Große Hintergebirgsrunde / 31.05.2008

Ausgangspunkt: Molln(OÖ) Breitenau/Hausbach

Bei herrlichem Frühsommerwetter radle ich vorerst fast eben entlang des Hausbaches ins Hintergebirge hinein, gerade recht für den Beginn einer langen Tour, denn Steigungen kommen noch genug im Laufe des Tages.
Bald ist es mit dem gemütlichen Dahinradln vorbei und es folgen die ersten Anstiege. Die Forststraße führt nun in einem weiten Bogen und zahlreichen Kehren zum Geißhansl hinauf. Nach kurzerRast geht's in schneller Fahrt fast 8 km bergab zum Reichramingbach. Ich halte mich dann rechts, passiere kurz darauf den Schranken bei der Info-Stelle, und radle dann mäßig ansteigend bis nach Brunnbach weiter. Es folgt ein kurzes Asphaltstück, dann geht's permanent ansteigend zum Hirschkogelsattel hinauf. Die Straße macht hier praktisch keine Kehren, das Treten kostet daher viel Kraft, besonders wenn um die Mittagszeit auch noch die Sonne erbarmungslos herunterbrennt.

Mein nächstes Ziel, die Anlaufalm, erreiche ich am Wanderweg mit einer kurzen Schiebestrecke. Endlich Rasten !!! Und wie bei fast jeder Tour treffe ich auch hier auf bekannte Gesichter. Sabina und Iris erkunden zu Fuß die Weiten des Hintergebirges.

In schöner Fahrt geht's nun wieder hinunter, rund 400 HM werden so in kurzer Zeit "vernichtet". Beim Schwarzen Bach komme ich auf den Hauptweg, der von der Mooshöhe bis nach Reichraming führt. Dem folge ich nun, passiere die teilweise beleuchteten Tunnels beim Triftsteig, und fahre immer ganz leicht bergab bis zur Abzweigung in den Wilden Graben (etwa 14km). Nun beginnt der letzte Anstieg - rund 700HM sind es bis zur Ebenforstalm - verteilt auf 11km Länge. Die durchschnittliche Steigung liegt also deutlich unter 10% (beim Hirschkogelsattel sind es knapp über 10%), was beim Treten auch spürbar ist. Die dunklen Gewitterwolken bleiben zum Glück harmlos, und so komme ich im schönsten Nachmittagslicht zur Alm. Stundenlang könnte man hier sitzen und des Wolkenspiel über dem Trämpl und Alpstein beobachten.

Nachdem ich das Flüssigkeitsdefizit mit einem gpritzten Most halbwegs ausgeglichen habe, verlasse ich den weiten Almboden. Vorerst noch entlang des Wanderweges, der zum Bodinggraben hinunterführt, wenig später auf teilweise steiler Forststraße komme ich wieder ins Tal der Krummen Steyrling hinunter. Die letzten 7km bis zum Ausgangspunkt sind dann ein ruhiges Ausrollen nach einer langen Tagestour (74km und 1750 HM).


Fotos zur Tour