Erstbegehung / 31.10.2022

Kurz nach 6 Uhr werde ich munter. Das Feuer im Ofen ist längst ausgegangen, was ich im Daunenschlafsack aber nicht spüre. Natürlich könnte ich auch die vorhandenen Decken verwenden, ich ziehe aber mein eigenes "Bett" vor. Diesen etwa 1 kg schweren Luxus gönne ich mir.

Das einfache Frühstück (Brot und Tee) nehme ich im Freien zu mir, Dachsteinblick inklusive. Um 8 Uhr bin ich schließlich startklar. Mein erstes Ziel ist die Wildenseealm.

Fast schon kitschig wirken hier die kleinen Holzhäuser mit dem Dachstein im Hintergrund. Es ist schon ein ganz spezieller Ort der sehr viel Ruhe ausstrahlt. Nachdem ich bei der nahen Quelle die Trinkflasche gefüllt habe, gehe ich weiter. Der nun folgende Wegabschnitt ist Neuland für mich. Umso gespannter bin ich, was auf mich zukommt.

Es geht jetzt leicht bergab durch lichten Wald, dann durch einen Latschengürtel bis zum Beginn der Augstwiesen. Das Vieh ist schon längst im Tal, es ist hier absolut ruhig. Ich lasse die Szenerie kurz auf mich wirken und gehe dann zum Hochklapfsattel weiter. Hier beginnt der mir bisher unbekannte Karl Stöger-Steig.

Geschickt angelegt schlängelt sich nun der Weg zwischen Latschen und Felsbändern in einem weiten Rechtsbogen in Richtung Loser dahin. Bald kommt der tief unten liegende Altausseersee ins Blickfeld. In Kombination mit dem weiter hinten aufragenden Dachstein ergibt das eine tolles Fotomotiv.

Die Gehzeit vom Hochklapfsattel bis zur Loseralm ist mit 2 Stunden angegeben. Ich benötige aber wesentlich länger, vielleicht habe ich zu viel geschaut und fotografiert.

Beim Augstsee hat die Einsamkeit wieder ein Ende, zumal dieser Platz auch für weniger sportliche Menschen relativ einfach zu erreichen ist. Bis auf 1600 m führt die Panoramastraße herauf, und dann sind es nur mehr wenige Höhenmeter bis zum See.

Nach einer letzten Pause gehe ich weiter. Zuerst folge ich der Schipiste, anschließend folge ich dem wunderbaren Kilerweg mit herrlicher Aussicht zur Trisslwand bis nach Altaussee. Hier endet meine 2-Tages-Tour bei der Busstation. Schön war's.

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Backenstein / 30.10.2022

Es gibt Gipfel, da komme ich selten hinauf. Einer davon ist der Backenstein im Toten Gebirge. Für eine Tagestour ist er zu weit weg, doch in Kombination mit einer Übernachtung schaut es gleich anders aus.

Dank einer sehr guten Zug/Busverbindung treffe ich kurz nach 10 Uhr in Grundlsee ein und kann direkt bei der Bushaltestelle mit dem Aufstieg beginnen. Es ist heute ungewöhnlich warm, auch etwas Saharastaub liegt in der Luft.

Bereits nach einer ¾ Stunde lege ich die erste Trinkpause ein. Es ist ein kleiner Wasserfall, der mir hier frisches Quellwasser spendet. In den Beutel meines Filtersystems fülle ich zusätzlich noch ein halber Liter Wasser, da es bis zum Appel-Haus keine Quelle mehr gibt.

Langsam gehe ich weiter, vorerst nur mäßig ansteigend auf einer Forststraße, die aber bald in einen schönen Wanderweg übergeht. Es folgt eine Steilstufe, entschärft durch einige geschickt angelegte Serpentinen, die auch für das Weidevieh gut zu bewältigen ist.

Nach drei Stunden erreiche ich den Backensteinsattel. Hier zweigt ein markierter Steig zum Backenstein ab. Ich überlege kurz, ob ich den Gipfel "mitnehmen" soll. In Anbetracht der noch verfügbaren Zeit bis zum Sonnenuntergang sollte sich das einschließlich einer verspäteten Mittagsrast ausgehen.

