Der Traun entlang / 12.4.2014

IMG_1824Der Wetterbericht sagt gutes Wanderwetter voraus, viel Sonne, einige Wolken, kaum Wind. Ideal für die nächste Etappe am Jakobsweg.

Bahnhof Hörsching. Hier fällt mir gleich ein Werbeplakat auf: Wallfahren und Pilgern ab Ende April. Anscheinend bin ich der Zeit etwas voraus. Gemütlich gehe ich los, zuerst um den Flughafen, dann an einer großen Fabrikanlage bis nach Hörsching. Das Ortsbild wird von diversen "Baustilen"aus verschiedenen Epochen geprägt, eine einheitliche Linie ist nicht erkennbar. Das Gasthaus neben der Kirche dürfte schon länger geschlossen sein, einen Bäcker suche ich vergeblich. Etwas später, in Neubau, kann ich mir bei einer Lebensmittelkette, die sich den Hausverstand auf die Fahnen geheftet hat, Proviant besorgen.

Wenig später erreiche ich die Traun, der ich nun den ganzen Tag stromaufwärts folgen werde. Kurz vor Marchtrenk die erste Rast. Die nahe Autobahn ist gut zu hören, Osterverkehr. Ich bin froh, den Tag nicht auf der Straße zu verbringen.
Wels. Hier kann ich die Wasserflasche füllen. Auf einen Stadtrundgang verzichte ich, zumal noch einige Kilometer vor mir liegen. Nun ändert sich der Weg, er wird schmäler und wirkt naturbelassen. Ein Rastplatz mit Tisch lädt zum Verweilen ein, gerade zur rechten Zeit.

Wenig später erreiche ich ein kleines Kraftwerk, ein laut bellender Hund zwingt mich kurz zum Anhalten. Nach kurzer Musterung lässt er mich weitergehen. Es folgt der schönste, weil ursprünglichste Abschnitt der heutigen Etappe. Romantisch schlängelt sich der schmale Pfad - teilweise durch dichten Auwald - am Ufer bis nach Lambach. Hier begegne ich nur wenigen Menschen, einem Fischer, zwei Radler, einer Läuferin.

Die Sonne steht schon tief, als ich nach fast 40 km in Lambach den Bahnhof betrete. Ich  habe gerade noch Zeit um eine Karte zu kaufen, dann kommt auch schon der Zug (perfektes Timing? … wohl eher Zufall). 

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