Durch das Eiskar auf den Kleinen Pyhrgas / 27.4.2008


Bericht (überarbeitet und gekürzt) von Bernhard aus

Wilfried, Erwin und ich waren heute im Eiskar beim Kleinen Pyhrgas. Start war gegen 07:30 in Winkl kurz vorm Fahrverbot. Die Ski waren am Beginn ca. 15 Minuten zu tragen, danach war noch ein paar mal An- u. Abschnallen angesagt. Eine durchgehende Schneedecke war dann ab dem Winklerkar vorhanden.
 
Das Kar war im Aufstieg noch stark vereist und die Harscheisen leisteten gute Dienste. In den letzten Tagen sind einige, kleinere Lawinen dort abgegangen. Im Eiskar war dann auch die Sonne schon da, dementsprechend sulzig war es im Aufstieg und die Spur hat nur bedingt gut gehalten. Aber im Grunde war der Aufstieg zum Skidepot problemlos.
 
Vom Skidepot aus starteten wir dann den Gipfelversuch, wobei auf der Eiskarseite der Schnee recht griffig und gut zu gehen war. Auf der anderen Seite war es dann nach Aussage von Erwin recht eisig. Kurz vorm Überstieg hab ich dann kehrt gemacht.

Die Abfahrt über den steilen Hang war dann mehr sulzig als firnig und dementsprechend schwierig zu fahren. In einer der Gruben des Eiskar machten wir dann eine ausgiebige (Sonnen-)Pause, bevor wir dann über das aufgefirnte Winklerkar abfuhren.
 
Im unteren Bereich kann man dem Schnee derzeit beim Schmelzen zusehen, die Tour wird daher nicht mehr allzu lange Zeit ohne gröberen Steinkontakt und längeres Skitragen gehen.
 
Nachsatz: Bernhard hat unterhalb des Überstieges umgedreht, ich bin noch bis zum Grat aufgestiegen. Auf Grund der starken Vereisung habe ich auf den Gipfel verzichtet.


Rumplerrunde / 20.4.2008

Tourenbericht von Bernhard (etwas überarbeitet)

Am 20.04.2008, gingen Margit, Wilfried & ich die Rumplerrunde am Dachstein. Wie schon von drei Jahren war es auch heuer wieder ein Highlight. Natürlich waren wir da oben nicht allein, allerdings habe ich die Menge an Tourengehern heuer als recht unangenehm empfunden. Nichts desto trotz waren es wieder tolle Eindrücke in der Region Dachstein.
Am 20.04.2008 fuhr die Krippensteinbahn zum letzten Mal in dieser Wintersaison, darum hieß es bald aufstehen (5:00 Uhr!). Um 05:45 war dann die Abfahrt in Regau und um 06:55 waren wir vor Ort in Obertraun und waren natürlich bei den Ersten. Durch die frühe Anwesenheit waren wir dann auch in der ersten Gondel, welche, sehr zu meinem Leidwesen, mindestens 10 Minuten
in der Luft baumelte ohne sich zu bewegen.
Um 08:15 starten wir schließlich von der Kaserne Oberfeld und marschieren mit Massen von Leuten los in Richtung Dachstein Randkluft. In ständigem auf (und manchmal auch ab) gehen wir übers Dachstein Plateau. Gleich zu Beginn passierte Margit ein kleiner "Schitourenunfall" mit Folgen - sie hat sich ein Fingerglied ausgehängt und so stand der Finger stark zur Seite.
Nach ziehen am Finger war er wieder so "halbwegs" normal - später im Krankenhaus stellte sich heraus, dass sie sich einen "knöchernen Ausriss an der Basis des mittleren Fingergliedes" zugezogen hat.
Die Sonne brennt so stark herunter, dass man ohne Probleme kurzärmlig gehen kann. Die landschaftliche Kulisse hier oben ist schon einzigartig - eine Weite (fast) ohne jegliche Zivilisation.
Diese Eindrücke ändern sich dann je näher man dem Dachstein kommt. Die Natur ist zwar immer noch beeindruckend, allerdings ist die Schönheit des Schigebietes Dachstein (Lifte, Häuser, Masten usw.) eher begrenzt. Nach erreichen der Hunerscharte nach knapp 3,5 Stunden marschieren wir erst weiter zu Seethalerhütte (hier sind wir fast allein).
Nach einer ausgiebigen Pause gehen wir dann weiter in Richtung Randkluft. Mich zog es diesmal nicht wirklich rauf - meine Kondition ist schon geschwunden - Margit konnte mit dem Finger sowieso nicht und Wilfried ging dann auch nicht rauf. Na gut, Pickel, Steigeisen, Gurt usw. also nur zu Trainingszwecken nach oben geschleppt.
Nach dem Abfellen erfolgte dann im oberen Teil eine tolle Pulverschneeabfahrt, gefolgt von Sulz im unteren Teil. Auf halbem Weg zum Oberfeld (den Aufstieg zur Simonyhütte sparten wir uns) legten wir noch eine ordentliche Sonnenpause ein um dann in auf und ab (Gott sei Dank war es mehr ab) zum Schilcherhaus zu kommen. Dort ging es dann an die Abfahrt über die Piste. Diese gestaltete sich besser als erwartet und nur die letzten 20 Minuten mussten wir ohne Schnee auf der Piste gehen.
Fazit: die Rumplerrunde hat schon was, ist allerdings mit in Summe 25 km (Aufstieg & Abfahrt) ein ganz schöner Pracker. Das nächste Mal allerdings wird die Tour unter der Woche gemacht, in der Hoffnung, dass es keine derartige Völkerwanderung wird. Mal schauen ob das die letzte Schitour der Saison war. Sollte das Wetter noch passen gäbe es noch ein zwei Ziele.
Bilder 

Gr. Brieglersberg / 11.4.2008

Eintrag im Tourenbuch vom 11.4.2008:

Wir starten bei der Baumschlagerreith am südlichen Ende des Stodertales. Erwartungsgemäß beginnt die Tour mit 45 Minuten Skitragen bis zur Poppenalm. Ab der Alm dann eine geschlossene Schneedecke, auch die erste Steilstufe, wo manchmal Lawinenreste herumliegen, geht heute problemlos. Im Sigistal dann massenhaft Schnee, leider etwas weich, da es in der Nacht nicht gefroren hat.
Bei der Sigistalhöhe betreten wir dann steirisches Hoheitsgebiet, da genau hier die Landesgrenze verläuft. Nun in nördlicher Richtung in etwa 30 Minuten auf den Gipfel des Gr. Brieglersberg (2148m).
Anfangs war es noch sonnig, dann zunehmend wolkig, und ab Mittag dann aufgelockert bewölkt. Der Föhnsturm hat die dichte Wolkendecke wieder aufgerissen, sodass wir das herrliche Panorama zum Zentralplateau genießen konnten.
Gesamtgehzeit etwa 4 Stunden
Bilder