Spering einmal anders / 14.11.2010


Aufnahme vom 16.12.2006

2006 habe ich schon einmal einen Versuch unternommen, den Spering von Süden aus zu besteigen. In den dichten Latschen irgendwo in Gipfelnähe war der Aufstieg aber zu Ende, ein Durchkommen unmöglich.

Diesmal möchte ich die Besteigung aber etwas gezielter angehen, und zwar mit Satellitenunterstützung. Vom Lackerboden folge ich einem alten Almweg, der fast eben rund um den Spering führt (zumindest auf der Karte ist das so eingezeichnet). Es ist vermutlich ein alter Verbindungsweg von der Kogleralm zur Haidenalm.

Markierung ist keine vorhanden, nur gelegentlich finden sich Steinmännchen. Meine Hoffnung, dass ich irgendwo auf eine unscheinbare Abzweigung zum Spering stoße, ist vergeblich. Also ändere ich die Richtung und steige durch teilweise sehr dichten Wald aufwärts.

Auf etwa 1450 m Höhe wird’s aber ungemütlich, Windwurf und Latschen machen immer wieder kraftraubende Umwege notwendig. Alle 20 Meter schaue ich jetzt auf das Display des GPS-Gerätes, der Gipfel kommt wieder Erwarten doch langsam näher.

Die letzten 100 Meter sind dann die reinste Schwerarbeit. Wer schon einmal versucht hat durch Latschen einen Weg zu finden, wird das verstehen. Ziemlich zerkratzt und mit einigen Harzflecken “geschmückt” stehe ich nach
4 Stunden am Gipfel.

Bevor ich den markierten Rückweg antrete mache ich mich noch auf die Suche, und zwar nach einem geeigneten Versteck für einen neuen Cache. Bereits nach wenigen Minuten werde ich fündig und kann die Dose verstecken.

Bilder