Eine Stunde später stehe ich beim mächtigen Gipfelkreuz. Die wunderbare Aussicht wird durch dünne Wolken kaum getrübt. Tief unten liegt der Grundlsee, weiter hinten kann ich den markanten Dachstein sehen. Ich mache einige Fotos, dann gehe ich zum Sattel zurück.

Mittlerweile merke ich, bedingt durch die heutige Zeitumstellung, dass die Sonne schon tief steht und die Schatten länger werden. Um 17 Uhr sollte ich das Tagesziel erreichen, denn dann wird es rasch finster. Und das geht sich auf die Minute genau aus.

Zufrieden lege ich den Rucksack ab, setze mich auf die Hüttenbank und genieße bei einem Dosenbier aus dem Winterraum die abendliche Aussicht zum Gosaukamm, Bischofsmütze und Dachstein.

Rasch wird es jetzt finster. Das nun folgende Abendprogramm ist sehr überschaubar. Einheizen, Wasser für die Suppe wärmen, Essen und mit dem einzigen "Mitbewohner" noch etwas plaudern.

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Wieder einmal auf die Gis / 25.10.2022

Nach einigen Jahren radle ich wieder auf die Gis, zum ersten Mal mit Strom. Das geht natürlich wesentlich entspannter als ohne Unterstützung. Allerdings muss ich etwas sparen, da der Akku nicht ganz voll geladen ist.

Am Beginn (Buchberg) sehe ich in der Ferne bereits den Lichtenberg, dazwischen liegt aber noch die unter dem Nebel liegende Donau, die ich auf der Nibelungenbrücke überquere.

Vorbei am Petrinum radle ich am Dießenleitenweg zur Koglerau hinauf und erreiche bald die Nebelgrenze. Für den Rest des Tages ist nun die Sonne meine Begleiterin.

Die Aussichtswarte am Lichtenberg bietet sich für eine Mittagsrast ideal an. Sonnig, warm und windstill ist es hier, und das Ende Oktober. Dieser Monat ist übrigens der Wärmste seit es Aufzeichnungen gibt.

Anschließend komme ich in den Genuß einer langen Abfahrt. Mit nur wenigen kurzen Gegensteigungen radle ich über Eidenberg, Gramastetten und Walding nach Ottensheim, wo ich wieder die Donau überqueren möchte. Allerdings ist genau hier der Donauradweg wegen Bauarbeiten gesperrt, sodass ich einen Umweg bis nach Goldwörth machen muss. Und das wirkt sich auf die verbleibende Reichweite leider negativ aus.

Teilweise ohne Unterstützung radle ich weiter um noch etwas Strom für die letzten zwei Steigungen zu haben. Und es geht sich knapp aus. Mit nur noch 1 km Reichweite stelle ich zu Hause das Rad ab.

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Bloßkogel ... diesmal bei Sonne / 23.10.2022

 
Bei meiner letzten Besteigung war von der angeblich sehr schönen Aussicht nichts zu sehen. Ich habe damals schon beschlossen, diesen Berg heuer nochmals zu besuchen.

Die Route ist also fast ident mit der vom Juli. Lediglich den stark verwachsenen Abschnitt nach der unteren Salmeralm habe ich heute oberhalb der Alm umgangen. Dort führt ein schwach ausgeprägter Steig fast eben zum Bloßkogel hinüber.

Und die Aussicht am Gipfel ist tatsächlich sehenswert. Die mächtige Priel ist zum Greifen nahe, auch meine lange Aufstiegsroute kann ich fast zur Gänze überblicken. Kürzer und einfacher ist aber der Zustieg am markierten Weg vom Polsterstüberl.

Der Endpunkt meiner Wanderung ist diesmal die Busstation beim Schiederweiher.

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Toter Mann / 16.10.2022

Der kleine Bus holt mich pünktlich bei der Bahnstation in Spital am Pyhrn ab und bringt mich in wenigen Minuten zur Talstation der Wurzeralmbahn. Wie immer bläst dort ein unangenehmer Wind vom Ennstal herauf, der den trostlosen Eindruck des  schmucklosen Zweckbaus mit anschließender Asphaltwüste (= Parkplatz) noch verstärkt. Aber zum Glück ändert sich das im Zuge des Aufstieges sehr schnell. Nach einer halben Stunde gehe ich bereits in der Sonne.

