Längentaler Weisser Kogel / 19.3.2010

Heute wollen wir den Längentaler Weisser Kogel besteigen. Wir beginnen die Tour wie am Vortag mit einer kurzen Abfahrt zum Talboden. Bei der Abzweigung zum Seeblaskogel gehen wir aber geradeaus weiter und gelangen so zum Längentaler Ferner, dem wir in einem langen Rechtsbogen bis zum felsigen Gipfelaufbau folgen.
 
Die letzten Meter legen wir wieder ohne Ski zurück. Nach und nach kommen dann alle auf den Gipfel, wobei der zeitliche Abstand auf Grund der Beengtheit beim Kreuz ohnehin kein Fehler ist.

Die Aussicht nach allen Richtungen ist mit Worten kaum zu beschreiben, Gipfel an Gipfel eingebettet zwischen Gletschern so weit das Auge reicht, so schön ist Österreich!

Dann die Abfahrt. Oben hart und steil, aber schon nach wenigen Metern spüre ich den Pulverschnee unter den Skiern. Fast schwerelos schwinge ich zum vereinbarten Treffpunkt (ein markanter Felsen am Rande des Gletschers) hinunter.
 
Die Mittagrast bei fast frühlingshaften Temperaturen haben wir uns nun verdient. Genüsslich sitzen wir in der Sonne und beobachten unsere Abfahrtsspuren. Es ist kurz nach 12 Uhr und beim Blick zum Gipfel wird mir schnell klar: da geh’ ich noch einmal hinauf.
 
Die Bequemlichkeit hat verloren, also wieder auffellen, Skischuhe öffnen, Gewand verstauen und langsam losgehen. Und weil’s so schön ist gehe ich auch noch die letzten Meter zum Kreuz hinauf. Die Sicht ist jetzt sogar noch besser als am Vormittag. Ich mache einige Panoramaaufnahmen und dann geht’s wieder hinunter.
 
Beim Rastplatz treffe ich mit Tom und Klaus zusammen und gemeinsam fahren wir am großteils noch unverspurten Längentaler Ferner bis zum Talboden hinunter. Der kurze Aufstieg zur Hütte kostet nochmals viel Schweiß, was aber eine gute Begründung für die anschließende Flüssigkeitszufuhr ist.

Fotos