Geplant war, von Losenstein nach Großraming zu gehen, und dabei den Schieferstein als höchste Erhebung zu besuchen. Der Aufstieg vom Ort (Friedhof) ist mit drei Stunden angegeben, also eher lang für einen relativ niedrigen Berg.
Bereits nach einer halben Stunde stehe ich in der Sonne und kann auf den im Tal liegenden Nebel blicken. Zeit für eine kurze Rast unter der markanten Hackermauer (Klettergarten Pfennigstein).
Panoramabild Rastplatz Hackermauer (zum Vergrößern anklicken)
Nun folge ich dem Kammverlauf bis zum Steinernen Jäger. Der Steig macht stellenweise einen wenig begangenen Eindruck, verfehlen kann man ihn aber nicht. Den ausgesetzten Gipfel lasse ich links liegen, steige einige Meter zum Grat hinauf und gehe auf diesem – teilweise luftig – die angegebenen zehn Minuten zum Schieferstein.
Hier kann ich die beabsichtigte Abstiegsroute etwas einsehen, die aber wenig einladend wirkt. Ein kurzer luftiger Abschnitt zu einem Nebengipfel, und anschließend dürfte es steil die Felsen hinunter gehen, was ich aber nicht erkennen kann. Ein junger Bursch hat mir den Steig als nicht ganz so einfach geschildert, er ist nicht markiert. Ich wäge kurz ab, lange Gipfelrast oder unsicherer Abstieg. In Anbetracht der schönen Aussicht fällt die Wahl auf den Gipfel.
Für den Abstieg muss ich nun etwas umdisponieren. Ich entscheide mich für den Weg Nr. 25 nach Reichraming, der kurz vorm Steinernen Jäger nach Süden abzweigt. Diese Variante hat allerdings den Nachteil, dass ich die Hälfte auf einer asphaltierten Straße gehen muss. Dennoch war es eine schöne Wanderung, auch wenn es keine vollständige Überschreitung geworden ist.
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