Zeitreise / 6.11.2018

Zuerst im modernen Railjet mit 200 km/h nach Wels, dann schon etwas gemächlicher mit der Almtalbahn nach Scharnstein-Mühldorf und schließlich zu Fuß auf die Burgruine in die Vergangenheit, konkret etwa ins 12 Jahrhundert. Ungefähr zu dieser Zeit dürfte die Burg Scharnstein erbaut worden sein. Vom Vorratsgewölbe bis zum Mitterturm erkunde ich die ehemalige Burganlage und versuche mir dabei vorzustellen, wie die Menschen damals gelebt haben

Der nun folgende Aufstieg am Weg 436 und 436A verläuft großteils im Wald, erst kurz vorm Gipfel wird der Blick auf die umliegenden Berge freigegeben. Und der ist dafür besonders schön. Dementsprechend lang fällt auch die Gipfelrast aus.

Da ich nicht gerne am Aufstiegsweg wieder absteige, entscheide ich mich für eine Überschreitung nach Grünau, zumal der Weg auch auf der Karte eingezeichnet ist. Bald wird mir aber klar, dass es sich um keinen offiziellen Wanderweg handelt. Eine Markierung ist - abgesehen von Stoamandln - nicht vorhanden und Windwurf erleichtert auch nicht gerade den Abstieg. Weiter unten wird es aber besser. Es gibt aber, um es klar zu sagen, schönere Wanderwege.

Von der Enzenbachmühle bis zum Bahnhof geht es nur mehr eben dahin, fast immer entlang des Grünaubaches. In Summe kommen dann knapp 14 km und bescheidene 952 Höhenmeter zusammen, kein Rekord für eine Tagestour. Aber auch die unscheinbaren Gipfel haben ihren Reiz.

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