, besonders das viele Grün in der Stadt überrascht den staunenden Beobachter.

Hier sind einige Aufnahmen von oben (und auch vom Inneren des Doms) zu sehen.

Rotgsol / 24.5.2010


Immer wieder gibt's unbekannte Wanderungen zu entdecken. Der (oder das?) Rotgsol ist so ein "unbestiegener" Gipfel an den nordöstlichen Ausläufern des Sengsengebirges.

Wir beginnen die Wanderung beim Parkplatz Bodinggraben und biegen kurz nach dem imposanten Forsthaus rechts ab und gelangen auf einer nicht allzu steilen Forststraße zur verfallenen Zaglbaueralm. Nach einer ersten Rast steigen wir zum Waldrand hinauf und finden nach kurzer Suche den unmarkierten Steig der zum Haderlauskögerl hinaufführt.

Durch lichten Buchenwald folgen wir den gut erkennbaren Steigspuren, gelegentlich markieren Steinmännchen den Wegverlauf. Auf etwa 1450 m verlassen wir den Wald und erreichen den flachen Gipfel des Haderlauskögerl (1547 m). Von hier gelangen wir in wenigen Minuten zum Rotgsol (1560 m, originelles Gipfelkreuz, schöne Aussicht auf die Nordseite des Sengsengebirges).

Unser nächster Gipfel ist der Zwielauf (1540 m), eine eher unscheinbare Erhebung ohne Gipfelkreuz, die man im Vorbeigehen "mitnehmen" kann. Wir sind nach wie vor weglos unterwegs, wobei die Orientierung grundsätzlich nicht besonders schwierig ist. Lediglich die massiven Sturmschäden zwingen uns zu kurzen Umwegen.

Der vierte und letzte Gipfel ist die Sonntagsmauer (1506 m), ebenfalls ohne Kreuz, dafür aber mit Markierung. Wir haben nun den westlichsten Punkt der Wanderung erreicht. Es geht nun wieder zurück, vorerst zur Feichtau und anschließend nochmals kurz bergauf bis zur Abzweigung zur Blumaueralm.
 
Anfangs ist der Weg noch ganz angenehm, aber weiter unten erschweren erhebliche Sturm u.-Lawinenschäden das Gehen. Ab der Umkehrhütte wäre ein Fahrrad das ideale Fortbewegungsmittel gewesen, es geht nun immer leicht bergab bis zum Bodinggraben zurück.

Eckdaten: ca. 1300 Höhenmeter, 21 km und 8 Std. Gehzeit mit kurzen Pausen.

Fotos der Tour gibt’s hier.

???

10.5.2010
Bei dem einen verschwinden die Räder, bei mir die Fotos. Das kommt halt davon, wenn man zu gründlich löscht. In einigen Tagen sollten aber wieder alle Bilder online sein – hoffentlich.



21.5.2010
So, jetzt sollten die Fotos wieder sichtbar sein. In Zukunft werde ich etwas weniger radikal ausmisten.

[Berg] Wanderung / 2.5.2010


Endlich wieder einmal ein Wochenende mit Berg. Den Ausgangspunkt der heutigen Wanderung erreiche ich in nur 15 Minuten (klimaschonend zu Fuß).

Beim Turm 9 beginnt dann die eigentliche Wanderung, der Turmwanderweg. Obwohl ich den ungefähren Wegverlauf von zahlreichen Laufrunden und Radfahrten ganz gut kenne, bin ich doch überrascht, was ich mit normaler Gehgeschwindigkeit alles entdecken kann. Und auch zum Lesen der vielen Schautafeln bleibt heute viel Zeit.

Der Nachmittag stand also ganz unter diesem Motto.

Fotos

17.4.2010


Nach einer aktuellen Umfrage fühlen sich die Österreicher im Schnitt 10 Jahre jünger als sie sind. Mich hat dazu keiner gefragt. Abgesehen davon, dass es ohnehin keinen genormten Altersstandard gibt, bin ich so alt wie ich bin, alles andere ist Selbstbetrug und Realitätsverweigerung – Punkt!!!

