Entspanntes Gehen / 30.10.2018

Wandern im Mühlviertel kann sehr entspannend sein. Keine ausgesetzen Stellen, keine Absturzgefahr, Verirren eher unwahrscheinlich und trotzdem aussichtsreich. Es müssen also nicht immer die hohen Gipfel sein, man kann auch unter 1000 Meter einen schönen Tag erleben.

Die Entspannung beginnt bereits mit der Anreise. Der fast leere REX bringt mich in knapp 40 Minuten nach Kefermarkt, wo ich die Wanderung mit einem Einkauf beginne. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber die Jause von den regionalen Geschäften schmeckt mir einfach besser.

Nach einer Kurzen Besichtigung der Kirche mit dem berühmten Flügelaltar mache ich mich auf den Weg. Zuerst nach Weinberg, dann weiter nach Grieb, wo mir eine Altbäuerin unter anderem erzählt, dass sie heuer auf Grund der Trockenheit Futter zukaufen mussten. Das geht ins Geld. Als normaler Konsument bekommt man von derartigen Problemen wenig mit.

Bald erreiche ich den nahen Buchberg, wo ich mir den herrlichen Ausblick von der Aussichtswarte nicht entgehen lasse. Lediglich der starke Wind stört heute ein wenig.

Typisch fürs untere Mühlviertel geht's nun wieder bergab in Richtung Grensberg und nach Überquerung eines kleinen Baches wenig überraschend wieder bergauf. Die Anstiege sind aber moderat und Dank der guten Markierung braucht man sich bezüglich Wegfindung keine Gedanken machen.

Kurz nach Mittag erreiche ich die Braunberghütte, wo ich am vorletzen Öffnungstag noch ein vorzügliches Essen bekomme. Trotz der angenehmen Temperaturen kann man nicht im Freien sitzen, der Wind hat hier schon fast Sturmstärke. Dafür vertreibt er rasch die kurzfristig aufgetauchten Wolken und der Blick bis zum Toten Gebirge, Traunstein und weiteren Gipfeln wird wieder frei.

Zuerst durch Wald, später über weite Wiesen mit schönen Ausblicken komme ich nach Lasberg. Zügig gehe ich durch den Ort, denn vom Westen nähert sich rasch eine bedrohlich wirkende Wolkenfront. Meine Befürchtung stellt sich aber als unbegründet heraus, von Regen keine Spur, von der Sonne aber auch keine mehr. Endpunkt der Wanderung ist die kleine Bahnstation St. Oswald-Lasberg, wo heute viel los ist. Vier Fahrgäste (mich mitgezählt) warten auf den Zug nach Linz, der pünktlich einfährt und mich stress/staufrei ind die Landeshauptstadt bringt.

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