In wenigen Minuten bringt uns der Sessellift um
€ 10,- auf die Tauplitzalm. Bei der Bergstation zwischen Kirchenwirt und Hotel Alpenrose beginnen wir unserer Tour mit einer kurzen Abfahrt zu den Steirerseehütten. Erst dort kommen die Felle auf die Ski und der Anstieg beginnt.
Über schöne sonnige Hänge steigen wir unterhalb vom Sturzhahn zum Jungbauerkreuz auf. Hier befinden sich zahlreiche Dolinen, die markierte Skiroute sollte keinesfalls verlassen werden. Nach einem kurzen Innehalten folgen wir der Stangenmarkierung zum Schwaigbrunn. Hier verlassen wir die Route zum Tragl, steigen zum Bartlrücken auf und tauchen bald in die Weite des Toten Gebirges ein.
Panorama (zum Vergrößern auf das Bild Klicken)
In der Ferne können wir bereits unser heutiges Tourenziel erkennen. Allerdings trennen uns noch zahlreiche Gräben vom Gipfel. In einem großen Bogen nähern wir uns schließlich dem Berg und steigen über schöne Hänge hinauf. Ein schlichter Steinmann markiert den höchsten Punkt. Fälschlicherweise glauben wir den Hochweiß erreicht zu haben, tatsächlich ist es aber der Plankermira Ostgipfel.
Da wir noch einen langen Rückweg vor uns haben verzichten wir auf eine Besteigung des zum Greifen nahe vor uns liegenden Westgipfels. In schöner, aber leider nur kurzer Fahrt geht’s wieder entlang der Aufstiegsspur hinunter. Dann ist wieder Auffellen angesagt, typisch für eine Plateauwanderung. Nach kurzer Suche finden wir eine halbwegs windgeschützte Mulde für die etwas verspätete Mittagsrast.
Gegen 16 Uhr gelangen wir wieder zum Schwaigbrunn. Felle wieder runter und ordentlich zusammenlegen (wir brauchen sie heute ja noch einmal), dann beginnt die Abfahrt. Der obere Teil liegt bereits im Schatten und ist daher dementsprechend hart.
Da absolute Höhepunkt der Tour ist aber die Abfahrt zum Steirersee, sonnig und bester Firn wie man ihn nur selten erwischt. Dafür nehmen wir den etwas längeren Anstieg zu den Steierseehütten gerne in Kauf.
Bei den letzten Sonnenstrahlen erreichen wir nach 8½ Stunden und 20 km wieder die Tauplitzalm. Ein letztes mal verstauen wir die Felle im Rucksack und fahren auf der teilweise sehr eisigen Piste ins Tal.