Ich beginne meine Wanderung bei der Enzenbachmühle. Hier im Tal ist es frühlingshaft mild, da und dort ist bereits frisches Grün zu sehen. Das ändert sich aber im Laufe des Vormittags, denn ab etwa 1.000 Meter Höhe treffe ich auf die ersten Schneeflecken.
Nach etwa 2¼ Stunden komme ich zur Abzweigung zum Mittagsstein. Den lasse ich aber rechts liegen und gehe links zum Hochsalm weiter. Spur ist hier noch keine vorhanden und stellenweise sinke ich bis über die Knöchel im frischen Schnee ein.
Kurz nach 12 Uhr stehe ich am Gipfel. Das neue Kreuz ist wesentlich höher und massiver als das alte, das nach 49 Jahren ausgedient hat. Ich mache einige Fotos, wobei die Sicht auf Grund des Saharastaubes etwas getrübt ist. Das diffuse Licht hat aber den Vorteil, dass die Kontraste nicht so stark sind.
Nach einer langen Gipfelrast steige ich westseitig in Richtung Tießenbach ab. Bald lasse ich die letzten Schneeflecken hinter mir. Nur mehr der rutschige Weg erinnert an das kurze Gastspiel des Winters.
Bei der Bahnstation Scharnstein - Mühldorf beende ich die Hochsalmüberschreitung.