Donausteig - Zweite Zugabe / 29.4.2024

Nach einem Rasttag bin ich wieder zurück in St. Nikola. Ausgeruht beginne ich die Wanderung auf einer Asphaltstraße mit einer 20%-igen Steigung. Zum Glück zweigt der Weg bald in den Wald ab. Dort ist es mindestens genauso steil, aber das Gehen am weichen Boden ist wesentlich angenehmer.

Weiter oben wird es flacher und schließlich geht es wieder bergab. Zwischendurch überquere ich eine Lichtung, dann schlängelt sich der Steig wieder im Wald hinunter zur Donau, wo ich auf die Trasse der eingestellten Donauuferbahn stoße. Vor mir kann ich schon die Häuser von Sarmingstein sehen. Davor liegt aber noch der alte Mautturm, der nicht nur eine herrliche Aussicht auf die Donau bietet, sondern auch mit einer schattige Rastbank aufwarten kann.

Die kurze Pause kann ich gut gebrauchen, denn vor mir liegt der nächste Aufstieg, und zwar zum Predigtstuhl. Und wieder beginnt es sehr steil auf der Straße, die ich aber bald mit einem schönen Waldweg tauschen kann. Nach einem kurzen Asphaltabschnitt liegt der bewaldete Hügel vor mir, auf dem sich der Aussichtsplatz Predigtstuhl befindet. Von der natürlichen Aussichtskanzel aus Weinsberger Granit hat man derzeit noch einen schönen Blick hinunter ins Donautal. Wenn die Bäume aber noch höher werden, ist die Aussicht Geschichte.

Der Weg führt nun wieder hinunter zum Sarmingbach und weiter zum sogenannten Höhlgraben, ein tiefer von Felsen umgebener Einschnitt des Sarmingbachtals. Früher verlief durch dieses enge Tal sogar die Straße. Gesäumt von Mühlen und Sägen war der Graben auch von wirtschaftlicher Bedeutung. Heute ist davon nichts mehr zu sehen.

Bei der Doblmühle verlasse ich den Graben, komme bald höher und gehe zwischen frisch gemähten Wiesen weiter. Mein Ziel kommt jetzt immer näher und dann sehe ich erstmals den Kirchturm von Waldhausen. Jetzt ist es nicht mehr weit, nur mehr kurz bergab und ich stehe am Ortsplatz bei der Busstation. Da ich noch etwas Zeit habe, besuche ich kurz die Kirche und anschließend den örtlichen Nahversorger um einen Durstlöscher mit Hopfengeschmack zu erwerben.

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Donausteig - Erste Zugabe / 27.4.2024


Im November 2023 habe ich meine Wanderung am Donausteiges in Grein beendet. Allerdings gibt es als Zugabe noch drei weitere Etappen, die durch einen Teil des unteren Mühlviertels mit Start- u. Endpunkt Grein führen.

Ich beginne dort wo ich zuletzt aufgehört habe, nämlich bei der kleinen Bahnstation in Grein. Von dort sind es nur wenige Minuten bis zur Donau, wo ich wieder auf den markanten gelben Donausteigwegweiser mit genauen Kilometerangaben treffe. Das erste Zwischenziel ist die Gießenbachmühle am Beginn der Stillensteinklamm.

Nach einer kurzen Trinkpause folge ich dem anfangs noch breiten Klammweg. Bald geht dieser in einen Pfad über und ich erreiche die erste Holzbrücke. Hier werde ich nach der Klammbesichtigung rechts abzweigen, vorerst halte ich mich aber links und steige die Klamm hinauf.

Nach einem kleinen Wasserfall verläuft der Bach unterirdisch und kommt erst weiter oben wieder ans Tageslicht. Dann weitet sich das Tal und der Steig wird flacher. Anscheinend habe ich das Ende erreicht und ich gehe wieder zurück. Da habe ich mir doch etwas mehr erwartet, auch zum Fotografieren ist das Mittagslicht sehr ungünstig.

Der nun folgende Abschnitt bis nach St. Nikola bietet keine Besonderheiten. Erst gegen Ende komme ich in den Genuss einer schönen Aussicht ins Donautal. Beim Rastplatz neben der Kirche beende ich die Etappe.

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