Schafluckensteig / 28.9.2017

Schafluckensteig, dieser Name hat mich schon als Kind fasziniert. In einem alten Wanderführer ist dazu folgendes zu lesen: "Durch teilweise senkrechte Felsen leitet uns der breitgesprengte Steig schnell bergwärts. Schier aufregend ist oft der Blick aus den lotrechten Wänden auf Kar und Bergwald ... und tief zu unseren Füßen schimmert der Hintere Langbathsee ..." (Hannes Loderbauer, Wandern und Bergsteigen in Oberösterreich, 8. Auflage 1981, Seite 80).

Und in einem Führer aus dem Jahr 1846 wird die Gegend um den Hint. Langbathsee wie folgt beschrieben: "... während sein kleinerer Bruder, der hinterer Langbathsee ... einen mehr ernsten wildromantischen Eindruck gewährt, ist letzter von dem zackigen Höllengebirge, den Todtengräben und der grauen Schafalpe umschlossen ...".

Mit der "grauen Schafalpe" sind wahrscheinlich die hinter dem See senkrecht aufragenden Felsen gemeint. Aber wie die Schafe dort hinauf und auch wieder herunter gekommen sind, ist mir ein Rätsel. Heute führt zu dieser Schafalpe der gut gesicherte Schafluckensteig.

Beim "Schafalm Unterstand" - übrigens ein wunderbarer Rastplatz - hat man die Steilstufe überwunden. Abwechslungsreich schlängelt sich der Pfad nun höher in Richtung Brunnkogel. Das mächtige Gipfelkreuz ist bald zu sehen, der Weg bis zum Gipfel zieht sich aber.

Um meine Rundwanderung abzuschließen, steige ich durch das steile Aurachkar zur Taferlklause ab, wo ich am Morgen meine Wanderung begonnen habe.

Bilder