Gestärkt mit dieser Erkenntnis und einer Portion Spaghetti radle ich unbeschwert auf den Lichtenberg. Im Gegensatz zur letzten Auffahrt vor zwei Wochen sind nun alle Schneereste geschmolzen, also keine Schleudergefahr im Waldstück zwischen “Rotes Kreuz” und Aussichtswarte.

Im Aussichtsturm entdecke ich erstmals zwei historische Aufnahmen (entweder sind sie “neu”, oder ich hab’ sie bisher übersehen) – sehr interessant wie es früher hier ausgesehen hat. Da ich noch einige Kilometer vor mir habe, halte ich mich nicht lange bei der Warte auf. Die Einkehr im gut besuchten Gasthaus entfällt ebenfalls, dafür geht’s nun viele Kilometer bergab nach Ottensheim. Im Gegensatz zum Lichtenberg ist hier die Vegetation schon richtig frühlingshaft, es ist angenehm warm, nur der frische Wind stört gelegentlich.

Beim Kraftwerk überquere ich wieder die Donau und radle über Edramsberg, Lohnharting, Dörnbach und Rufling nach Hause zurück. Den kulinarische Abschluss bildet eine feines Abendessen, so dass ich die auf den 53 Km und 1.050 Höhenmetern verbrannten Kalorien rasch wieder auffüllen kann.

Fotos

Ende der Skisaison ? / 7.4.2010


Um EUR 10,- lassen wir uns in wenigen Minuten von 900m auf über 1600m befördern. Natürlich hätten wir auch zu Fuß gehen können, doch dann wäre die geplante Tour zu einem Monsterprojekt ausgeartet. Aber so können wir ziemlich entspannt von der Bergstation auf der Tauplitzalm zu den Steirerseehütten abfahren und dort mit dem Aufstieg beginnen.
 
Unterhalb vom imposanten Sturzhahn steigen wir langsam in Richtung “In den Karen” auf. Hier ist es jedenfalls ratsam die Spur nicht zu verlassen bzw. sich streng an die Markierung zu halten, zumal einige Dolinen auf potentielle Opfer warten. Bei Schönwetter – so wie heute – besteht aber keine Gefahr.
 
Beim sog. “Schwaigbrunn” erreichen wir das Plateau des Toten Gebirges. Nach einer kurzen Stärkung steigen wir in weiten Kehren zum Gr. Tragl (2179m) auf. Eine sensationelle Fernsicht empfängt uns am höchsten Punkt. Außerdem ist es angenehm warm und windstill, also ideale Voraussetzungen für eine ausgedehnte Rast.
 
Nach der leider nur kurzen Abfahrt zum Traglhals fellen wir nochmals auf und steigen in 30 Minuten zum Scheiblingtragl (2151m) auf. Wieder einmal eine Erstbegehung!!!

Kurz nach 15 Uhr beginnen wir die Abfahrt zur Ödernalm, auch Geisterwaldabfahrt genannt. Besonders beeindruckt hat uns hier die Landschaft, weniger aber die Schneeverhältnisse. Anfänglich war der Schnee nur schwer und tief, später entwickelte sich daraus aber ein Bruchharsch der übelsten Sorte. Der wenige Neuschnee der letzten Tage war nicht gerade förderlich, aber man kann eben nicht alles haben.

Sturzfrei aber etwas abgekämpft erreichen wir gegen 16 Uhr die Ödernalm und bereiten uns für den letzten Aufstieg vor. Gemeinerweise liegen noch 450 Höhenmeter bis zur Tauplitzalm vor uns, erst dann können wir auf der leeren Piste bis ins Tal abfahren.

