Frische Spuren / 8.2.2014

DSC_4275 In der näheren Umgebung sind Skitouren derzeit kaum möglich, außer man trägt die Ski mehr oder weniger weit bis zum ersten Schnee, was bei mir aber keine besondere Begeisterung auslöst. So gesehen ideale Bedingungen für eine Winterwanderung.

Das dafür auserwählte Ziel: der Roßschopf. Meine erste und einzige Besteigung war im Dezember 2012 bei schlechter Sicht. Aber heute sollte es besser sein.

Sonne am Beginn der Tour, im Katzengraben erwartungsgemäß viel Schatten, und nach einer halben Stunde der erste Schnee. Die mittlerweile angeschnallten Schneeteller leisten mir bald gute Dienste, ein Vorwärtskommen wäre ab der Steyrerhütte nicht mehr möglich. Der Blick zum Toten Gebirge ist jetzt frei, Nebelschwaden ziehen rasch vom Tal hoch, auf den Gipfeln weht starker Wind.

Ich folge nun einer frischen Spur, die zum Fuße des Roßschopf führt. Nach einem kurzen Steilstück, dort wo der Weg zum Kasberg abzweigt, halte ich mich links. Durch unberührten Neuschnee stapfe ich nun die letzten Meter zum Gipfel hinauf. Der Berg gehört heute mir allein, es ist ein herrliches Gefühl die ersten Spuren im Neuschnee zu hinterlassen.

Roßschopf. Eine wunderbare Aussicht, ein ausgeschriebenes Gipfelbuch, etwas windig. Nach kurzer Rast gehe ich zur Abzweigung zurück und von dort zum Kasberg weiter. Bis auf ein, zwei Stellen ist der Übergang harmlos, angenehmes Gehgelände, mäßig ansteigend.

Kasberg. Ein Kommen und Gehen, typisch für diesen beliebten Skiberg, den die meisten von Grünau aus besteigen.

Beim Rückweg nehme ich die direkte Linie und steige rasch den ziemlich verspurten Hang hinunter. Das Skivergnügen hat sich hier wohl sehr in Grenzen gehalten, die Schneeschuhvariante war heute vermutlich die bessere Wahl.
Nachmittagskaffee auf der Steyrerhütte und etwas Sonne tanken an der warmen Hüttenwand, mit so wenig kann man zufrieden sein. 

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