Ein neues Kreuz / 26.3.2024

Letzte Jahr wurde am Hochsalm ein neues Kreuz errichtet. Dieses besteht aus 43 Einzelteilen, die erst am Gipfel miteinander verschraubt wurden. Auf dies Weise konnte der Transport auf den 1.405 Meter hohen Berg relativ leicht bewerkstelligt werden, wobei die kleineren Teile immerhin auch noch 7 kg wiegen. Leicht ist also sehr subjektiv.

Ich beginne meine Wanderung bei der Enzenbachmühle. Hier im Tal ist es frühlingshaft mild, da und dort ist bereits frisches Grün zu sehen. Das ändert sich aber im Laufe des Vormittags, denn ab etwa 1.000 Meter Höhe treffe ich auf die ersten Schneeflecken.

Nach etwa 2¼ Stunden komme ich zur Abzweigung zum Mittagsstein. Den lasse ich aber rechts liegen und gehe links zum Hochsalm weiter. Spur ist hier noch keine vorhanden und stellenweise sinke ich bis über die Knöchel im frischen Schnee ein.

Kurz nach 12 Uhr stehe ich am Gipfel. Das neue Kreuz ist wesentlich höher und massiver als das alte, das nach 49 Jahren ausgedient hat. Ich mache einige Fotos, wobei die Sicht auf Grund des Saharastaubes etwas getrübt ist. Das diffuse Licht hat aber den Vorteil, dass die Kontraste nicht so stark sind.

Nach einer langen Gipfelrast steige ich westseitig in Richtung Tießenbach ab. Bald lasse ich die letzten Schneeflecken hinter mir. Nur mehr der rutschige Weg erinnert an das kurze Gastspiel des Winters.

Bei der Bahnstation Scharnstein - Mühldorf beende ich die Hochsalmüberschreitung.

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Wenig los am Donauradweg / 20.3.2024

Von Linz nach Passau in einer Stunde. Mit dem ICE geht sich das genau aus. Und im Gegensatz zum Railjet ist das Ein-u. Aussteigen mit dem schweren E-Bike kein Problem, sogar mit zwei Packtaschen.

Vom Bahnhof radle ich langsam in Richtung Donau, überquere diese auf der Prinzregent Luitpold Brücke und biege dann rechts auf die Angerstraße ab. Nach einem kurzen Tunnel mit baulich getrenntem Radweg (!) komme ich zur Brücke über die Ilz und biege anschließend nochmals rechts auf die Obernzeller Straße ab.

Die nächsten 50 km ist die Orientierung sehr einfach. Immer der Donau entlang. Zuerst am nördlichen Ufer und ab Niederranna südlich der Donau. Erst bei Kobling muss ich einen unfreiwilligen Abstecher hinauf nach Haibach machen, da der Radweg bis Kaiserau auf Grund von Felssicherungsarbeiten gesperrt ist. Ende April sollte die Fahrt entlang der Donau wieder möglich sein. Hoffentlich, denn dieser Abschnitt ist besonders schön.

In Aschach treffe ich wieder auf die Originalroute. Nach einer kurzen Kaffeepause radle ich weiter. Der Verkehr am Radweg ist zur Zeit noch sehr überschaubar. Einige Sportler mit Rennrädern sind unterwegs, von Touristen ist noch nichts zu bemerken. Das wird sich vermutlich ab Ostern ändern.

In Wilhering verabschiede ich mich für heute von der Donau. Die letzten Kilometer lege ich abseits der Hauptverkehrswege zurück.

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Frühling / 8.3.2024

Der astronomische Frühling beginnt heuer am 20. März, der meteorologische hat bereits am 1.März angefangen. Ich befinde mich also irgendwo dazwischen, was auch sehr gut zur heutigen Tour passt.

Mit Bahn und Bus erreiche ich pünktlich, aber doch etwas zeitintensiv den Ausgangspunkt in Schwarzenbach bei Strobl. Gleich am Beginn empfängt mich ein eisiger Ostwind. Umso angenehmer ist es, dass ich eine südseitig ausgerichtete Wanderung gewählt habe.

Nach einem kurzen Abschnitt auf einer Nebenstraße biege ich auf den Sommerauweg ab. Bald komme ich zur Mauruskapelle und kurze Zeit später zu einem schönen Aussichtsplatz mit Blick zur Osterhorngruppe. 

Der Weg führt nun mäßig steigend unterhalb des Sommeraustein zur gleichnamigen Alm. Hier treffe ich auf die ersten Schneeflecken, die wenig später bei der Vormaueralm in eine fast geschlossene Schneedecke übergehen. Beim folgenden nordseitigen Aufstieg zum Vormauerstein wird sogar es kurz winterlich, der Gipfel ist aber dann wieder vollkommen schneefrei.

Für eine längere Rast ist es mir hier trotz der wunderbaren Aussicht zu kalt. Etwas weiter unten bei einer Almhütte finde ich einen windgeschützten Platz. Ich überlege, ob ich noch einen Abstecher zum Mönichsee machen soll, entscheide mich aber für eine einstündige Pause auf der Sonnenbank vor der Hütte.

Für den Abstieg nach St. Wolfgang nehme ich den Vormaueralmweg. Im Gegensatz zum Sommerauweg handelt es sich um eine Forststraße, die außer gelegentlichen Ausblicken zum See nichts zu bieten hat.

Besser gefällt mir dann die etwas oberhalb des Ortes gelegene Kalvarienbergkirche. Der kurze Umweg dorthin lohnt sich auf jeden Fall, denn der Blick auf St. Wolfgang ist wirklich einmalig schön.

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