Beginn der Radsaison / 3.4.2010


Eigentlich ist die Skisaison “offiziell” noch nicht zu Ende, aber Radl und Ski vertragen sich bekanntlich ganz gut - langsam rauf und schnell runter :-)

Zum Einfahren bietet sich - so wie jedes Jahr - eine gemütliche Runde auf den Linzer Hausberg an. Es soll hier nicht unerwähnt bleiben, dass die Gis von einigen Spezialisten ganzjährig befahren wird. Die werden über “Saisonbeginn im April” wohl nur müde lächeln (falls überhaupt).

Für die Auffahrt nehme ich die bekannte Variante über den Bachlberg. Erst ganz oben gibt’s diesmal eine kleine Änderung. Statt dem 24er folge ich der Forststraße nach Kammerschlag und komme so von Norden zum höchsten Punkt.

Abfahrt zuerst auf der Straße, dann am 140er und auf wunderschönen Waldwegen nach Gründberg.

Fotos

Westfalenhaus ... Ausklang / 21.3.2010


Heute ist unser letzter Tag. Nach dem Frühstück stehen wir wie gehabt um 8 Uhr abmarschbereit vor dem Westfalenhaus. Unser Ziel ist die Schöntalspitze, die man bereits beim Weggehen gut sehen kann.
 
Es geht gleich steil bergauf was bei den herrschenden Bedingungen nicht ganz unproblematisch ist. Zur Sicherheit halten wir größere Abstände ein. Weiter oben nimmt die Steilheit kurz ab, gerade recht um etwas Luft zu holen vor der langen immer steiler werdenden Rinne, die zur Zischgenscharte hinaufführt.
 
Etwa auf halber Höhe reicht es mir, so ein steiles Gelände taugt mir einfach nicht. Und außerdem ist oben noch eine leichte Felskraxlerei notwendig um auf den Gipfel zu kommen, was ich schon überhaupt nicht haben muss.

Das Abfellen gestaltet sich bedingt durch die Steilheit dann schwieriger als erwartet, besonders Kristin hat so ihre Probleme. Beim Abschnallen der Ski bricht sie gleich bis zur Brust in ein Loch (so eine Art Randkluft) ein. Zum Glück habe ich einen halbwegs festen Stand und kann sie vorsichtig wieder herausziehen.

Bei der Abfahrt nehmen wir den Hüttenhund, der uns bis hierher gefolgt ist, wieder mit. So richtig will er aber nicht zum Herrl, wahrscheinlich spürt er schon das bevorstehende Donnerwetter. Gegen Mittag erreichen wir wieder das Westfalenhaus und fahren anschließend vorsichtig ins Tal hinunter. Bei der Materialseilbahn nehmen wir das Gepäck wieder auf und skaten die letzten Kilometer zum Parkplatz in Lüsens hinaus.

Wohlbehalten erreichen dann alle 17 Teilnehmer den Ausgangspunkt.

Noch eine kurze Statistik:

Halbpension (ohne Übernachtung) kostet EUR 27,-
Übernachtung im 4-er Zimmer EUR 13,-
Dusche EUR 2,50

Insgesamt habe ich in den 5 Tagen rund 5300 Höhenmeter im Aufstieg bewältigt und etwa 54 km zurückgelegt (Aufstieg und Abfahrt).

Fotos

Winnebacher Weisskogel / 20.3.2010

Nach den gestrigen 1400 Höhenmeter sollte heute wieder etwas gemütlicher werden. Der Winnebacher Weisskogel dürfte dafür gut geeignet sein, sind es doch laut Beschreibung nur knapp über 900 Höhenmeter. Und außerdem sparen wir uns die Abfahrt in den Talboden, denn es geht gleich bei der Hütte ziemlich steil Richtung Westen hinauf zum Ochsenkar, wo es wieder bedeutend flacher wird.
 
