Ausgangspunkt: Molln(OÖ) Breitenau/Hausbach
Bei herrlichem Frühsommerwetter radle ich vorerst fast eben entlang des Hausbaches ins Hintergebirge hinein, gerade recht für den Beginn einer langen Tour, denn Steigungen kommen noch genug im Laufe des Tages.
Bald ist es mit dem gemütlichen Dahinradln vorbei und es folgen die ersten Anstiege. Die Forststraße führt nun in einem weiten Bogen und zahlreichen Kehren zum Geißhansl hinauf. Nach kurzerRast geht's in schneller Fahrt fast 8 km bergab zum Reichramingbach. Ich halte mich dann rechts, passiere kurz darauf den Schranken bei der Info-Stelle, und radle dann mäßig ansteigend bis nach Brunnbach weiter. Es folgt ein kurzes Asphaltstück, dann geht's permanent ansteigend zum Hirschkogelsattel hinauf. Die Straße macht hier praktisch keine Kehren, das Treten kostet daher viel Kraft, besonders wenn um die Mittagszeit auch noch die Sonne erbarmungslos herunterbrennt.
Mein nächstes Ziel, die Anlaufalm, erreiche ich am Wanderweg mit einer kurzen Schiebestrecke. Endlich Rasten !!! Und wie bei fast jeder Tour treffe ich auch hier auf bekannte Gesichter. Sabina und Iris erkunden zu Fuß die Weiten des Hintergebirges.
In schöner Fahrt geht's nun wieder hinunter, rund 400 HM werden so in kurzer Zeit "vernichtet". Beim Schwarzen Bach komme ich auf den Hauptweg, der von der Mooshöhe bis nach Reichraming führt. Dem folge ich nun, passiere die teilweise beleuchteten Tunnels beim Triftsteig, und fahre immer ganz leicht bergab bis zur Abzweigung in den Wilden Graben (etwa 14km). Nun beginnt der letzte Anstieg - rund 700HM sind es bis zur Ebenforstalm - verteilt auf 11km Länge. Die durchschnittliche Steigung liegt also deutlich unter 10% (beim Hirschkogelsattel sind es knapp über 10%), was beim Treten auch spürbar ist. Die dunklen Gewitterwolken bleiben zum Glück harmlos, und so komme ich im schönsten Nachmittagslicht zur Alm. Stundenlang könnte man hier sitzen und des Wolkenspiel über dem Trämpl und Alpstein beobachten.
Nachdem ich das Flüssigkeitsdefizit mit einem gpritzten Most halbwegs ausgeglichen habe, verlasse ich den weiten Almboden. Vorerst noch entlang des Wanderweges, der zum Bodinggraben hinunterführt, wenig später auf teilweise steiler Forststraße komme ich wieder ins Tal der Krummen Steyrling hinunter. Die letzten 7km bis zum Ausgangspunkt sind dann ein ruhiges Ausrollen nach einer langen Tagestour (74km und 1750 HM).
Fotos zur Tour
Gr. Priel - Dietlhölle / 10.5.2008
Bericht von Bernhard (etwas gekürzt)
Wir sind bereits am Freitag getrennt zum Prielschutzhaus, welches ab diesem Wochenende durchgehend geöffnet hat und mit Harry Höll aus Obertraun einen neuen, sympathischen Pächter hat, aufgestiegen. Der Weg bis zum Haus ist vollständig schneefrei - ein Materialtransport ist möglich.
Am nächsten Morgen ging es dann in Richtung Priel. Ab dem Schutzhaus war eine durchgehende Schneedecke vorhanden. Wir nahmen eine direkte Spur gleich hinter der Hütte und querten relativ weit oben hinüber ins Kühkar, durch welches wir, an Lawinenkegeln vorbei, aufstiegen. Das erste Drittel (bis zu den ersten Seilen) in der Brotfallscharte war noch auf Ski zu bewältigen. Dann kamen die Ski auf den Rucksack und wir durchstiegen die steile Scharte.
Oben angekommen konnte man die Ski auch schon wieder anschnallen und auf gings zum Skidepot. Tolle Blicke aufs einsame Plateau und in die Umgebung. Beim Depot war für uns Schluss - der eisig aussehende Grat war nicht unser Ding und so fuhren wir bei besten Schneeverhältnissen in die Grube vorm Temlberg ab. Dort machten wir dann eine lange Sonnenpause und konnten einen Skifahrer beim Aufstieg und bei der Abfahrt durch die Temlbergrinne beobachten.
Nach der Pause querten wir noch ca. eine Stunde zur Einfahrt in die Dietlhölle. Hier sind bereits viele Lawinenkegel vorhanden und bei den beiden Hochkästen rauschten immer wieder kleinere Lawinen runter. Wider Erwarten war der Schnee bei der Abfahrt dann doch ganz gut - kein tiefer Sulz. Im unteren Bereich dann ein Fahren und Rutschen über die Lawinenkegel, welche fast bis ganz nach unten reichen.
Nach der Abfahrt ging es dann in kurzer Hose und Turnschuhen in einer Stunde raus zum Dietlgut. Die für mich wohl letzte Schitour der Saison war wieder ein regelrechter Genuss.
Bilder
Ein langer Aufstieg / 9.5.2008
Tourenbericht vom 9.5.2008
Es gibt auch einen kürzeren Anstieg zum Prielschutzhaus, aber frei nach dem Motto „der Umweg ist das Ziel" starte ich bei frühlingshaften Temperaturen beim Dietlgut (Stodertal).
Der Tour beginnt mit einer guten Stunde Skitragen, dann komme ich endlich zum ersehnten Schnee in Form eines Lawinenkegels. Der Aufstieg ist mühsam und kostet viel Zeit (die ich heute aber ausreichend habe).
Bei den Dietlbüheln geht's dann in die Weitgrube Richtung Temlberg den ich nördlich umrunde und dann noch zu besteigen versuche. Kurz vorm Gipfel wird mir auf Grund der Steilheit und Sonneneinstrahlung die Situation zu brenzlig und ich kehre um.
In schöner Fahrt geht's hinunter zum Temlbergsattel und weiter zur Klinserscharte. Beim Gedenkkreuz (1942 ist hier eine JU 52 abgestürzt) mache ich die letzte Pause bevor ich zum Prielschutzhaus abfahre.
Die Erstversorgung durch den freundlichen Hüttenwirt in Form eines Radlers hab ich nach 10 Stunden, 1672 Höhenmeter und 21 km Strecke dringend nötig.
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