Apropos gehen. Hier verläuft auch der 01er vom Neusiedlersee zum Bodensee, und dem folge ich jetzt die nächsten fünf Stunden.

Nach 1½ Stunden komme ich zur Bergstation und damit zum weiten Almboden, der sich bis zum Brunnsteinersee ausdehnt. Hier mache ich die erste Rast und genieße den wunderbaren Blick zur Roten Wand. Eine Pause ist auch angebracht, denn vor mir liegt nun ein steiler Aufstieg.

Zwischen Brunnsteinerkar und der Roten Wand schlängelt sich der Weg, anfangs steil, zum Rote Wand Sattel hinauf. Ich bin überrascht von diesem Steig und der herrlichen Aussicht. Kaum zu glauben, dass ich hier noch nie gegangen bin.

Meinen ursprünglichen Plan, die Rote Wand zu besteigen, verwerfe ich kurzerhand und steige in Richtung Speikwiese auf. So eine weite Fläche würde man in dieser Höhe kaum erwarten.

Vor mir baut sich nun das mächtige Warscheneck auf, dazwischen liegt aber noch ein unscheinbare Erhebung mit einem schlichten Kreuz. "Toter Mann" steht auf der kleinen Tafel, was mit der Realität aber nicht in Einklang zu bringen ist. Denn der richtige "Toter Mann" liegt etwa einen Kilometer weiter westlich zwischen Warscheneck und Arbesboden.

Zurück geht es dann wesentlich flotter, was in Anbetracht der noch vor mir liegenden Strecke auch gut ist. Zuerst steige ich wieder zum Sattel ab und folge dann dem Weg zur Dümlerhütte. Auf eine Einkehr verzichte ich, zu voll ist mir die Terrasse

Der Weg ins Tal zieht sich etwas, außerdem ist er stellenweise steinig und rutschig. Da gibt es schönerer Wege, beispielsweise von der Hofalm nach Spital am Pyhrn.

Roßleithen Ortsmitte ist der Endpunkt meiner Wanderung, wo ich eine gute Bus -u. Zugsverbindung nach Hause habe.

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Brunnkogel / 13.10.2022

Ich bin der einzige Fahrgast, der bei der Haltestelle Großalm aus dem Bus steigt. Und praktischerweise beginnt hier gleich der Wanderweg, besser geht es wirklich nicht mehr.

Wie erwartet befinde ich mich noch unter einer Hochnebeldecke, die auch beim Aufstieg zum Sattel Lueg nicht dünner wird. Beim folgenden kurzen Abstieg zum Langbathsee wird mir bald klar, dass es mit dem erhofften Foto vom sonnigen See und dem verfärbten Laub heute nichts wird. Dafür gibt es eine fast mystische Stimmung mit dem nebelverhangenen Schafluckensteig.

Der Zustieg zum Steig wurde auf Grund eines Felssturzes vor einigen Jahren etwas nach links verlegt. In Unkenntnis gehe ich wie vor fünf Jahren rechts und komme so in den Genuss eines kleinen Umweges.

Ab dem Einstieg ist der Weg wieder der Alte, gut gesichert aber heute etwas nass. Ich gehe daher sehr konzentriert und verzichte auf die sonst üblichen Fotoexperimente.

Kurze Rast beim Schafalm Unterstand. Den schwierigsten Teil habe ich hinter mir. Entsprechend entspannt gehe ich weiter und treffe 100 Höhenmeter später auf die ersten Sonnenstrahlen. Über mir kann ich auch schon das Blau des Himmels erkennen und kurz darauf stehe ich in der Sonne. Das hat heute lange gedauert, aber umso größer ist jetzt die Freude.

Das mächtige Gipfelkreuz, es ist das größte der Ostalpen, kann ich bereits erkennen. Aber der Schein trügt, denn ich brauche noch fast eine Stunde bis zum Gipfel.

Die Rast fällt diesmal etwas kurz aus, zumal noch ein weiter Weg vor mir liegt. Zügig gehe ich zum Hochleckenhaus weiter, wo ich um 14.00 ankomme. Statt der angegeben Zeit von 5½ Stunden von der Großalm habe ich nur 4 Stunden benötigt. Da geht sich jetzt auf jeden Fall ein Erfrischungsgetränk mit Hopfengeschmack aus.