Bereits am Vormittag brennt die Sonne erbarmungslos auf uns herunter, da ist die aufziehende leichte Bewölkung gar nicht so unangenehm. Erst kurz vorm Winnebachjoch wird es steiler, und endlich machen wir auch etwas Höhe. Nach dem Joch auf 2782 m Höhe ändern wir die Richtung auf Nord und steigen zum Weisskogel Ferner hinauf, auf dem es in einem weiten Bogen nach Westen zu einer kleinen Einschartung hinauf geht (Skidepot).
 
Von hier sind es nur mehr einige Minuten bis zum Gipfel, auf den ich aber heute verzichte. Die steile Spur gefällt mir nicht, und Ausrutschen im steilen Gelände sollte tunlichst vermieden werden. So endet meine Tour eben auf 3160 m, was ja auch nicht so übel ist.

Gemeinsam mit Nici, die auch nicht am Gipfel war, fahre ich bei super Bedingungen (Pulver) zum Winnebachjoch hinunter. An geeigneter Stelle wollen wir eine Pause einlegen. Im Ochsenkar werden wir schließlich fündig. Mittlerweile haben sich die Wolken wieder aufgelöst und die Sonne strahlt vom makellos blauen Himmel.
 
Nachdem ich sämtliche Müsliriegel gegessen und den gesamten Tee ausgetrunken habe, werde ich unruhig. Das nur Dasitzen wird mir schnell zu fad, und so beschließe ich nochmals ein Stück hinauf zu gehen. Aus dem Stück werden schließlich 1,5 Stunden, denn ich gehe bis zum Skidepot hinauf (also insgesamt über 1500 Höhenmeter).

Der Lohn der Anstrengung: eine tolle Aussicht und eine lange Abfahrt.

Fotos

Längentaler Weisser Kogel / 19.3.2010

Heute wollen wir den Längentaler Weisser Kogel besteigen. Wir beginnen die Tour wie am Vortag mit einer kurzen Abfahrt zum Talboden. Bei der Abzweigung zum Seeblaskogel gehen wir aber geradeaus weiter und gelangen so zum Längentaler Ferner, dem wir in einem langen Rechtsbogen bis zum felsigen Gipfelaufbau folgen.
 
Die letzten Meter legen wir wieder ohne Ski zurück. Nach und nach kommen dann alle auf den Gipfel, wobei der zeitliche Abstand auf Grund der Beengtheit beim Kreuz ohnehin kein Fehler ist.

Die Aussicht nach allen Richtungen ist mit Worten kaum zu beschreiben, Gipfel an Gipfel eingebettet zwischen Gletschern so weit das Auge reicht, so schön ist Österreich!

Dann die Abfahrt. Oben hart und steil, aber schon nach wenigen Metern spüre ich den Pulverschnee unter den Skiern. Fast schwerelos schwinge ich zum vereinbarten Treffpunkt (ein markanter Felsen am Rande des Gletschers) hinunter.
 
Die Mittagrast bei fast frühlingshaften Temperaturen haben wir uns nun verdient. Genüsslich sitzen wir in der Sonne und beobachten unsere Abfahrtsspuren. Es ist kurz nach 12 Uhr und beim Blick zum Gipfel wird mir schnell klar: da geh’ ich noch einmal hinauf.
 
Die Bequemlichkeit hat verloren, also wieder auffellen, Skischuhe öffnen, Gewand verstauen und langsam losgehen. Und weil’s so schön ist gehe ich auch noch die letzten Meter zum Kreuz hinauf. Die Sicht ist jetzt sogar noch besser als am Vormittag. Ich mache einige Panoramaaufnahmen und dann geht’s wieder hinunter.
 
Beim Rastplatz treffe ich mit Tom und Klaus zusammen und gemeinsam fahren wir am großteils noch unverspurten Längentaler Ferner bis zum Talboden hinunter. Der kurze Aufstieg zur Hütte kostet nochmals viel Schweiß, was aber eine gute Begründung für die anschließende Flüssigkeitszufuhr ist.

