Mein niedrigster Gipfel / 2.3.2020

Das hätte ich nicht gedacht, dass mein niedrigster Gipfel für längere Zeit der letzte Gipfel sein wird. Die aktuelle Situation hat aber plötzlich alles für alle auf den Kopf gestellt. Machen wir das Beste aus dieser misslichen Lage und halten den notwendigen Abstand ein.

Vom Gaumberg über den Buchberg nach Berg. Und da ist dann auch noch der Kürnberg, den ich aber heute links liegen lasse. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, mein Wohnort liegt im Gebirge, wenn da nicht die nahe Donau die Höhenverhältnisse wieder ins richtige Licht rücken würde.

Am südlichen Ufer radle ich auf der heute wenig befahrenen Nibelungenstraße stromaufwärts. Ich komme schnell voran was am Rückenwind liegt (das merke ich aber erst bei der Rückfahrt).

Einige Fotopausen später überquere ich die Donau beim Kraftwerk Ottensheim und radle mühelos (immer noch mit Rückenwind) zu den Feldkirchner Badeseen. Meinen ursprünglichen Plan bis nach Aschach zu radeln habe ich mittlerweile verworfen und lege stattdessen eine längere Pause beim Badesteg ein.

Die Rückfahrt im flachen Hinterland zwischen Wiesen und Feldern verläuft dann nicht ganz so entspannt. Hier treffe ich auf den Feind des Radlers. Es ist nicht die Steigung, deren Ende meist abzusehen ist, sondern der Gegenwind. Mühsam trete ich in die Pedale und bin froh, dass ich nicht bis Aschach gefahren bin.

Am Ortsende von Goldwörth sehe ich im Vorbeifahren linkerhand einen Spielplatz und eine kleine Gondel. Ich bleibe kurz stehen und sehe mir das aus der Nähe an. Von einem kleinen künstlichen Hügel führt eine Kinderrutsche herunter, auf halber Höhe steht eine alte Gondel und als Krönung am höchsten Punkt ein gar nicht so kleines Gipfelkreuz.

Die Besteigung stellt sich als unschwierig heraus, die Aussicht ist naja ... in Anbetracht der Höhe angemessen. Mit 263 m scheint der "Goldwörther Spitz" ab nun als niedrigster Gipfel den ich je bestiegen habe in meiner Gipfelstatistik auf.

Beim Kraftwerk überquere ich wieder die Donau und radle anschließend über Mühlbach und Hitzing zum Ausgangspunkt zurück.

Bilder