Europäische Wasserscheide / 29.6.2010


Radfahren ist nicht nur gesund (ja, es gibt Ausnahmen), sondern bildet auch in gewisser Weise. Dass sich beim Lichtenstein eine europäische Wasserscheide befindet, war mit bislang gänzlich unbekannt. Aber wo ist überhaupt der Lichtenstein?
 
Die Radtour beginnt in Unterweitersdorf, somit ist das Gebiet geografisch einigermaßen abgegrenzt. Anfangs folgen wir der Kleinen Gusen in nördlicher Richtung zur Schermühle (zuvor noch ein kleiner Abstecher nach Greifenberg). Der Begleiter für die nächsten Stunden ist dann der 150er (der Mühlviertler Mittellandweg), den wir erst kurz vor Ottenschlag wieder verlassen.
 
Es geht stetig auf und ab (allerdings mehr auf) was zur Folge hat, dass wir laufend (oder besser tretend) an Höhe gewinnen. Und irgendwann überqueren wir völlig unspektakulär die besagte Wasserscheide, die sich etwa in der Mitte zwischen Ottenschlag und Hirschbach befindet.
 
Nach einer kurzen Pause beim liebevoll angelegten Kräutergarten in Vorwald geht’s steil nach Hirschbach hinunter und anschließende natürlich wieder bergauf und um den Auerbacher Berg herum.
 
Der Zeißberg mit 802 m Höhe ist dann die letzte Bergwertung des Tages. Schon etwas müde erreichen wir am Nachmittag den Gipfel (schöne Aussicht). Es folgen nun lange Bergabpassagen ins Gusental hinunter, wo wir auf der ehemaligen Pferdebahntrasse zum Ausgangspunkt zurückradeln.
 
Fazit: im Mühlviertel kann man Flachstücke mit der Lupe suchen, 59 km und fast 1600 Höhenmeter sind der Beweis dafür.
 

Den besten Topfenstrudel … / 27.6.2010


… gibt’s auf der Ebenforstalm. Um in den Genuss dieser Köstlichkeit zu kommen, heißt es vorher kräftig in die Pedale treten (oder den Wanderweg zu nehmen).
Ich bevorzuge am 27.6.2010 die Radvariante und verbinde den Besuch auf der Alm mit einer kleinen Hintergebirgsrundfahrt.
 
Kurz nach der Einmündung des Hausbach in die Krumme Steyrling finde ich einen schattigen Parkplatz. Dann rasch das Rad zusammengebaut, und los geht die Tour. Zuerst folge ich dem Bachlauf in südlicher Richtung. Nach gut 7 km zweigt links die Forststraße zur Ebenforstalm ab. Es geht nun an der Jagdhütte Messerer vorbei und über 6 km stetig bergauf. Das hat natürlich den Vorteil, dass man rasch an Höhe gewinnt.
 
Die Forststraße schlängelt sich mäßig ansteigend (im Schnitt etwa 10%) den Berg hinauf, es ist ein angenehmes Fahren mit schönen Ausblicken zum nahen Sengsengebirge. Kurz vor der Alm verlasse ich die Forststraße und lege das letzte Stück am Wanderweg zurück.
 
Zur Stärkung gibt’s dann den vorzüglichen warmen Topfenstrudel, wobei die Zutaten alle selbst hergestellt werden, versichert mir die Hüttenwirtin, und so schmeckt er auch!
 
Mit einem guten Gefühl im Magen nehme ich die nächste Etappe in Angriff, eine über 11 km lange Abfahrt zum Großen Bach. Da ich noch Zeit habe radle ich anschließen noch bis zu den Tunnels wo der Trifftsteig beginnt.
 
Um zum Ausgangspunkt zurückzukommen muss ich aber nochmals einen Bergrücken überwinden. Ich wähle die Auffahrt zum Geißhansl (etwa 550 Höhenmeter), wobei sich gegen Ende zu eine gewisse Müdigkeit bemerkbar macht.
 
Als Belohnung geht es dann aber wieder 10 km bergab, und nach 66 km und insgesamt 1350 Höhenmeter schließt sich der Kreis.
 
Fotos sind hier zu sehen.

Im Granitland / 5.6.2010


Radfahren im Mühlviertel, das klingt vordergründig nicht so spektakulär. Aber im Laufe eines Tages kommen doch viele Höhenmeter zusammen, bei mir waren es 1350 auf einer Strecke von 50 km.

Der Verlauf der Regionsstrecke ist mir bereits bekannt, ein Verfahren ist auf Grund der vorbildlichen Beschilderung auch ohne Navi oder Karte fast unmöglich. Die steile und meist gatschige Abfahrt nach Obermühl habe ich dieses Jahr ausgelassen, dafür habe ich der Kapelle auf dem Ramersberg einen Besuch abgestattet und erstmals auch den Aussichtsturm in Kirchberg bestiegen – sehr lohnend. Und nicht zu vergessen, das vorzügliche Bauernhofeis der Fam. Wolfmayr verkostet.

Fotos hab ich natürlich auch gemacht, zu sehen sind sie hier.