Fotos

Seeblaskogel / 18.3.2010


Auf Grund der ausgezeichneten Wetterlage besteigen wir heute gleich den skiläuferisch großartigsten Berg, den Seeblaskogel (3235 m). Nach dem obligaten Piepstest gelangen wir nach einer kurzen Schrägfahrt zum 100 m tiefer gelegenen Talboden, wo der eigentliche Aufstieg beginnt.

Vorerst geht es nur mäßig ansteigend in südlicher Richtung bis zur Abzweigung zum Seeblaskogel. Nun halten wir uns westlich uns gelangen über einen steilen sonnigen Hang zum Grünen Tatzen Ferner hinauf. Das Gelände wird nun wieder etwas flacher und der Gipfel ist bereits in der Ferne zu sehen. Doch der Schein trügt gewaltig. Die Spur wird optisch kaum merkbar immer steiler, das Ziel scheint aber nicht näher zu kommen.
 
Die Höhe macht sich nun auch bemerkbar, aber schließlich ist es doch geschafft, das Skidepot unterhalb des Gipfels ist erreicht. Nun folgt noch ein kurzer, etwas luftiger Anstieg zum höchsten Punkt auf 3235 m Höhe. Eine traumhafte Aussicht nach allen Seiten empfängt mich beim Gipfelkreuz. Es ist fast windstill und nicht kalt, einfach herrlich.

Nach dem vorsichtigen Abstieg zum Skidepot kommen wir in den Genuss einer unverspurten Abfahrt den Grünen Tatzen Ferner hinunter. Dort wo es wieder etwas flacher wird legen wir eine längere Rast ein, genießen die Aussicht, die Jause und gut gekühlten Sekt (wir haben heute ein Geburtstagskind unter uns, und das muss natürlich gefeiert werden). Am frühen Nachmittag geht’s teilweise steil wieder zum Längentaler Bach hinunter und anschließend flach weiter. Noch einmal auffellen und nach 20 Minuten stehen wir wieder vor unserer Unterkunft.

Fotos

3000er Luft / 17.3.2010


Die bisherige Tourenbilanz schaut im Vergleich zum Vorjahr etwas dürftig aus, also höchste Zeit die Statistik etwas zu verbessern. Und damit was weitergeht sollen es gleich fünf Tage sein. So beginne ich am 17.3. mit 16 Gleichgesinnten den zweistündigen Aufstieg zum Westfalenhaus. Das Gepäck lassen wir uns mit der Seilbahn transportieren, ein kurzes Stück bis zur Talstation müssen wir die Ausrüstung aber selber tragen.
 
Am späten Nachmittag erreichen wir die gastliche Hütte des DAV, die von Rinaldo di Biasio bewirtschaftet wird. Nach dem Beziehen der Zimmer beginnt bereits der kulinarische Teil des Abends in Form eines vorzüglichen dreigängigen Abendessens (was sich auch an den folgenden Tagen nicht ändern wird).

Fotos

Es weihnachtet sehr … / 7.3.2010


… könnte man glauben, wenn man vom Pyhrnpass zum Lahnerkogel aufsteigt. Frisch verschneit präsentiert sich der Wald heute von seiner schönsten Seite. Allerdings hätte der Winter diese Vorstellung etwas früher machen sollen, z.B. im Dezember. Aber egal, auch im März sind Pulverschneeabfahrten etwas Feines.

Der Aufstieg vom Pyhrnpass bis zum Lahnerkogel dauert 2¼ Stunden. Abwechselnd begleiten uns Sonne, Wolken und leichter Schneefall, wobei diesmal die Sonne dominiert. Überraschenderweise ist heute nur wenig Wind zu spüren, eine Seltenheit auf diesem Berg, der besonders im oberen Bereich oft abgeblasen ist.

Abfahrt: 900 Höhenmeter Pulverschnee (oder sind das jetzt Tiefenmeter?), nur oben etwas pappig und latschendurchsetzt, so schön hab ich diesen Berg noch nie erlebt.

Bilder gibt’s hier.