Der alte Wegweiser bei der Hütte weist 2½ Stunden als Abstiegszeit nach Steinbach aus, zehn Minuten später steht aber 2¾ Stunden auf der gelben (neuen) Tafel. Die Wahrheit liegt aber nicht in der Mitte, wie man vermuten könnte. Tatsächlich sind es sogar etwas unter 2½ Stunden.

Meine Wanderung endet dann direkt beim See. Nach einigen Minuten kommt auch schon mein Bus, der mich rasch zum Zug bringt. Noch rascher, nämlich mit 200 km/h geht's im Railjet nach Linz weiter.

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Kul-Tour um Linz / 10.10.2022

Bei meinen Ausfahrten in der näheren Umgebung ist mir schon öfters ein Wegweiser mit der Aufschrift  "R1.10 Kul-Tour" aufgefallen. Es handelt sich dabei um eine Tour, die um Linz herumführt. Einzelne Abschnitte habe ich ohne es zu wissen schon befahren. Trotzdem möchte ich einmal die ganze Runde in einem Stück durchradeln.

Ich beginne in Weingartshof bei der Unterführung der B139. Bald lasse ich den Straßenlärm hinter mir und radle zuerst zwischen Wiesen nach Doppl und anschließend durch Siedlungsgebiet nach St. Martin. Nach überqueren des Mühlbaches treffe ich auf den R4, dem ich bis nach Ebelsberg folge.

Auf Umwegen erreiche ich St. Florian, den südlichsten Punkt der Tour. Ich radle weiter zum Sumerauerhof, passiere das futuristische Paneum, überquere in Asten die stark befahrene B1 und erreiche einen Kreisverkehr, wo mich die bisher vorbildliche Markierung erstmals etwas im Stich lässt. Logisch wäre die Hauptstraße zu nehmen, was aber eher atypisch für einen Radweg ist. Ich bleibe also am schmalen Radweg, der bald bei der Lärmschutzwand der Westbahn endet. Also doch ein kurzes Stück auf der Hauptstraße über die hier viergleisige Bahnstrecke.

Die Straße entpuppt sich aber bald als wenig befahren und bringt mich ohne weitere Umwege zum Donaukraftwerk Asten.

Am nördlichen Donauufer radle ich mit Blick auf die Industrieanlagen der Landeshauptstadt entgegen. Es ist für die Jahreszeit sehr warm, was viele für eine kurze Mittagspause an der Donau nutzen. Für mich geht die Fahrt aber weiter.

Bis Puchenau ist der Radweg perfekt, was man vom anschließenden Abschnitt nicht behaupten kann. Bis Dürnberg muss man entlang der stark befahrene B127 radeln, dann geht es wieder beschaulich weiter.

Das Kraftwerk Ottensheim nutze ich zum wechseln der Donauseite. Die anschließenden Kilometer bis zum Ausgangspunkt sind mir gut bekannt, jedenfalls war ich bisher dieser Meinung. Dass es durch Leonding aber eine etwas verwinkelte Raddurchfahrt gibt, war mir neu.

Nach 80 km schließt sich der Kreis bei der Unterführung der B139.

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Von Grünau nach Scharnstein / 7.10.2022

Heute steht wieder eine Streckenwanderung am Programm. Im nebeligen Grünau steige ich aus dem "Retroexpress" und beginne die Wanderung.

Nach einem kurzen Stück neben dem Bahndamm biege ich in den Wald ab. Ab nun geht es stetig bergauf. Dieser Anstieg bietet kaum eine Gelegenheit zum Verschnaufen, was mit einer verschnupften Nase kein Vorteil ist. Zum Glück erreiche ich aber bald die Nebelgrenze und somit die wärmende Sonne. Das hebt nicht nur die Stimmung, sondern erfreut auch das Atmungsorgan.

Die 900 Höhenmeter zum Gipfel bewältige ich in gut 2½ Stunden, keine Glanzleistung, aber darum geht es ohnehin nicht. Trotzdem gönne ich mir eine sehr lange Gipfelrast. Das Thermometer zeigt 16 Grad auf 1400 Meter Höhe, da lässt es sich gut aushalten.

Für mich der schönste Abschnitt dieser Wanderung liegt zwischen Gipfel und Durchgang. Leicht bergab zwischen Latschen und im lichten Wald, unterbrochen mit schönen Ausblicken, schlängelt sich hier der Weg hinunter.

