Dieses Jahr ist der "Zugang" etwas einfacher. Der Parkplatz kurz nach dem Pyhrnpass wird zwar nach wie vor nicht geräumt, die geringe Schneehöhe ermöglicht aber ein erlaubtes Abstellen von einigen Fahrzeugen.
Gleich vom Auto weg kann ich mit den Schiern zur Hintersteineralm aufsteigen. Tief verschneit liegen die Almhütten noch im Schatten, so wie auch der Gschwandgraben, den ich wie immer für den Aufstieg nehme.
Nach kurzer Rast geht's dann sonnig am Forstweg weiter, anschließend schattig durch schönen Lärchenwald zum Aiplsattel. Die geplante Trinkpause verschiebe ich bis nach der Baumgrenze wo ich einerseits in der wärmenden Sonne stehen kann, und andererseits auch etwas von der herrlichen Aussicht habe.
Kurz nach der Gruberkoppen (Bewurzkoppen) halte ich mich südlich und gehe in Richtung Nazogl weiter. Hier ist keine Spur mehr vorhanden, dennoch ist die Orientierung völlig problemlos. Nach fast vier Stunden stehe ich vor dem Gipfelkreuz und freue mich auf die Mittagspause.
Der Nazogl ist ein wunderbarer Aussichtsberg und auch heute ist die Fernsicht wieder hervorragend (ein beständiges Hochdruckwetter macht's möglich). Die halbstündige Rast hat mir gut getan. Ich merke das bald beim Weitergehen, nicht nur weil es kurz bergab geht.
Ich befinde mich hier am Hochanger, ein weitläufiges einsames Plateau, welches im Winter kaum begangen wird. In einem weiten Bogen steige ich nun zum Angerkogel auf. Die erwarteten Gämsen bekomme ich leider nicht vor die Linse, dafür zwei Schneehühner, die perfekt getarnt kaum zu erkennen sind.
Sonnig, aber sehr windig, am Angerkogel hab ich nichts anderes erwartet. Bevor ich zu sehr auskühle, mache ich mich an die Abfahrt. Der Gipfelhang ist schon stark verspurt, weiter unten im Wald finde ich aber noch einige Tiefschneepassagen. Auch der lange Forstweg zur Hintersteineralm geht besser als erwartet. Jetzt noch ein kurzer Gegenanstieg und vorsichtig zum Parkplatz abfahren, wo ich die Tour sturzfrei beende.
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