Gr. Priel - Dietlhölle / 10.5.2008

 Bericht von Bernhard (etwas gekürzt)

Wir sind bereits am Freitag getrennt zum Prielschutzhaus, welches ab diesem Wochenende durchgehend geöffnet hat und mit Harry Höll aus Obertraun einen neuen, sympathischen Pächter hat, aufgestiegen. Der Weg bis zum Haus ist vollständig schneefrei - ein Materialtransport ist möglich.
Am nächsten Morgen ging es dann in Richtung Priel. Ab dem Schutzhaus war eine durchgehende Schneedecke vorhanden. Wir nahmen eine direkte Spur gleich hinter der Hütte und querten relativ weit oben hinüber ins Kühkar, durch welches wir, an Lawinenkegeln vorbei, aufstiegen. Das erste Drittel (bis zu den ersten Seilen) in der Brotfallscharte war noch auf Ski zu bewältigen. Dann kamen die Ski auf den Rucksack und wir durchstiegen die steile Scharte.
Oben angekommen konnte man die Ski auch schon wieder anschnallen und auf gings zum Skidepot. Tolle Blicke aufs einsame Plateau und in die Umgebung. Beim Depot war für uns Schluss - der eisig aussehende Grat war nicht unser Ding und so fuhren wir bei besten Schneeverhältnissen in die Grube vorm Temlberg ab. Dort machten wir dann eine lange Sonnenpause und konnten einen Skifahrer beim Aufstieg und bei der Abfahrt durch die Temlbergrinne beobachten.
Nach der Pause querten wir noch ca. eine Stunde zur Einfahrt in die Dietlhölle. Hier sind bereits viele Lawinenkegel vorhanden und bei den beiden Hochkästen rauschten immer wieder kleinere Lawinen runter. Wider Erwarten war der Schnee bei der Abfahrt dann doch ganz gut - kein tiefer Sulz. Im unteren Bereich dann ein Fahren und Rutschen über die Lawinenkegel, welche fast bis ganz nach unten reichen.
Nach der Abfahrt ging es dann in kurzer Hose und Turnschuhen in einer Stunde raus zum Dietlgut. Die für mich wohl letzte Schitour der Saison war wieder ein regelrechter Genuss.
Bilder