Winnebacher Weisskogel / 20.3.2010

Nach den gestrigen 1400 Höhenmeter sollte heute wieder etwas gemütlicher werden. Der Winnebacher Weisskogel dürfte dafür gut geeignet sein, sind es doch laut Beschreibung nur knapp über 900 Höhenmeter. Und außerdem sparen wir uns die Abfahrt in den Talboden, denn es geht gleich bei der Hütte ziemlich steil Richtung Westen hinauf zum Ochsenkar, wo es wieder bedeutend flacher wird.
 
Bereits am Vormittag brennt die Sonne erbarmungslos auf uns herunter, da ist die aufziehende leichte Bewölkung gar nicht so unangenehm. Erst kurz vorm Winnebachjoch wird es steiler, und endlich machen wir auch etwas Höhe. Nach dem Joch auf 2782 m Höhe ändern wir die Richtung auf Nord und steigen zum Weisskogel Ferner hinauf, auf dem es in einem weiten Bogen nach Westen zu einer kleinen Einschartung hinauf geht (Skidepot).
 
Von hier sind es nur mehr einige Minuten bis zum Gipfel, auf den ich aber heute verzichte. Die steile Spur gefällt mir nicht, und Ausrutschen im steilen Gelände sollte tunlichst vermieden werden. So endet meine Tour eben auf 3160 m, was ja auch nicht so übel ist.

Gemeinsam mit Nici, die auch nicht am Gipfel war, fahre ich bei super Bedingungen (Pulver) zum Winnebachjoch hinunter. An geeigneter Stelle wollen wir eine Pause einlegen. Im Ochsenkar werden wir schließlich fündig. Mittlerweile haben sich die Wolken wieder aufgelöst und die Sonne strahlt vom makellos blauen Himmel.
 
Nachdem ich sämtliche Müsliriegel gegessen und den gesamten Tee ausgetrunken habe, werde ich unruhig. Das nur Dasitzen wird mir schnell zu fad, und so beschließe ich nochmals ein Stück hinauf zu gehen. Aus dem Stück werden schließlich 1,5 Stunden, denn ich gehe bis zum Skidepot hinauf (also insgesamt über 1500 Höhenmeter).

Der Lohn der Anstrengung: eine tolle Aussicht und eine lange Abfahrt.

Fotos