Novemberschnee / 4.11.2023

Im Herbst ist wieder die Zeit für südseitige Touren gekommen. Diesmal fällt die Wahl auf das Sengsengebirge, genauer gesagt auf das Mayrwipfl. Nachdem wir die Auffahrt auf der steilen, nicht geräumten Straße zum Haslersgatter geschafft haben, beginnen wir entspannt die Wanderung zur Mayralm.

Tief verschneit präsentiert sich hier der Wald, ein Winterwunderland mit herbstlicher Note. Die Äste biegen sich auf Grund der Schneelast, da noch Laub an den Bäumen vorhanden ist.

Wir sind heute die Ersten die zur Mayralm kommen, abgesehen vom Wild, wie an den vielen Spuren zu erkennen ist. Unser Ziel können wir hier auch schon sehen. Es scheint nicht mehr weit entfernt zu sein. Aber der Schein trügt, diesmal ganz besonders, da weder eine Spur noch Markierungen zu sehen sind.

Mit GPS-Unterstützung schaffen wir es ohne nennenswerte Umwege bis zum Latschengürtel auf 1630 Meter Höhe. Aber dann stehen wir plötzlich an. Hier ist ein Durchkommen unmöglich, selbst wenn wir die ausgeschnittene Latschengasse zum Gipfel finden sollten.

Wir drehen daher um und versuchen den etwas tiefer gelegenen Steig zum Brandleck zu finden. Mühsam steigen wir 100 Höhenmeter ab und gehen dann dort, wo das GPS einen Weg anzeigt, in Richtung Brandleck weiter. Und wir haben Glück, denn wir finden tatsächlich den einzigen Weg durch die Latschen. Nach 3¾ Stunden stehen wir am Gipfel.

Auf Grund des starken Windes fällt die Rast kurz aus. Wir machen einige Fotos und steigen bald wieder ab. Die Wegfindung ist jetzt natürlich wesentlich einfacher was sich in eine Abstiegszeit von 2¼ Stunden niederschlägt.

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