Nach einem letzten Blick ins Lainautal wechsle ich beim Durchgang auf die schattige Seite. Hier ist es gleich um einige Grade kühler und etwas rutschig. Durch ein neues Seil ist die Steilstufe aber leicht zu überwinden. Es sei hier auch einmal erwähnt, dass alle Wege vorbildlich gepflegt und markiert sind. Alte Seile werden laufend durch neues Material ersetzt .... vorbildlich.

Weiter unten mündet der Wanderweg in eine Forststraße und diese geht am Ende des Waldes in eine kaum befahrene Nebenstraße über. Zwischen Wiesen gehe ich am kleinen Flughafen von Scharnstein vorbei und erreiche 15 Minuten vor Abfahrt des Zuges die kleine Bahnstation.

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Von Gosau nach Goisern / 6.10.2022

Die lange Anreise zahlt sich aus. Bei Prachtwetter steige ich in Gosau/Ramsau aus dem Bus und beginne direkt bei der Haltestelle meine Wanderung. Nach einem letzten Blick zum Gosaukamm betrete ich den herbstlichen Wald.

1¼ Stunden später komme ich zur Iglmoosalm, die sich für eine erste Einkehr anbieten würde. In Anbetracht des noch vor mir liegenden Weges verzichte ich aber darauf.

Der weitere Aufstieg ist abwechslungsreich, wobei ich auf den etwa einen Kilometer langen Forststraßenabschnitt verzichten könnte. Dafür gibt es hier wunderbare Ausblicke zum Dachstein als Entschädigung. Sonst verläuft der Steig schön angelegt im Wald, es ist ein angenehmes Gehen ohne Schwierigkeiten.

Die Schartenalm passiere ich südlich auf einem unmarkierten Steig, der eine Abkürzung am Weg zum Kalmberg sein sollte. Im Nachhinein betrachtet war das keine so gute Idee, da der Zeitgewinn minimal ist. Aber immerhin weiß ich jetzt, wo die Schiroute auf den Kalmberg führt.

Den Gipfel erreiche ich nach 3¼ Stunden, etwas schneller als erwartet, obwohl ich heute sehr langsam gegangen bin. Kurze Pause, rasten, eine Kleinigkeit essen, dann steige ich zur Goiserer Hütte ab.

Auf der sonnigen Hüttenbank lässt es sich aushalten. Kurzerhand verschiebe ich die Rückfahrt um einen Zug und bleibe fast eine Stunde hier sitzen. Eine gute Entscheidung.

Für den Abstieg nach Bad Goisern benötige ich zwei Stunden Hier sind die Zeitangaben auf den Wegweisern sehr pessimistisch, oder habe ich einen schnellen Schritt?

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AV-Ausflug Wachau / 1.10.2022

 
Es ist schon Tradition, dass uns der AV-Ausflug der Ortsgruppe Leonding in die Wachau führt. Leider ist die Wettervorhersage nicht sehr vielversprechend, aber regnen sollte es bis zum Nachmittag nicht.

Nach dem obligaten Gruppenfoto am Aussichtsturm der Wehrkirche St. Michael beginnen wir die Wanderung mit einem steilen Anstieg auf den Michaelerberg. Spätestens hier verschwinden die warmen Jacken in den Rucksäcken und wir gehen stellenweise leicht bergab in Richtung Spitz weiter.

Nach einem Richtungswechsel auf Nord steigen wir auf schönen Waldwegen leicht ansteigend zur Buschandlwand hinauf. Und wir haben Glück. Am höchsten Punkt zeigt sich kurzzeitig sogar die Sonne. Für eine längere Rast ist es aber hier zu windig. Abgesehen davon werden wir bereits beim Heurigen in Wösendorf erwartet.

Für den Rückweg nehmen wir den direkten Weg, der anfangs steil durch den Wald führt, später entlang gepflegter Weingärten bis zur Donau hinunter. Nach 1½ Stunden, also in halber Aufstiegszeit, beenden wir die Wanderung beim Heurigen, wo der Tag gemütlich ausklingt.

Auf den angekündigte Regen erwischt uns erst bei der Heimfahrt auf der Autobahn. Hier kann er uns aber nichts mehr anhaben.

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