Donausteig - Finale / 12.11.2023

Von meinem Vorhaben, am Donausteig von Passau nach Grein zu wandern, trennen mich jetzt nur mehr 20 Kilometer. Die Strecke führt diesmal durch das Hügelland im unteren Mühlviertel, eine angenehme Abwechslung nach der letzten Flachlandetappe.

Ich beginne bei der Bahnstation in Baumgartenberg, überquere bald die B3 und gehe dann meist leicht ansteigend über freies Gelände, später durch einen herbstlich verfärbten Wald zur Burg Clam. Der bisherige sehr bescheidene Höhengewinn geht aber bald wieder verloren, denn der Weg führt nun durch die Klamschlucht zur Sturmmühle hinunter. 

Richtig bergauf geht es dann nach dem Ort Saxen, wobei es nur 250 Höhenmeter sind, die ich bis zum Gobelberg zu bewältigen habe. Ein überschaubares Unterfangen.

Der Weg dorthin ist abwechslungsreich und bietet viele schöne Ausblicke ins obere Mühlviertel und ins Mostviertel südlich der Donau. Den schönsten Blick hat man aber von der leicht schwankenden Aussichtswarte am Goblberg. Vom Schneeberg im Osten bis zum Höllengebirge im Westen reicht der Blick, eine Distanz von etwa 150 Kilometer.

Mein Ziel liegt aber viel näher. Nur mehr eine Stunde Gehzeit trennt mich vom Stadtplatz in Grein, wo ich nach 240 km die Wanderung (12 Tagesetappen) beende.

Kurzes Fazit: der Abschnitt von Passau bis Aschach hat mir am besten gefallen. Das liegt wohl an der der hügeligen Landschaft in Verbindung mit der dünnen Besiedelung. Im Zentralraum und weiter östlich ist es - mit Ausnahmen - flacher und viel stärker verbaut. Negativ aufgefallen ist mir die vielerorts überhandnehmende Versiegelung fruchtbarer Böden. Das wird leider einmal ein trauriges Nachspiel für die kommenden Generationen haben.

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